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Wir schreiben KLEIN groß!


18. April 2024

Kirche und Glauben erlebbar machen


Die Kinder-Kathedrale war ein besonderes Erlebnis: An der Organisation mit beteiligt waren (von links): Kita-Leiterin Ruth Walkenhorst, Diakon Burkhard Leich vom kreiskirchlichen Projekt Musik in Kitas, Diakon Jörg Lange von der Stephanus-Kirchengemeinde und Pfarrer Bastian Basse vom Westfälischen Verband für Kindergottesdienst.

Projekt Kinder-Kathedrale „Noah und die Arche“

Hiddenhausen. Im April 2024 verwandelten Mitarbeitende und Kinder der Evangelischen Kita Lippinghausen die Kirche an der Mittelpunktstraße in eine interaktive „KinderKathedrale“. Es entstand eine spielerische und lehrreiche Welt, die die biblische Geschichte von Noah und die Arche für Kinder zum Leben erweckte.

„Die Idee der ´KinderKathedrale´ stammt aus Finnland, wo Pioniere diese Vision hatten. Sie wollten den Kirchenraum für Kinder öffnen und ihnen die Möglichkeit geben, den Glauben auf spielerische und interaktive Weise zu entdecken“, berichtet Diakon Burkhard Leich, Leiter des kreiskirchlichen Projektes Musik in Kitas.

Laut dieser Idee ist die Kinder-Kathedrale eine Kirche von, mit und für Kinder. Sie bietet Möglichkeiten zur Beteiligung und aktiviert die Gemeinde sowie die Stadt. In der Kinder-Kathedrale sollen Kinder den besonderen Kirchenraum entdecken können, nehmen Glaubensspuren wahr und machen neue Erfahrungen.

Mit großem Engagement beteiligten sich an dem Projekt gleich mehrerer Akteure: die örtliche Kita, die Stephanus-Kirchengemeinde, die Evangelische Pop-Akademie, der Evangelische Kirchenkreis Herford und der Westfälische Verband für Kindergottesdienst.

„Wir konnten hier den Kindern freien Raum lassen, um ihr Arche-Projekt zu verwirklichen. So haben sie Kirche aus ganz neuen Perspektiven kennen gelernt“, sagt Pfarrer Bastian Basse vom Westfälischen Verband für Kindergottesdienst und landeskirchlicher Beauftragter für Kirche mit Kindern. Das bestätigt auch Kita-Leiterin Ruth Walkenhorst: „Die Kinder haben den Kirchraum sehr bewusst wahrgenommen.“

Die erste Woche des Projekts fokussierte auf die kreative Gestaltung des Kirchenraums. Durch verschiedene künstlerische und musikalische Workshops, einschließlich Orgelimprovisationen und Schlagzeugspielen, entstanden „KlangRäume“, „SpielRäume“ und „ErlebnisRäume“.

In der zweiten Woche wurden die Türen der Kinder-Kathedrale für die Öffentlichkeit geöffnet. Verschiedene Organisationen, darunter Schulklassen und Gemeindegruppen, wurden eingeladen, die Kathedrale zu besuchen. Die Kinder aus der Kita, die an der Gestaltung beteiligt waren, übernahmen die Rolle der Kirchenführer und vermittelten ihr Wissen an die Gäste.

Laut Aussage der Organisatoren stärkte das Projekt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Gemeinde und Nachbarschaft, sondern förderte auch das kreative und spielerische Lernen. „Ich finde es spannend zu sehen, dass mit diesem Projekt Kirche und Glauben für Kinder erlebbar wurden“, sagt Diakon Jörg Lange von der Stephanus-Kirchengemeinde. Insgesamt sei die Resonanz von Teilnehmern und Besuchern durchweg positiv gewesen, und die kreative Umsetzung der biblischen Geschichte habe einen nachhaltigen Eindruck, erzählt Burkhard Leich.

27. Februar 2024

Schlafmond spendet neue Bettdecken und Kissen für Kita in Spenge


Elternbeirätin Tanja Stamm (links), zwei Erzieherinnen und einige Kinder sowie Kitaleiterin Ute Miederhoff (rechts) freuen sich gemeinsam über die neuen Kissen und Bettdecken.

Spenge. Die Kinder der Evangelischen Kita „Kleine Taube“ strahlen vor Freude, als sie die fabrikneuen Bettdecken und Kissen in Empfang nehmen. Gespendet wurden sie von der Bettwarenfabrik Schlafmond Krämer GmbH in Herford.

Die neuen Schlafmond-Decken sind nicht nur hygienisch schnell zu reinigen, sondern auch kuschelig weich. „Die Kinder können es kaum abwarten, den Mittagsschlaf unter diesen neuen Bettdecken zu genießen“, berichtet Kitaleiterin Ute Miederhoff.

Obwohl das Familienunternehmen Schafmond vor ein paar Monaten einen schweren Großbrand in seinen Hallen erlebte und noch mit den organisatorischen Nachwirkungen des Brandes zu kämpfen hat, entschied es sich, die Kita in Spenge zu unterstützen. Wir möchten anderen Menschen helfen und einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten, erzählte Thomas Richardt von Schlafmond.

„Für unsere Kita ist die Spende eine große Hilfe“, sagte Ute Miederhoff. Bei der Übergabe der neuen Bettdecken und Kissen bedankt sich auch Elternbeirätin Tanja Stamm herzlich. „Es ist schön, sich auf regionale Unternehmen verlassen zu können“, sagte sie.

16. Februar 2024

Julia Hasenohr leitet die Kita Emmaus


Julia Hasenohr ist die neue Leiterin der Kita Emmaus

Feierliche Einführung ins Amt beim Familiengottesdienst in der Stiftskirche

Enger. In einer herzlichen und feierlichen Atmosphäre erhielt Julia Hasenohr während eines Familiengottesdienstes den Segen für ihre Tätigkeit als neue Leiterin der evangelischen Emmaus-Kindertageseinrichtung. Bei der offiziellen Amtseinführung in der Stiftskirche sang die Gemeinde auch das Lied „Einfach spitze, dass du da bist“.

Das Thema des Gottesdienstes war passenderweise der „Segen“, welcher nicht nur in der Predigt von Pfarrer Stephan Horstkotte eine zentrale Rolle spielte, sondern auch durch die zahlreichen Segenslieder und ein Spielstück über Jesus, der die Kinder segnet, zum Ausdruck gebracht wurde. Nach dem Gottesdienst gab es ein Willkommensfest im Gemeindehaus, bei dem Kinder und Mitarbeiterinnen Frau Hasenohr symbolisch einen Schirm überreichten, als Zeichen für Gottes Schutz und Begleitung.

Julia Hasenohr, die ihre Arbeit bereits Ende 2023 aufnahm, ist die erste katholische Christin, die eine evangelische Kita im Kirchenkreis Herford leitet. Martina Kechlo, stellvertretende Leiterin des kreiskirchlichen Kita-Referats, bedankte sich für die Offenheit und Akzeptanz innerhalb der Kirchengemeinde Enger.

Die aus Bielefeld stammende und dort ausgebildete Erzieherin bringt eine zehnjährige Berufserfahrung mit. Seit ihrem Wechsel zur Emmaus-Kita im Jahr 2020 hat sie am Aufbau der Einrichtung mitgewirkt, die mittlerweile in einem Neubau an der Professor-Vormfelde-Straße beheimatet ist und von rund 50 Kindern besucht wird.

„Mir sind im Kita-Alltag die Gemeinschaft, das Miteinander und der christliche Glaube wichtig“, sagt die neue Leiterin. Nach eigener Aussage möchte sie das Jahresprogramm mit Leben füllen und die Einrichtung nach dem schwierigen Start während der Corona-Pandemie weiterentwickeln. „Wir sind mit der Kita mitten in Corona gestartet und können und müssen unsere Konzepte jetzt mit Leben füllen“, erzählte sie.


Julia Hasenohr (Mitte mit Blumenstrauß) zusammen mit Pfarrer Stephan Horstkotte, Käte Leimann vom Leitungsausschuss der Kitas im Kirchenkreis Herford, Martina Kechlo vom Kita-Referat und Mitarbeiterinnen und Kindern.

FOTOS (Bernd Höner)

26. Januar 2024

Viel Licht und kräftige Farben


Pfarrer Rolf Bürgers (hinten von links), Martina Kechlo (Kirchenkreis), Bettina Klöpper (Jugendamt Herford), Dorothee Schuster (stellvertretende Landrätin), Dr. Caroline Struchholz (Geschäftsführerin Carina-Stiftung), Britta Schiefer (Kita-Leiterin), Superintendent Dr. Olaf Reinmuth, Alwin Schormann (Atelier für Holzbau), Birgit Schulz (Kirchenkreis) sowie (vorne von links) Christoph Schormann (Atelier für Holzbau), Pfarrer Andreas Günther und Felix Schormann (Atelier für Holzbau) stehen vor einer farbenfrohen Wand im Eingangsbereich der Kita Sankt Martin.

Das neue Gebäude der Evangelischen Kita Sankt Martin offiziell eingeweiht

Spenge. Viel Tageslicht, helle Hölzer und klare Farben prägen das Erscheinungsbild der evangelischen Kindertageseinrichtung Sankt Martin an der Spenger Poststraße. Der sternförmige Neubau ersetzt die bisherige Kita an der Bussche-Münch-Straße und wurde jetzt offiziell eingeweiht.

Nach einem feierlichen Gottesdienst in der Sankt-Martinskirche hatten alle Besucher Gelegenheit, die großzügigen Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen. Mit dabei waren auch Superintendent Dr. Olaf Reinmuth und Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses, sowie Dr. Caroline Struchholz von der Carina-Stiftung, die das Gebäude als Investorin errichtet hat und an den Kirchkreis vermietet.

Bereits seit Dezember ist die Kita Sankt Martin in Betrieb. In fünf Gruppen – zwei davon für Kinder über drei Jahren und drei für Kinder unter drei Jahren – werden insgesamt 95 Mädchen und Jungen betreut. „Wir haben uns hier ganz schnell eingelebt und uns sofort wohlgefühlt“, berichtet Einrichtungsleiterin Britta Schiefer nach den ersten Wochen im Neubau. Die offene und einladende Gestaltung der Räume verströme ein wohltuendes Gefühl von Ruhe und Harmonie, beschreibt sie ihren neuen Arbeitsplatz.

Die Kinder der Kita St. Martin dürfen sich über helle Gruppenräume, spezielle Kreativbereiche, separate Schlafräume und viel Platz zum Toben sowohl drinnen als auch draußen freuen. Der Außenbereich mit hölzernem Klettergerüst und kreativen Elementen lädt zum Spielen unter freiem Himmel ein.


Das neue Kita-Gebäude ist sternförmig und auf einer Ebene gestaltet.


Hier kann gestöbert und vorgelesen werden.


Materialien zum Malen und Basteln laden zum kreativen Gestalten ein.


In separaten Schlafräumen können die Kita-Kinder Mittagsruhe halten.

19. Dezember 2023

Evangelische Kita in Südlengern erhält Waldkönner-Zertifikat


Die Kinder und Kita-Mitarbeitende freuen sich über die Auszeichnung. Herwart Siebert (hintere Reihe rechts) von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und die ehemalige Landtagsabgeordnete Angela Lück (rechts) überzeugten sich vor Ort von dem Engagement der Kita.

Freude über die Auszeichnung / Kinder und Mitarbeitende haben die Vielfalt des Waldes erkundet

Kirchlengern. Die Evangelische Kindertageseinrichtung Südlengern erhielt das renommierte „Waldkönner“-Zertifikat. Bereits im August 2021 wurden die Mitarbeitenden auf die Ausschreibung des Waldkönner Projektes durch den Bundesverband Schutzgemeinschaft Deutscher Wald aufmerksam. Nach längerer Vorbereitung war es jetzt endlich so weit, und die Kita konnte die Auszeichnung entgegennehmen.

„Da die Waldstücke in der Nähe unserer Kita vielen Kindern durch zahlreiche Besuche sehr vertraut sind, hat dieses Projekt gleich alle Beteiligten begeistert“, berichtet Kita-Leiterin Christiane Grube. Fachlich angeleitet in kleinen Gruppen unternahmen die Kinder zahlreiche Waldexkursionen, um den Wald mit allen Sinnen neu zu entdecken und zu erforschen. Zu den Höhepunkten gehörten die Entdeckung von Kuriositäten wie zwei ineinander verschlungene Baumstämme, liebevoll „die verliebten Bäume“ genannt. Außerdem beobachteten die Kinder mithilfe von Lupen unter anderem Lebewesen in Baumrinden und unter Blätterschichten.

Der Schwerpunkt dieser Exkursionen lag darauf, die Kinder für die Schutzbedürftigkeit und Vielfalt des Waldes zu sensibilisieren. Durch diese Erlebnisse sollte ein Bewusstsein für die ganzheitliche Bedeutung von Wäldern geschaffen werden. Die Kita nutzte den Wald somit als Bildungsort, um Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Eine Besonderheit des Projektes war eine von den Kindern erstellte Ausstellung in der Kita, die aus gesammelten Waldschätzen wie Zapfen, Blättern, kleinen Ästen und abgefallener Baumrinde bestand. Grube: „Diese Ausstellung, ergänzt durch interaktive Elemente wie das Erraten von Waldgeräuschen, stieß bei Eltern und Besuchern auf großes Interesse.“

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projektes war, die Kinder für Umweltprobleme, insbesondere die illegale Müllentsorgung im Wald, zu sensibilisieren. Daraus erwuchs die Idee der angehenden Schulkinder, sich auf den Weg zu machen, um Müll im Wald zu sammeln und entsprechend zu entsorgen.

Die Auszeichnung durch den Bundesverband Schutzgemeinschaft Deutscher Wald nahmen die Kinder und pädagogischen Fachkräfte mit großer Freude und Stolz entgegen. Sie dient als Motivation, das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz weiterhin fest im Kita-Alltag zu verankern.

Grube: „Das motiviert alle Beteiligte, dieses wichtige Thema weiterhin im Kita Alltag einfließen zu lassen.“ Von dem Engagement der Kita überzeugten sich vor Ort bei einem Besuch Herwart Siebert von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und die ehemalige Landtagsabgeordnete Angela Lück.

7. Dezember 2023

Richtfest am Kita-Neubau in Dünne


Kita-Leiterin Nicole Zörner (Mitte), Zimmermann Gerhard Kienker (3. v. l.), Superintendent Olaf Reinmuth (4. v. r.) und Pfarrer Rolf Bürgers vom kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschuss stehen mit weiteren Gästen vor dem Rohbau der neuen Kindertagesstätte.

Ab Sommer 2024 können auch Kinder unter zwei Jahren aufgenommen werden

Bünde. Der Neubau der Evangelischen Kindertageseinrichtung in Dünne schreitet voran. Kinder und Eltern feierten gemeinsam mit dem Kita-Team sowie Handwerkern, Architekten und weiteren Wegbegleitern des Baus jetzt das Richtfest des neuen Gebäudes an der Raiffeisenstraße, das im August nächsten Jahres bezogen werden soll.

„Seit der Bau im Sommer begonnen hat, dreht sich unsere pädagogische Arbeit rund um das Thema Baustelle“, berichtete Kita-Leiterin Nicole Zörner. Verschiedene Materialien wie Holz, Stahl oder Beton würden in kleinen Forschergruppen unter die Lupe genommen und die verschiedenen Baustadien vom Aushub der Baugrube über das Gießen der Bodenplatte bis hin zum Rohbau seien genau beobachtet worden. „Da der Neubau ja in der Nachbarschaft der jetzigen Kita entsteht, können wir immer mal kurz rübergehen und den Fortschritt beobachten“, erläuterte Zörner.

Beim Richtfest mit dabei waren auch Superintendent Dr. Olaf Reinmuth und Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses. Nachdem die Kita-Kinder mit dem Lied „Bau ein Haus, das uns beschützt“ auf das Richtfest eingestimmt hatten, brachte Zörner gemeinsam mit Zimmermann Gerhard Kienker die Richtkrone in Form eines weihnachtlichen Tannenzweiges ins Lot. Danach gab es Gebäck und heißen Punsch für alle Gäste.

Die neue Kita, die auf zwei Ebenen entsteht und Platz für 95 Kinder bietet, wird fünf statt bisher nur vier Gruppen beherbergen. „Deshalb können wir zum nächsten Kitajahr auch Kinder unter zwei Jahren aufnehmen“, teilte die Leiterin mit.

Wie das bisherige Kita-Gebäude, das im Besitz der Kirchengemeinde ist, künftig genutzt werde, sei noch offen, berichtete Pastor Carsten Fiefstück. Die neue Kita für den Nachwuchs entstehe im Rahmen eines Investorenmodells und werde nach Fertigstellung vom Kirchenkreis angemietet.


Kinder aus der Kita Dünne eröffneten das Richtfest mit einem fröhlichen Lied.

24. November 2023

Mit kreativen Methoden den Kita-Alltag bereichern


Burkhard Leich (Projektleiter Musik in Kitas, vorn M.), Rolf Bürgers (Kita-Leitungsausschuss des Kirchenkreises, hi. v. l.), Schulleiterin Heike Dunker, Schulreferent Christian Rasch, Fachberaterin Jana Franke, Catrin Mawick (Berufskolleg, hi.r..) mit den Referentinnen und Referenten, die die neun Workshops angeboten hatten.

Der Fachtag „Musik- und Religionspädagogik im Kita-Alltag“ bringt Impulse für angehende und erfahrene pädagogische Fachkräfte aus dem Evangelischen Kirchenkreis Herford

Herford. 140 Studierende des evangelischen Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskollegs und pädagogische Fachkräfte aus den Kindertagesstätten des Evangelischen Kreises Herford erlebten einen inspirierenden ersten Fachtag zum Thema Musik- und Religionspädagogik am Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg in Herford.

In neun Workshops stellten erfahrene Expertinnen und Experten auf den Gebieten der Musik- und Religionspädagogik erprobte und innovative Methoden der Verbindung von Musik und religiöser Bildung im Kita-Alltag vor. Dabei boten die Workshops Einblicke in die Praxis und Gelegenheit, das Vorgestellte selbst auszuprobieren, denn mitmachen war angesagt. Von Percussion, Liedbegleitung oder Theaterspiel bis zum Erzählen biblischer Geschichten reichten die Themen.

Der Fachtag war Teil des Pilotprojekts „Musik in Kitas – Markenkern Evangelischer Trägerschaft“, einer Initiative der Evangelischen Pop-Akademie und des Evangelischen Kirchenkreises Herford. Ziel des Projektes ist es, die singende und musizierende Kita als Ort zu fördern, an dem Kinder, Eltern und Mitarbeitende gemeinsam in einem musik- und religionspädagogischen Rahmen wachsen können.

„Musik ist eine Möglichkeit, Menschen über Sprach- und Kulturbarrieren und Altersunterschiede hinweg, zueinander zu bringen“, sagte Burkhard Leich, Projektleiter „Musik in Kitas“, zur Begrüßung der Teilnehmenden. Er bedauerte, dass seit gut 15 Jahren das Fach Musik nicht mehr Teil der Berufsausbildung angehender Erzieherinnen und Erzieher sei. Mit dem Pilotprojekt und dem Fachtag reagiere der Kirchenkreis auf diese Entwicklung.

Im Rahmen des Projekts zur Qualitätsentwicklung in evangelischen Kitas wurden verschiedene Angebote und Fortbildungen in Kitas analysiert, entwickelt und erprobt, um die Qualität in der Verbindung der musik- und religionspädagogischen Arbeit zu steigern. Der Fachtag war auch eine Plattform, um diese Erkenntnisse zu teilen und weiterzuentwickeln.

Auch das Elisabeth-von-der-Pfalz Berufskolleg, das angehende Erzieherinnen und Erzieher ausbildet, hat darauf reagiert und einen Schwerpunkt bei der musikalischen Bildung gesetzt. Unter anderem wurden 60 Ukulelen für den Verleih an die Studierenden angeschafft.

Am Berufskolleg hat die Bewerbungsphase für die Ausbildungsgänge begonnen. Die Bildungsgänge bieten eine Gelegenheit für die fachliche Weiterentwicklung in den Bildungsfeldern der Pädagogik und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung eines bereichernden und abwechslungsreichen Kita-Alltags. Die Ausbildung am Berufskolleg integriert innovative und qualitativ hochwertige pädagogische Ansätze, um einen positiven Einfluss auf die frühkindliche Bildung zu fördern und unterstützt so die Entwicklung einer engagierten pädagogischen Gemeinschaft.

Informationen zur Ausbildung am Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg, Löhrstraße 2 in Herford, gibt es per E-Mail bk@evdp.de, Telefon 05221 187919-0 und im Internet auf www.evdp.de.


Marcus Köster stellt den Teilnehmenden in seinem Percussion-Workshop in der Jakobi-Kirche verschiedene Trommeln und Spielweisen vor. Am Ende wird die Freude am gemeinsamen Musizieren erlebt.


Um Musik und Bewegungslieder für die Kita geht es in Johannes Ditthardts Workshop. Auch hier geht es um den Spaß am eigenen Tun und Ideen, wie Bewegungslieder die musikalische und motorische Entwicklung von Kindern verbinden können.


Bühnenbildnerin Suzanne Austin stellt Ideen vorm wie sich mit einfachen Mitteln Requisiten und Bühnenbild im Kindertheater umsetzen lassen. Vor dem großen Theatererlebnis stehen die Idee und erste Skizzen zu Kostüm, Maske und Kulissen.

7. November 2023

Dank an langjährige Kita-Mitarbeitende


Pfarrer Rolf Bürgers gemeinsam mit Mitarbeitenden aus dem kreiskirchlichen Kita-Referat und einigen der Jubilarinnen, die für ihre 25- und 40-jährige Arbeit in evangelischen Kitas geehrt wurden.

Kreis Herford. „Es ist nicht nur ein Job, um Geld zu verdienen, sondern ein Beruf, der motiviert und wichtig ist“, sagte Pfarrer Rolf Bürgers. Der Evangelische Kirchenkreis Herford hatte langjährige Mitarbeitende aus Kitas in Herford, Bünde, Hiddenhausen, Löhne, Kirchlengern, Rödinghausen, Enger und Spenge zu einer gemeinsamen Feierstunde eingeladen.

Bei Kaffee, Tee und leckerem Kuchen sowie Livemusik von einem Bläserensemble gab es im Café Alte Werkstatt in Hiddenhausen viel zu erzählen. Zwölf Mitarbeitende wurden für ihr 25- und 40-jähriges Arbeitsjubiläum besonders gewürdigt. Alle Jahre zusammengerechnet hat die Gruppe eine Berufserfahrung in evangelischen Kitas von insgesamt 375 Jahren. „Das ist viel Lebenszeit und auch viel Lebensfreude, die sie mit den Kindern erfahren haben. Herzlichen Dank und große Anerkennung für die Arbeit, die sie täglich leisten“, sagte Pfarrer Bürgers, der Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses ist.

Für ihr 40-jähriges Arbeitsjubiläum wurden geehrt: Gabriele Wiebeler, Doris Kröger, Renate Kabus, Heike Grotheer und Renate Pospiech. Für 25 Jahre: Karen Häusler, Katja Neumann, Dagmar Walter, Irina Klassen, Ilka Husemann, Nicole Löffler und Annika Niemeyer.

10. Oktober 2023

„NRW bleib sozial!“


Gemeinsam werben sie für eine Teilnahme an der Kundgebung in Düsseldorf: Susanne Möller (vorne) von der Kita-Mitarbeitenden-Vertretung mit (hinten von links): Martina Kechlo vom kreiskirchlichen Kita Referat, Kita-Leiterin Sabine Klei aus Kirchlengern, Superintendent Dr. Olaf Reinmuth, Kita-Fachberaterin Birgit Schulz, Pfarrer Dr. Kai-Uwe Spanhofer aus Hiddenhausen, Kita-Leiterin Luisa Lampe aus Mennighüffen, Pfarrer Rolf Bürgers aus Löhne und Kita-Leiterin Frauke Busse aus Bünde.

Viele evangelische Kitas sind am 19. Oktober geschlossen / Kirchenkreis organisiert regionale Notbetreuung für Kinder

Kreis Herford. Rund 520 Kita-Mitarbeitende vom Evangelischen Kirchenkreis Herford und den Kirchengemeinden wollen sich am Donnerstag, 19. Oktober, in Düsseldorf an der Kundgebung „NRW bleib sozial!“ beteiligen. Die meisten der 58 evangelischen Kitas im Kirchenkreis bleiben an diesem Tag geschlossen, allerdings gibt es eine regionale Notbetreuung. Die Eltern wurden schriftlich informiert.

„Reduzierung von Öffnungszeiten, Schließung von Angeboten und drohende Insolvenzen: Das leise Sterben der sozialen Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen hat begonnen. Mangelverwaltung gehört seit Jahren zum traurigen Alltag, nun ist der Kipppunkt erreicht. So geht es nicht mehr weiter!“, heißt es im offiziellen Aufruf zur Kundgebung, zu der die Freie Wohlfahrtspflege NRW nach Düsseldorf einlädt. „Es geht dabei um alle sozialen Einrichtungen, die Not leiden“, erklärt Pfarrer Dr. Kai-Uwe Spanhofer aus Hiddenhausen.

Stark betroffen von der Situation sind auch die Kindertageseinrichtungen. „Die Kitas stehen aufgrund der Pandemie, des Mangels an Fachkräften sowie der finanziellen Schwierigkeiten wegen der Inflation und des jüngsten Tarifvertrags vor kritischen Herausforderungen. Besonders problematisch ist die gesetzliche Finanzierungssystematik, die erst nach anderthalb Jahren Anpassungen an gestiegene Kosten zulässt“, erklärt Martina Kechlo, stellvertretende Leiterin des kreiskirchlichen Kita-Referates.

„Als gut ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen wollen wir für Kinder eine qualitativ hochwertige Bildungslandschaft gestalten“, sagt Susanne Möller von der Mitarbeitenden-Vertretung der kreiskirchlichen Kitas. Dazu gehöre auch eine verlässliche Betreuungszeit in der Kita von 7 bis 16 Uhr, damit Eltern Familie und Beruf vereinbaren könnten.

„Doch leider ist das momentan mit der personellen Ausstattung und der Finanzierung nicht mehr sicher zu leisten“, berichtet Frauke Busse, Leiterin einer Kita in Bünde. Sie befürchtet als Folge der zurzeit nicht auskömmlichen finanziellen Rahmenbedingungen, die in dem nordrhein-westfälischen Kinderbildungsgesetz (KiBiz) festgeschrieben sind, mögliche Gruppenschließungen in manchen Kitas und eine Einschränkung der Betreuungszeiten.

Der Kirchenkreis Herford hat zehn Busse geordert, mit denen Mitarbeitende aus den evangelischen Kitas an dem Aktionstag nach Düsseldorf fahren können. Die Kundgebung beginnt symbolträchtig um 5 Minuten vor 12 Uhr vor dem Landtag, zu diesem Zeitpunkt tagt dort der Haushalts- und Finanzausschuss.

„Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Die Grenzen des Machbaren sind in unseren Kitas erreicht. Darum möchten wir Erzieherinnen und Familien die Möglichkeit geben, ihre Stimmen bei den politischen Entscheidungsträgern in Düsseldorf laut werden zu lassen. Um einen Kollaps im Kitasystem abzuwenden, braucht es dringend ein tragfähiges Gesamtkonzept und die sofortige Zahlung der Landeszuschüsse ohne den üblichen anderthalbjährigen Zeitverzug“, sagt Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses.

Zu den weiteren Forderungen aus dem Kirchenkreis Herford gehören die Weiterführung der „Sprach-Kitas“ über den 31. Dezember 2023 hinaus sowie des Alltagshelfer-Programms „Helfende Hände“ mit vollumfänglicher Finanzierung ohne zehnprozentigen Trägeranteil. Außerdem sollen die „Heilpädagogischen Gruppen“ auch nach 2025/26 weitergeführt werden können.

„Damit viele unserer Mitarbeitenden an der Kundgebung in Düsseldorf teilnehmen und dort für die Interessen von Kindern und Familien eintreten können, gestalten wir diesen Tag als Aktionstag des Kirchkreises. Dann bleiben die meisten Kitas geschlossen, allerdings werden wir für Kinder, die nicht anders betreut werden können, eine regionale Notbetreuung organisieren, ähnlich wie die Eltern das von der Ferien-Kita kennen“, kündigt Martina Kechlo an. Ihrer Aussage nach wurden alle Eltern schriftlich informiert.

„Ich hoffe auf das Verständnis der Eltern, denn die derzeitigen personellen und finanziellen Rahmenbedingungen können alle Träger von Kitas in eine kritische Situation bringen“, sagt Superintendent Dr. Olaf Reinmuth. Frauke Busse hat aufgrund der Elternbriefe bereits Reaktionen erhalten: „Wir haben die Rückmeldung von Eltern bekommen, dass wir mit dieser Aktion auch für sie ein wichtiges Zeichen setzen.“ Ähnliches bestätigt Susanne Möller aus anderen Kitas: „Viele Eltern haben eine ganz hohe Akzeptanz für unseren Protest. Sie versuchen uns den Rücken freizuhalten und die Kinderbetreuung während des Aktionstages selbst zu organisieren. Über diese Unterstützung freuen wir uns sehr.“

13. September 2023

Jeden Tag was Neues entdecken


Die Kinder sind mit großem Eifer aktiv beim Bauen. Mit dabei sind von links: Erzieherin Rieke Wessels, Reinhard Stükerjürgen (Workshop-Team), Kita-Leiterin Vanessa Timm und Claudia Holle (Osthushenrich-Stiftung).

Naturwissenschaftliche Projektwoche im evangelischen Familienzentrum Siemshof

Löhne. Die Bauklötze werden hin- und hergelegt, verschoben und aufeinandergestapelt. Neugierig probieren die Kinder immer wieder neue Dinge aus. Die evangelische Kita und Familienzentrum „Siemshof“ hat eine naturwissenschaftliche Projektwoche initiiert. Geleitet wird sie vom pädagogischen Workshop-Team Reinhard Stükerjürgen. Die Osthushenrich-Stiftung fördert die Aktion mit einem Großteil der Kosten.

„Die Kinder sind begeistert, jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken und zu gestalten“, berichtet Kita-Leiterin Vanessa Timm. Für die einzelnen Projekttage entwickelte das speziell geschulte Workshop-Team mehrere altersgemäße Mitmach-Aktionen. So lernten beispielsweise die Zwei- bis Dreijährigen spielerisch die Naturwissenschaften anders kennen als die Fünf- bis Sechsjährigen.

„Unser Ziel ist es, mit den Workshop-Aktionen neue Ideen und Denkanstöße für die Arbeit mit den Kindern zu geben“, erzählt Reinhard Stükerjürgen. „Wir planen und erfinden Aktionen mit speziellem Spiel- und Beschäftigungsmaterial. Ein wichtiges Kriterium zur Auswahl der verwendeten Materialien ist, dass diese niemals nur ein Ziel verfolgen sollen. Ein Leitgrundsatz ist es, den Kindern mit unseren Ideen Spaß und Freude zu bereiten, damit jedes Kind durchgehend beschäftigt ist.“

Jeder Tag hatte ein anderes Motto. So stand beispielsweise am Montag das Element „Wasser“ auf dem Projektplan, am Mittwoch gab es Bau-Workshops und Donnerstag unter dem Titel „Mutig-Sicher-Stark“ Aktionen zum Thema Selbstbewusstsein und Gewaltschutz. Samstagvormittag waren sogar Eltern und Geschwisterkinder eingeladen und durften am „Tag der Naturwissenschaften“ auch experimentieren und Mitmach-Aktionen ausprobieren.

„Wir finden Soziales Lernen wichtig und die Förderung von Kreativität und Neugier, damit Kinder möglichst früh einen spielerischen Zugang auch zu naturwissenschaftlichen Themen erhalten“, erzählt Claudia Holle, Geschäftsführerin der Osthushenrich-Stiftung.

Die gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Gütersloh fördert die Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen in Ostwestfalen-Lippe. Die Aktionswoche im Familienzentrum „Siemshof“ mit insgesamt 5000 Euro Projektkosten unterstützte die Stiftung mit 3500 Euro. Die restlichen 1500 Euro finanzierte das evangelische Familienzentrum aus eigenen Mitteln.

21. August 2023

„Vertraut den neuen Wegen“


Die Kinder und Fachkräfte des Kindergartens hatten einen kleinen Auftritt für den Gottesdienst vorbereitet. Gemeinsam sangen sie „Wir sind die Kleinen in den Gemeinden“.

Kirchenkreis übernimmt die Trägerschaft für die Evangelische Kita Herringhausen / Symbolische Schlüsselübergabe bei einem feierlichen Gottesdienst

Herford. Ein neuer Weg liegt vor der Evangelischen Kindertageseinrichtung Herringhausen. Seit Anfang August ist die Kita nicht mehr in der Trägerschaft der Gemeinde, sondern in der des Evangelischen Kirchenkreises Herford. Dieses Ereignis ist jetzt mit einem Gottesdienst und allen Beteiligten gefeiert worden.

Unter dem Motto „Vertraut den neuen Wegen“ hat die Kirchengemeinde den symbolischen Schlüssel offiziell an den Kirchenkreis und damit an das Referat Kindertageseinrichtungen übergeben. Für Pfarrerin Simone Rasch war dies ein wesentlicher Meilenstein in der Geschichte der Gemeinde. „Die Übergabe entlastet das Presbyterium enorm. Denn nun ist der Kirchenkreis für die Immobilie und das Personal zuständig, so wie es bereits bei vielen evangelischen Kitas in unserem Kirchenkreis der Fall ist“, sagte sie.

Auf jeden Fall solle die Kita aber weiterhin ein wichtiger Ort innerhalb der Gemeinde bleiben. „Er ist eine Schnittstelle zwischen der Kirche und den Menschen vor Ort“, sagte sie. Auch, weil die religionspädagogische Arbeit mit Kindern hier gelebt werde, soll die enge Zusammenarbeit unbedingt bestehen bleiben.

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, betonte Rasch, als sie gemeinsam mit den Kindern, Eltern, Mitarbeitern und Gemeindemitgliedern in die Zukunft schaute. Sicherlich gebe es auch kleinere Unsicherheiten. „Aber ich denke, wir haben Gottes Segen und dürfen Vertrauen in diese neue Zukunft haben“, sagte sie.

Symbolisch nahm sie dafür das Bild des Regenbogens, welches auch das Programmheft für den Gottesdienst zierte. „Denn darin steckt für mich immer ganz viel Hoffnung“, sagte sie.

Hoffnung auf eine tolle gemeinsame Zukunft machten die Kindergartenkinder und pädagogischen Fachkräfte auch mit einem gemeinsamen Auftritt im Gottesdienst. Mit dem Lied „Wir sind die Kleinen in den Gemeinden“ zauberten sie vielen Anwesenden ein Lächeln ins Gesicht. „Ich denke, gemeinsam ziehen wir heute los, mit Gott an unserer Hand“, betonte Rasch, ehe sie den symbolischen Schlüssel feierlich an Ulrich Schröder vom kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschuss übergab.


Die Kinder und Fachkräfte des Kindergartens hatten einen kleinen Auftritt für den Gottesdienst vorbereitet. Gemeinsam sangen sie „Wir sind die Kleinen in den Gemeinden“.


Ulrich Schröder vom kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschuss mit dem symbolischen Schlüssel, die stellvertretende Kita-Referatsleiterin Martina Kechlo vom Kirchenkreis und Pfarrerin Simone Rasch.


Als Dankeschön für ihren Einsatz in den vergangenen Monaten haben die Mitarbeiterinnen der Einrichtung Blumen überreicht bekommen.

23. Juni 2023

Begrüßung von elf neuen Erzieherinnen


Referatsleiter Christian Neumann und seine Stellvertreterin Martina Kechlo (l.) gemeinsam mit Kiara Katenbring (vorn, v. l.), Michelle Machileit, Sina Hahmann und Eugenia Vogt, die zu den neuen Erzieherinnen im Kirchenkreis gehören.

Der Evangelische Kirchenkreis Herford beteiligt sich aktiv an der Ausbildung von Fachkräften für Kitas

Kreis Herford. Wie schon im vergangenen Jahr begrüßten Referatsleiter Christian Neumann und seine Stellvertreterin Martina Kechlo die neuen Erzieherinnen, die nach Anschluss ihrer Ausbildung in verschiedenen Kindertageseinrichtungen im Evangelischen Kirchenkreis Herford tätig sein werden. Alle elf Erzieherinnen haben ihre Ausbildung bereits mit Bezug zum Kirchenkreis Herford gemacht. „Entweder haben sie ihr Anerkennungsjahr oder ihren Praxisteil in einer unserer Einrichtungen absolviert oder aber das Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg besucht“, sagte der Referatsleiter.

Viele Erzieherinnen wie Eugenia Vogt, die ihre Ausbildung am Anna-Siemsen-Berufskolleg absolvierte, sind mit der Kirche aufgewachsen, haben in der Jugendarbeit mitgemacht und bekennen sich zu den christlichen Werten. „Es ist schön, die Kinder aufwachsen und sich entwickeln zu sehen“, sagte Sina Hahmann, die ihre Ausbildung am Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg abgeschlossen hat. Das Berufskolleg des Kirchenkreises bietet die praxisorientierte Ausbildung (PiA) an, bei der die angehenden Erzieherinnen und Erzieher zweieinhalb Tage in der Schule und zweieinhalb Tage in verschiedenen Kitas verbringen.

„Die jungen Menschen haben unterschiedliche Ausbildungsmodelle besucht, diese in Vollzeit oder praxisintegriert abgeschlossen“, sagte Neumann, „und natürlich freuen wir uns, dass sie sich für den Kirchenkreis als Arbeitgeber entschieden haben.“ Die Einladung der neuen Erzieherinnen ins Kreiskirchenamt ist zugleich Ausdruck der Wertschätzung für die neuen Mitarbeiterinnen und Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch. „Uns als Arbeitgeber interessiert natürlich, wie es den neuen Erzieherinnen während der Ausbildung ergangen ist“, sagt der Referatsleiter: „Was ist gut gelaufen, wo sehen sie Verbesserungsbedarf?“

Der Fachkräftemangel ist auch im Bereich der Erzieherinnen und Erzieher groß. Von den Erfahrungen der Neuen möchte der Kirchenkreis profitieren, um dem Fachkräftemangel auch langfristig entgegenwirken zu können. „Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein und gleichzeitig auch den in unseren Einrichtungen betreuten Kindern bestmögliche Betreuung bieten zu können, ist uns der Kontakt zu den Menschen vor Ort sehr wichtig“, sagte Neumann.

26. Mai 2023

Kirche wird zum Ausstellungsraum


Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Meyer (l.), Petra Skwiercz (3. v. l.) von Kita & Co und Künstlerin Martina Brüne (6. v. l.), freuen sich die Mitarbeitenden aus den beteiligten Kitas und der Grundschule Westerenger über die abwechslungsreiche Ausstellung im Kirchenraum.

Rund 100 kleine Nachwuchskünstler präsentierten ihre eigenen Werke in der Kirche Westerenger

Enger. Eine einsame Insel im Meer, ein Koala, der auf einem Baum sitzt, rosa Flamingos in einem tiefblauen See oder auch das eigene Zuhause in Enger – das waren nur einige Motive der etwa 300 farbenfrohen Malereien, die jetzt in der Kirche Westerenger ausgestellt wurden. Für einen Nachmittag verwandelte sich das Gotteshaus in einen Ausstellungsraum, als dort rund 100 kleine Nachwuchskünstler ihre Werke präsentierten, die im Rahmen eines besonderen Kunstprojektes entstanden waren.

Gemeinsam mit der heimischen Künstlerin Martina Brüne hatten sich die evangelischen „Anna Seeger“ und „Unterm Regenbogen“ sowie die AWO-Kita Dreyen und die Grundschule Westerenger beim Bildungsprogramm „Kita und Co“, das vom Kreis Herford und der Carina-Stiftung koordiniert wird, um die Förderung eines gemeinsamen Kunstprojektes beworben – und den Zuschlag erhalten. Über mehrere Monate erarbeitete Martina Brüne in kleinen Gruppen mit den angehenden Schulkindern der Kindertagesstätten und den beiden ersten Klassen der Grundschule malerische Techniken von der Skizze bis zur Acrylmalerei auf Leinwand.

Hintergrund des wiederkehrenden Projektes ist das Anliegen, kooperative Strukturen zu schaffen, die allen Beteiligten den Übergang von der Kita zur Grundschule transparenter und einfacher machen. „Da die Malkurse in der Grundschule stattfanden, haben die Kita-Kinder dort zum Beispiel schon mal ganz nebenbei die Räume kennengelernt“, erläutert Stephanie Lange, Leiterin der Kita „Anna Seeger“.

Passend zum Projektthema „Rund um die Welt“ ging Martina Brüne mit den Mädchen und Jungen gedanklich auf Reisen. „Wir haben einen Globus aufgestellt und über verschiedene Länder gesprochen“, berichtet die Künstlerin. Bei der malerischen Umsetzung habe dann jedes Kind seine ganz eigenen Schwerpunkte setzen können. „Es ist für alle Beteiligten toll, bei diesem Projekt völlig wertfrei arbeiten zu können. Es gibt keine Noten oder Beurteilungen“, betont Brüne.

„Mein Sohn malt sonst eigentlich gar nicht gerne, aber diese Aktion hat ihm ganz viel Spaß gemacht“, berichtet die Mutter des sechsjährigen Tyler, der wie alle kleinen Künstler am Ende der Kirchenausstellung seine Werke mit nach Hause nehmen durfte.

9. Mai 2023

Freiluft-Konzert in der Kita


Die Familienband Randale begeisterte in der Kita „Unterm Regenbogen“ die Kinder wie auch den Kita-Förderverein und das Mitarbeitenden-Team.

Im Garten „Unterm Regenbogen“ in Westerenger trat die Familienband Randale auf

Enger. Klatschen, tanzen, mitsingen war das Motto, als jetzt die Band Randale in der evangelischen Kindertageseinrichtung „Unterm Regenbogen“ in Westerenger zu Gast war. Mit deren Hits wie zum Beispiel „Sandkastenrocker“, „Bagger“ oder dem Lied vom Zähneputzen begeisterten die Familienrocker aus Bielefeld die gut gelaunten Kita-Kinder und auch mehrere Erwachsene. „Das ist mal eine schöne Abwechslung für alle“, freute sich Kita-Leiterin Silke Knöner über den musikalischen Auftritt.

Der Förderverein der Kita hatte sich bei Radio Herford im Rahmen der Aktion „OWL zeigt Herz“ um das 30-minütige Open-Air-Konzert beworben und den Zuschlag erhalten. „Ich hatte im Radio davon gehört und habe uns für die Verlosung registriert“, berichtete Vorsitzende Ellen Schnepel. Dann sei alles ganz schnell gegangen. „Vor zwei Wochen kam der Anruf, dass die Band auf ihrer Kita-Tour auch zu uns kommt“, erzählte die Mutter.

27. April 2023

„Unglaublich wichtige und anspruchsvolle Aufgabe“


Die Kinder haben zum 75. Geburtstag der evangelischen Kita Dünne ein Musical aufgeführt. Auf dem Foto sind außerdem unter anderem Kita-Leiterin Nicole Zörner mit einigen ihrer Kolleginnen sowie der Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze, Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger, Kita-Referatsleiter Christian Neumann (Kirchenkreis), Fachberaterin Valeska Absi (Kirchenkreis) und Pfarrer Carsten Fiefstück.

Die evangelische Kita Dünne feiert 75-jähriges Jubiläum mit einem Kita-Fest

Bünde. Bis zu 80 Kinder sind vor 75 Jahren in der evangelischen Kita Dünne von gerade einmal zwei „Schwestern“ betreut worden. In der Regel für ein paar Stunden am Vormittag kamen sie in den Kindergarten. Heute sieht der Alltag in der Einrichtung anders aus.

85 Kinder zwischen 2 und 6 Jahren werden dort in insgesamt vier Gruppen von mehreren Erzieherinnen begleitet. Tag für Tag findet weit mehr als nur eine Betreuung statt, vielmehr hat das Team viele konzeptionelle Schwerpunkte erarbeitet, die umgesetzt werden. So ist die Kita zu ihrem 75. Geburtstag nicht nur „Haus der kleinen Forscher“, sie ist auch Partner von „Kita & Co“ und „Toni singt“.

Musik hatte deshalb auch bei der großen Jubiläumsfeier eine hohe Bedeutung. Nachdem die Kinder bereits im Fest-Gottesdienst das Musical „Der kleine Tag“ von Hans Niehaus, Wolfram Eicke und Rolf Zuckowski aufgeführt hatten, eröffneten die Kinder das anschließende Kita-Fest ebenfalls mit einem Song. „Das ‚Umwelt-Lied‘ ist aktuell eines der Lieblingslieder unserer Kinder“, erklärte Einrichtungsleiterin Nicole Zörner.

Denn auch das Thema Nachhaltigkeit bildet einen der Schwerpunkte der Kita. Dass es weit mehr Bildungsbereiche gibt, die täglich eine wichtige Rolle spielen, lobte Susanne Rutenkröger, die gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Stefan Schwartze zu den zahlreichen Gästen gehörte. „Das Angebot hier ist ständig gewachsen. Vor allem aber lernen Kinder hier den Umgang miteinander. Sie können sich entfalten und zu selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen“, betonte die Bürgermeisterin. Die Erziehung der Kinder innerhalb einer Kindertagesstätte sei eine unglaublich wichtige und anspruchsvolle Aufgabe, die in der evangelischen Kita Dünne nun schon seit 75 Jahren gelebt werde.

„Darüber hinaus steht diese Einrichtung auch noch gerne und mit unglaublich tollen Projekten im Rampenlicht“, betonte Christian Neumann, Referatsleiter für den Bereich Kindertagesstätten beim Kirchenkreis Herford. Sein Dank galt all den Mitarbeitern, die dies mit Herzlichkeit und Kreativität möglich machen würden. „So können diese Kinder zu starken, unabhängigen und verantwortungsvollen Menschen werden“, betonte auch Valeska Absi, Fachberaterin für den Bereich der Kindertagesstätten im Kirchenkreis Herford.

30. März 2023

„Nobbi zeigt dir, was du im Wasser beachten musst“


Zwei Rettungsschwimmer vom DLRG Enger-Spenge waren zu gast in der Kita Bussche-Münch-Straße

DLRG Enger-Spenge besucht evangelische Kita Bussche-Münch-Straße

Spenge. Von der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gab es eine spezielle Aktion für Kinder in der evangelischen Kita Bussche-Münch-Straße. Unter dem Motto „Nobbi zeigt dir, was du im Wasser beachten musst“ lernten die Vorschulkinder gemeinsam mit zwei Rettungsschwimmern des DLRG Enger-Spenge und dem Maskottchen „Nobbi“ alles rund um das Verhalten am Wasser.

Die Rettungsschwimmer zeigten den Kindern unter anderem die verschiedenen Flaggen, die an den DLRG-Stationen wehen. Besonders wichtig ist die rote Flagge, die signalisiert, dass man nicht ins Wasser gehen darf. Außerdem erklärten sie den Kindern, dass sie beim Baden in Gewässern immer auch vorsichtig sein sollen. Mit einem „Riesenmemory“ konnten die Kinder spielerisch die Baderegeln lernen. Außerdem lernten sie, dass alle Nichtschwimmer nur maximal bis zum Bauch ins Wasser gehen dürfen.

Neben den Baderegeln zeigte „Nobbi“ den Kindern auch, wie wichtig es ist, sich vor der Sonne zu schützen. Dazu gehört das Tragen eines Sonnenhuts und das regelmäßige Eincremen der Haut. Zum Abschluss durften die Kinder ihr neues Wissen in einem Puppentheater testen. „Nobbi“ und seine Freundin „Lotta“ gingen schwimmen und die Kinder konnten einschreiten, wenn „Nobbi“ eine Baderegel brach und ihm erklären, wie es richtig geht.

Als Andenken an den Nachmittag erhielt jedes Kind ein Buch mit den Baderegeln und einen Wasserball, außerdem konnte alle ein paar Erinnerungsfotos mit „Nobbi“ machen. Für die Kita gab es ein Memory-Spiel und eine Flasche Sonnencreme. „Wir als Kita bedanken uns herzlich beim Team des DLRG Enger-Spenge und freuen uns schon auf den nächsten Besuch von ´Nobbi´ und den Rettungsschwimmern“, sagte Kita-Leiterin Britta Schiefer.

15. Februar 2023

Bischof aus Indien zu Gast in Löhne


Bischof Johan Dang (Bildmitte) beim Besuch in der evangelische Kita „Im Schling“. Mit dabei sind (von links): Pfarrer Rolf Bürgers, Pfarrer im Ruhestand Michael Heß von der Gossner Mission, Pfarrer Thomas Struckmeier und die stellvertretende Kita-Leiterin Svenja Bachmann.

Johan Dang informiert sich in der Evangelische Kita „Im Schling“ über die pädagogische Arbeit mit Kindern

Löhne. Johan Dang, leitender Bischof der indischen Gossner Kirche, hat den Kreis Herford besucht. In Löhne besichtigte er die Evangelische Kita „Im Schling“. Hier informierte er sich über die pädagogische Arbeit und den Alltag in deutschen Kindergärten. Außerdem erzählte er vom Leben in seiner Heimat.

Die Gossner Kirche möchte unter anderem mit Kindergärten und Sonntagsschulen möglichst frühzeitig Kinder mit dem christlichen Glauben vertraut machen, damit sie auch später im Leben mit der Kirche in Kontakt bleiben. Dang: „Denn wir wollen sie auch erreichen, wenn sie wegen guter Jobs wegziehen nach Mumbai, Chennai oder Delhi. Wir gründen in diesen Städten neue Gemeinden, um unseren Leuten dort eine Art Heimat zu bieten.“

Der Bischof fragte bei seinem Rundgang durch die Löhner Kita viel nach und war von den hiesigen Möglichkeiten beeindruckt. Die stellvertretende Kita-Leiterin Svenja Bachmann erklärte beispielsweise die Gruppengrößen und Fördermaßnahmen sowie den Umfang der Betreuung und die Mahlzeiten. „Wir legen viel Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung“, so die Erzieherin. Verglichen zu Deutschland sind die räumlichen Möglichkeiten in indischen Kindergärten eingeschränkter, trotzdem ist dort der Besuch von christlichen Kindergärten und Bildungseinrichtungen eine große Chance für die Menschen.

Johan Dang erzählte, dass das Leben in seiner Heimat sehr bunt und vielfältig sei. Der Großteil der Kirchenmitglieder sind zu mehr als 90 Prozent Adivasi, eine indigene Bevölkerungsgruppe Indiens. Seit ihrer Gründung 1919 unterhält die Kirche mehrere Schulen und Colleges, sie baut Gesundheitsstationen, initiiert Dorfentwicklungsprojekte. Und hat gerade ein neues Projekt angestoßen, das dem Bischof auch sehr wichtig ist: den Neubau eines Krankenhauses in Ranchi. „Als indigene Kirche setzen wir uns für die Rechte und das Wohlergehen der Menschen ein. Das war schon immer so und wird auch so bleiben“, sagte der Bischof.

„Die Gossner Kirche hat dort viel für die Menschen erreichen können“, bestätigt Michael Heß. Der ehemalige Gemeindepfarrer in Löhne hat den Nordosten Indiens, wo viele Adivasi leben, schon mehrmals besucht. Seit seinem Ruhestand wohnt Heß in Rödinghausen und hat den Kontakt nach Indien nie abbrechen lassen. Ehrenamtlich ist er im Vorstand der Gossner Mission tätig, mit Bischof Dang verbindet ihn eine jahrzehntelange Freundschaft.

Michael Heß und Bischof Dang hoffen, dass zukünftig der gegenseitige Austausch zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Herford und der Gossner Kirche intensiviert werde, um die jeweiligen Kulturen und Bräuche besser kennenzulernen und zu verstehen. „Es war ein bereichernder Besuch für alle Beteiligten, der die Freundschaft gestärkt und Interesse auf mehr geweckt hat“, sagte Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses.

Neben seinen Besuch in der Löhner Kita, war Bischof Dang unter anderem bei einem Orgelkonzert in der Martin-Luther-Kirche Löhne und auch zu Gast in der Gossner-Kita in Rödinghausen. Außerdem besichtigte er einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb, den Milchviehhof Eickhoff in Westkilver. Bischof Dang und Superintendent Dr. Olaf Reinmuth feierten zum Abschluss des Besuchs am Sonntag einen gemeinsamen Festgottesdienst in der Bartholomäuskirche Rödinghausen.

Die indische Gossner Kirche, heute die zweitgrößte lutherische Kirche Indiens, ist aus dem Wirken der Gossner-Missionare hervorgegangen, die 1845 erstmals in den Nordosten Indiens kamen. Bereits seit dieser Zeit besteht eine enge Verbindung zu Gemeinden und Menschen in Ostwestfalen.

21. Dezember 2022

400 Kita-Mitarbeitende in der Münsterkirche


Bei der Versammlung der Kita-Mitarbeitenden in der Herforder Münsterkirche. Vorne von links: Der Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses Pfarrer Rolf Bürgers, der Referatsleiter Christian Neumann und die stellvertretende Referatsleiterin Martina Kechlo.

Kirchenkreis möchte mit der Versammlung informieren und Feedback erhalten

Herford. Das Kita-Referat des Evangelischen Kirchenkreises Herford hatte zur Versammlung eingeladen. Insgesamt kamen rund 400 Mitarbeitende aus dem gesamten Kirchenkreis in die Münsterkirche nach Herford.

Nach Angaben des Kirchenkreises gab es eine so große Versammlung mit kreiskirchlichen Kita-Mitarbeitenden zum ersten Mal. „Die hohe Teilnehmerzahl und das gute, konstruktive Feedback bei der Versammlung, zeigen uns, dass die Organisation dieser Versammlung eine richtige Entscheidung war“, berichtet Kita-Referatsleiter Christian Neumann. „Wir konnten von einem großen Teil aller Kolleginnen und Kollegen eine direkte Rückmeldung zu unseren Planungen erhalten.“

Zu den Zielen der Veranstaltung gehörte, die Mitarbeitenden zu informieren sowie ihre Meinungen und Ideen anzuhören. Dazu hatte das Kita-Referat unter anderem ein „World Café“ mit Themenschwerpunkten organisiert, bei dem sich alle Teilnehmenden persönlich einbringen konnten und so die Themen mitentwickeln. Neumann: „Uns ist es wichtig ein größtmögliches Maß an Beteiligung unserer Kolleginnen und Kollegen zu ermöglichen. Wir profitieren von den Erfahrungen der Menschen vor Ort in den Kitas und sind sowohl auf ihre Ideen und ihre Anregungen wie auch auf ihre Kritik angewiesen.“

12. Dezember 2022

„Tragt in die Welt nun ein Licht“


Kita-Kinder und Mitarbeitende gestalteten den Jubiläumsgottesdienst in Hagedorn

Die Evangelische Kita Hagedorn feierte ihr 50-jähriges Bestehen

Kirchlengern. Nicht nur eins, sondern ganz viele Lichter trugen die Kita-Kinder zu Beginn des Advent-Gottesdienstes in die Kirche in Kirchlengern-Hagedorn. Sie spielten eine große Rolle in dem Gottesdienst, denn in ihm wurde auch das 50-jährige Bestehen der Evangelischen Kita Hagedorn gefeiert.

So führten sie die Geschichte vom Hirten Simon auf, der auf einmal ein weißes Lamm, das er besonders mag, vermisst. Mit vier Lichtern macht er sich auf die Suche nach dem Lamm – und trifft dabei auf einen Räuber, der ihm hilft, einen verletzten Wolf und einen Bettler. Allen schenkt er eines seiner Lichter und findet schließlich sein Lamm im Stall von Bethlehem beim Jesuskind, dem er das letzte Licht schenkt. Mit dem Lied „Ein kleines Licht in dunkler Zeit“ endete die Geschichte.

Die anschließende Predigt hielt Gemeindepfarrerin Ulrike Schwarze in einer Art Dialog mit der Spielpuppe „Kita-Eule“, die schon dort war, als die Pfarrerin vor 27 Jahren in die Gemeinde kam. Dabei blickten sie auch zurück auf die Geschichte der Kita: „Die hat sich sehr verändert. Es sind jetzt andere Kinder, Eltern und Erzieherinnen – und auch ein Erzieher – als damals“, sagte Schwarze.

Beide – Pfarrerin und Kita-Eule –erinnerten auch daran, dass vor Corona die Kinder der Kita Lichter zu den Alten in der Gemeinde gebracht hätten, so wie Simon in der Geschichte, der spontan dort sein Licht abgibt, wo Not ist. Und gemeinsam mit den Kindern überlegten sie dann, wer alles ein Licht braucht: Geflüchtete, Kinder, Alte, Arme, Feuerwehr und Polizei, Tiere… „Und auch die Elektriker“, ergänzte ein Kind unter dem Schmunzeln der Gemeinde. „Das Licht von Jesus soll in die Welt hineinleuchten“, meinte die Eule, während Pfarrerin Schwarze für jede der genannten Gruppen eine Kerze anzündete.

In einem Grußwort im Gottesdienst erinnerte die stellvertretende Leiterin des Kita-Referats des Kirchenkreises Herford, Martina Kechlo, an die Geschichte der Kita, die am 10. Februar 1972 offiziell ihre Arbeit aufnehmen konnte – für damals 90 Kinder und noch in der Trägerschaft der Gemeinde. Als eine der ersten Kitas wurde sie später in die Trägerschaft des Kirchenkreises überführt. „Das war ein kluger Entschluss“, sagte Pfarrerin Schwarze, die sich aber genauso wie Kechlo freut, dass weiterhin eine enge Verbindung von Gemeinde und Kita besteht und viele gemeinsame Aktivitäten stattfinden. Erwähnung fand im Rückblick aber auch das Jahr 2005, in dem die Kita durch Brandstiftung schwer beschädigt wurde und für ein Jahr ein Ausweichquartier beziehen musste.

Im Anschluss an den Gottesdienst trafen sich Kita-Kinder mit ihren Eltern und den Mitarbeitenden der Kita dort zu einem Familiennachmittag mit einem von den Eltern bereiteten Fingerfood-Buffet, Waffelbacken, Kinderpunsch und Angeboten in den Kita-Gruppen. Zurzeit sind in der Kita 76 Kinder in vier Gruppen, die von insgesamt 17 Mitarbeitenden betreut werden. „Wir sind ein relativ junges Team“, berichtet Kita-Leiterin Nicole Schmeling.


Pfarrerin Ulrike Schwarze und die „Kita-Eule“ hielten die Predigt im Gottesdienst


Aufführung, gespielt von Kita-Kindern: Der Hirt Simon findet sein Lamm beim Jesuskind

6. Dezember 2022

Kinder schmücken Christbaum


Jessica Sturhahn (rechts) und Barbara Serrone (links), Mutter eines der beteiligten Kinder, gemeinsam mit den fleißigen Kindern und einem ganz besonderen Gast in rot-weißer Kleidung.

Apotheke sammelt Spenden für ein neues Klettergerüst der Kita am Frühlingsweg

Bünde. Goldene Sterne und glitzernde Engel zieren seit Anfang Dezember den Tannenbaum vor der Punkt-Apotheke in der Innenstadt. Zu verdanken ist dies den Schulanfängern der Evangelischen Kita Frühlingsweg mit dem Haus am Nordring.

„Gemeinsam mit ihren Eltern haben die Kinder beider Häuser den Schmuck gefertigt“, erzählte Erzieherin Jessica Sturhahn, Leiterin des Hauses am Nordring. Aus Glanzpapier und anderen Materialien wurde der Schmuck gefertigt und schließlich gemeinsam zur Punkt-Apotheke gebracht. Beim großen „Christbaum-Schmucking“ kurz vor dem zweiten Advent wanderten die Stücke schließlich begleitet von weihnachtlichen Klängen an die Tanne, die nun viele Blicke auf sich ziehen soll. Doch nicht nur das: Denn als Dankeschön sammelt die Apotheke in der Adventszeit Spenden für den Kindergarten. „Diese sollen für ein neues Klettergerüst am Standort Frühlingsweg genutzt werden“, sagte Sturhahn.

Zustande gekommen war die diesjährige Aktion durch eine Kita-Mutter, die in der Apotheke von Reinhard Rokitta arbeitet. „Wir wurden gefragt, ob wir den Baum schmücken könnten“, erklärte die Kita-Hausleiterin. Das „Christbaum-Schmucking“ an der Apotheke ist inzwischen eine schöne Tradition. In diesem Jahr gab es diese Veranstaltung bereits zum zehnten Mal, jedoch erstmals mit den Kindern der evangelischen Kita.

28. November 2022

Wertschätzung für den Erzieherberuf


Referatsleiter Christian Neumann (links), die stellvertretende Referatsleiterin Martina Kechlo (4.v.r) und der Vorsitzende des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses Pfarrer Rolf Bürgers (rechts) danken den neuen Fachkräften für ihren Einsatz. Auf dem Foto sind mit dabei: Lea Sophie Hempel, Joline Strehlau, Lucy Lee Irons, Sarah Vanessa Enniger, Anna-Lena Berenbrock, Viktoria Jazkowski und Annika Wetzel.

Kirchenkreis bildet aus und begrüßt neue Fachkräfte für Kitas

Herford. Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen groß, auch im Bereich von Kindertageseinrichtungen fehlt es an Personal. Umso erfreulicher ist die Entwicklung beim Evangelischen Kirchenkreis Herford in diesem Jahr gewesen.

Um dies angemessen zu würdigen, sind die neuen Fachkräfte vom Referatsleiter Christian Neumann ins Kreiskirchenamt eingeladen worden. „Wir wollen den jungen Menschen damit unsere Wertschätzung entgegenbringen. Denn für die Arbeit in unseren Kindertageseinrichtung sind sie unglaublich wertvoll“, erklärte er.

Alle Erzieherinnen haben ihre Ausbildung bereits mit Bezug zum Kirchenkreis Herford gemacht. „Entweder haben sie ihr Anerkennungsjahr oder ihren Praxisteil in einer unserer Einrichtungen absolviert oder aber das Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg besucht“, erklärte der Referatsleiter. Diese Verbundenheit mit dem Träger freue ihn ganz besonders.

Die jungen Menschen unterschiedliche Ausbildungsmodelle besucht, diese in Vollzeit oder praxisintegriert abgeschlossen. „Es ist schön, dass jeder so seinen Weg finden konnte, um in diesem Beruf zu arbeiten“, erklärte er.

Erstmals wurden die neuen Fachkräfte in diesem Jahr eingeladen, um sie willkommen zu heißen und um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. „Uns interessiert natürlich auch, wie es den neuen Erzieherinnen während ihrer Ausbildung ergangen ist. Was ist gut gelaufen, wo sehen sie Verbesserungsbedarf und was würden sie sich für andere Auszubildende wünschen“, erklärte er. Von den Erfahrungen möchte der Kirchenkreis unbedingt profitieren, um dem Fachkräftemangel auch langfristig entgegenwirken zu können. „Der Kontakt zur Basis ist uns unglaublich wichtig“, sagte er.

Auch künftig sollen neue Fachkräfte im Zuge eines solchen Treffens eingeladen werden. „Ich denke, es könnte eine Art Tradition werden“, sagte Neumann. Denn dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken ist eines der großen Ziele des Kirchenkreises. Auch deshalb wird die praxisintegrierte Ausbildung am Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg künftig zweizügig sein.

23. November 2022

„Toni singt“-Plaketten an sechs evangelische Kitas überreicht


Angela von Bargen (Kita Herringhausen, v. l.), Anke Redeker (Kita Frühlingsweg), Herbert Busch-Prüßing (Leitungsausschuss), Nicole Zörner (Kita Dünne), Christian Neumann (Referatsleitung), Gitta Bellin, Maja Schnelle, Sabine Klei (Kita Auf der Wehme), Carsten Jaehner (Chorverband NRW), Theres Johanning (Lippinghausen), Burkhard Leich (Projektleitung), Nicole Schlingmann (Kita Gossner) freuen sich über die „Toni-singt“-Plaketten.

Freude über Auszeichnung in Bünde, Dünne, Herringhausen, Kirchlengern und Westkilver

Kreis Herford. Singen fördert die Entwicklung junger Menschen. Jetzt erhielten weitere sechs Kitas Urkunden und Plaketten für ihre Teilnahme am Fortbildungsangebot „Toni singt“. Die evangelischen Kindertageseinrichtungen Lippinghausen, Gossner in Westkilver, Auf der Wehme in Kirchlengern, Frühlingsweg in Bünde, Herringhausen und Dünne in Bünde freuen sich über ihre „Toni-singt“-Plaketten.

„Toni singt“ geht zurück auf Idee des Chorverbandes NRW zur elementaren musikalischen Singförderung. Heute ist das Fortbildungsangebot eine der größten landesweiten Bildungsinitiativen. Die praxisnahe musikalische Fortbildung zum Singen mit Kindern richtet sich in erster Linie an pädagogische Fachkräfte in Kitas und an Tageseltern.

„Über die Jahre haben wir im Kirchenkreis 80 bis 90 Fachkräfte mit den ´Toni singt´-Schulungen erreicht“, sagte Projektleiter Burkhard Leich. „Musik in Kitas – Markenkern Evangelischer Trägerschaft“ ist ein gemeinsames Projekt des Kirchenkreises Herford und der Evangelischen Pop-Akademie. „Wir sind gut gestartet, aber Corona hat uns zurückgeworfen“, berichtete er bei der Plakettenverleihung im neuen Herforder FRIEDA-Gebäude. Umso dankbarer sei er den Fach- und Leitungskräften, die sich trotzdem fortgebildet hätten.

„Normalerweise umfassen die ´Toni singt´-Fortbildungen drei Schulungstage zu jeweils fünf Stunden, während Corona haben wir auch das digitale Fortbildungsangebot ´Toni singt´-Online entwickelt“, erzählte Carsten Jaehner vom Chorverband NRW. Die gebe es auch weiter, aber für die „Toni singt“-Plakette müsse mindestens eine der beiden vokalpädagogischen Grundlagenschulungen in Präsenz absolviert werden. Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen pro Einrichtung mindestens zwei Fachkräfte die „Toni singt“-Fortbildung absolviert haben. So soll sichergestellt werden, dass auch bei Krankheitsfällen oder Personalwechseln in der Kita weiterhin kindgerecht gesungen wird.

„Mit den Fortbildungen reagieren wir auch darauf, dass Musik und Singen seit einigen Jahren nicht mehr so intensiv in der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung vermittelt werden“, sagte Leich. Dabei sei Singen eine höchst persönliche Sache, ein schiefer Ton könne schnell als peinlich empfunden werden. Darum gehe es auch darum, den Fachkräften die Angst vor dem Singen zu nehmen und Hilfestellungen zu geben, um die eigenen Stimmen und die der Kinder einschätzen zu können. „Natürlich gibt es auch Tipps und Tricks für die Vermittlung, Liedvorschläge und Ideen für Musikspiele. Der Spaß beim Singen entsteht beim Singen“, sagte Leich. Ein monatliches „digitales Liedercafé“ sorgt dafür, dass auch im Kita-Alltag immer wieder neue Lieder ins Repertoire kommen. Regelmäßige Pflichtschulungen sehe das Projekt „Musik in Kitas – Markenkern Evangelischer Trägerschaft“ nicht vor, sondern es verstehe sich eher als Hilfe zur Selbsthilfe, so Leich.

Im Kirchenkreis werde bei der Erzieher-Ausbildung sehr auf die Vermittlung musikalischer Basisfähigkeiten geachtet. So haben Singen und Ukulele ihren Platz im Unterricht in der Erzieherausbildung am Elisabeth von der Pfalz Berufskolleg. „Singen ist für uns als Kirchenkreis ein Markenkern in unseren Kindertageseinrichtungen“, sagte Leich: „Wir wollen mit dem Chorverband NRW und unserer gemeinsamen Bildungsinitiative zeitgemäße Anreize schaffen, um das Singen in den Kitas zu fördern.“

6. Oktober 2022

Kirchenkreis dankt Erzieherinnen


Der Kirchenkreis Herford hat langjährige Mitarbeiterinnen ausgezeichnet. Das Foto zeigt die Jubilarinnen mit Vertretern des Kita-Fachbereichs, -Referats und -Leitungsausschusses

Langjährige Mitarbeiterinnen aus den Kitas im Kreis Herford geehrt

Hiddenhausen/ Kreis Herford. Für ihre langjährige Treue hat der Evangelische Kirchenkreis Herford neun Mitarbeiterinnen aus evangelischen Kitas ausgezeichnet. Bereits seit vier Jahrzehnten begleiten Susanne Möller und Bärbel Pokern Kinder auf ihrem Weg bis zur Grundschule.

„Es ist für mich immer noch etwas Besonderes, Kinder aufwachsen zu sehen und ich freue mich jeden Tag aufs Neue darauf“, sagt Bärbel Pokern, die seit 40 Jahren in der Evangelischen Kindertageseinrichtung Falkenhorst in Enger tätig ist. Hier darf sie inzwischen schon die Kinder ihrer früheren Kita-Kinder betreuen – und ist stolz auf diesen Vertrauensbeweis. Auf 40 Jahre Erfahrung in den Einrichtungen im Kirchenkreis blickt auch Susanne Möller zurück. Seit 2001 leitet sie die Evangelische Kindertageseinrichtung Oldinghausen.

Neben Bärbel Pokern und Susanne Möller feierten im Café Alte Werkstatt in Hiddenhausen sieben Kolleginnen ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Leitungsausschusses für Kindertageseinrichtungen, dankte ihnen auch im Namen des Superintendenten Olaf Reinmuth für „Einsatz, Loyalität und Engagement“. „Sie alle bringen Wissen und einen reichen Erfahrungsschatz mit. Davon profitieren die vielen Kinder, die sie begleitet haben, die Eltern, die ihre Kinder bei Ihnen gut aufgehoben wissen und die Kirchengemeinden vor Ort, in die sie und ihre Kolleginnen die Lebensfreude der Kinder getragen haben.“

Bei vielen Mitarbeitenden spüre er, dass ihr Beruf Berufung sei. „In der Pandemie waren sie noch einmal besonders gefordert“, so Bürgers weiter. „Daher möchte ich Ihnen heute unseren herzlichen Dank und unsere Anerkennung aussprechen.“

Ausgezeichnet wurden für 40 Jahre: Susanne Möller (Ev. Kita Oldinghausen), Bärbel Pokern (Ev. Kita Falkenhorst). 25 Jahre: Tanja Diwolt (Ev. Kita Anna Seeger), Frauke Busse (Ev. Kita/ Familienzentrum Dustholz), Nicole Henningsmeyer (Ev. Kita Hagedorn), Britta Vornheder-Meier (Ev. Kita Regenbogenhaus), Sandra Herrmann (Ev. Kita Stift Quernheim), Jeanette Aussieker (Ev. Kita Klosterbauerschaft), Kerstin Schünemann (Ev. Kita Luise Keppler).

19. September 2022

Qualität dokumentieren und weiterentwickeln


Von links: Kita-Referatsleiter Christian Neumann (Ev. Kirchenkreis Herford), Kita-Fachberaterin Jana Franke (Ev. Kirchenkreis Herford), Dr. Hanna Kaerger-Sommerfeld (Referentin Tageseinrichtungen für Kinder Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe) und Superintendent Dr. Olaf Reinmuth bei der Auftaktveranstaltung für Gütesiegel „Beta“.

Evangelischer Kirchenkreis Herford führt Gütesiegel „Beta“ in Kindertageseinrichtungen ein

Kreis Herford. Den hohen Qualitätsstandard in den evangelischen Kindertageseinrichtungen zu dokumentieren und weiterzuentwickeln ist das Ziel des Gütesiegels „Beta“. Mit der Auftaktveranstaltung in der Herforder Petri-Kirche startet der Aufbau des Qualitätsmanagementsystems in allen 57 Einrichtungen des Kirchenkreises.

Das „Beta“-Gütesiegel wird als Leitfaden für den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems in allen evangelischen Tageseinrichtungen des Kirchenkreises eingeführt. „Wir wollen unsere schon jetzt gut geregelten Prozesse verschriftlichen und dabei in den Einrichtungen voneinander lernen“, sagt Christian Neumann, Kita-Referatsleiter beim Kirchenkreis Herford. „Dabei wollen wir gemeinsam mit allen Mitarbeitenden der Frage nachgehen, woran wir uns künftig messen lassen wollen“, so Neumann weiter. Die 1100 Mitarbeitenden in den Einrichtungen gestalten den Prozess bis zur Zertifizierung daher selbst aktiv mit.

Im ersten Schritt des neuen Prozesses werden alle Mitarbeitenden gemeinsam ihre künftigen Standards festlegen. Der gesamte Etablierungsprozess des Siegels kann bis zu vier Jahre in Anspruch nehmen. Im Anschluss ist eine regelmäßige Evaluierung vorgesehen.

3. August 2022

Hettich unterstützt Kita Frühlingsweg

Bünde. Mit 500 Euro unterstützt das Unternehmen Hettich den Evangelischen Kindergarten Frühlingsweg/ Haus am Nordring in Bünde. „Wir freuen uns sehr über die Spende. Wir wollen damit am Standort Frühlingsweg eine alte Turnstange durch ein neues Spielgerät ersetzen“, bedankte sich Einrichtungsleiterin Anke Redeker (Mitte) bei Janina Schumacher und Daniel Stiballe vom Hettich Supply Chain Service, die die Spende übergaben. Initiiert wurde die Spende durch Janina Schumacher, deren Neffe derzeit die Kita besucht. Die finanzielle Unterstützung ist Teil der Aktion „Hettich Ehrenamt“.

15. Juli 2022

Aus grüner Wiese wird ein kleines Biotop


Die Kinder – hier gemeinsam mit Erzieherin Gabi Wiebeler – freuen sich, dass sie beim Gießen der Blumen mithelfen dürfen

In der Evangelischen Kita Lortzingstraße gibt’s jetzt eine „Insekten-Tankstelle“

Bünde. Neugierig beobachten jetzt die Kinder der Evangelischen Kita Lortzingstraße viele Insekten und gießen mit großem Eifer die Blumen bei der neuen „Insekten-Tankstelle“. Denn die ehemals brachliegende Wiese ist jetzt ein Paradis für Insekten. „Wir möchten, dass die Kinder die Natur besser kennenlernen und Nachhaltigkeit fördern. Deshalb haben wir bei uns eine ehemalige Wiese insektenfreundlicher gestaltet“, erzählt Kita-Leiterin Beate Lepper.

Bei der rund 40 Quadratmeter großen Fläche musste zuerst der Rasen abgetragen werden. Die Rasenplaggen wurden dann am Rand zusammen mit einer Tonne Stein angehäuft, um Insekten und anderen Kleinstlebewesen viele Versteck- und Nistmöglichkeiten zu bieten. Außerdem hat Friedhelm Diebrok vom Naturschutzbund Deutschland (NABU, Kreisgruppe Herford) noch eine große Baumwurzel mitgebracht. „Vielleicht kann dort ein Rotkelchen nisten“, erklärt er.

Es wurde darauf geachtet, nur heimische Pflanzen in das Beet einzuarbeiten. Die Blumen blühen zu unterschiedlichen Zeiten, um verschiedenste Insekten anzulocken. Aufgrund der biologischen Vielfältigkeit sowie und der Förderung von Flora und Fauna erhielt das Projekt der Kita vom NABU die Auszeichnung als „Insekten-Tankstelle“. Das Schild wird noch neben dem Beet angebracht.

Bei Gestaltung und Umsetzung halfen der Kita inhaltlich der NABU sowie mit tatkräftiger Arbeitskraft die „CompetenzWerkstatt Beruf gGmbH“ aus Bünde. Das Jobcenter Herford finanzierte die Arbeitsgelegenheit, um Menschen, die Arbeitslosengeld II beziehen, wieder in Arbeitsprozesse zu integrieren. Die notwendigen Materialien haben die Kita und der NABU organisiert. „Es hat viel Spaß gemacht und die Zusammenarbeit war toll“, berichtet Friedhelm Diebrok.


Mit einem erfolgreichen Projekt haben sie mehr Natur in die Kita gebracht. Von links: Friedhelm Diebrok (NABU, Kreisgruppe Herford), Kita-Leiterin Beate Lepper und Erzieherin Gabi Wiebeler gemeinsam mit Sozialpädagogin Stephanie Prehn (CompetenzWerkstatt Beruf gGmbH) und Projekt-Mitarbeiter Camelo Puglia sowie einige der aktiven Mädchen und Jungen

6. Juli 2022

Forschende Mädchen und Jungen in Dünne


In Dünne haben Mädchen und Jungen viel Spaß am Forschen, Erkunden und Ausprobieren, wie hier das Laufen auf dem Barfuß-Pfad. Mit auf dem Foto sind Kita-Leiterin Nicole Zörner (links) sowie vom Evangelischen Kirchenkreis Herford Kita-Referatsleiter Christian Neumann und Fachberaterin Valeska Absi.

Barfuß-Pfad und Erdreich-Projekt / Kita Dünne wurde erneut als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert

Bünde. Die Freude ist groß in der Evangelischen Kindertageseinrichtung Dünne: Die Kita erhielt jetzt von einer Bundesstiftung die Re-Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“. Die Mädchen und Jungen feierten das mit einem kleinen „Forscherfest“. Rechtzeitig zum Fest ist auch der Barfuß-Pfad im Außenbereich der Kita fertig geworden. Das Laufen auf dem Pfad „testen“ die Kinder mit großer Freude.

Immer wieder gibt es in der Kita neue Projekte zum Entdecken und Forschen. Zum Beispiel legten 2020 die Mitarbeitenden gemeinsam mit den Kindern auf dem Außengelände ein kleines Biotop an. Sie hegten und pflegten einen Kräutergarten, pflanzten Sonnenblumen und vieles mehr, damit Schmetterlinge, Bienen und Co genug zum Überleben finden.

In den vergangenen Wochen gab es mehrere Aktionen zu dem Motto „Die Welt unter unseren Füßen – geheimnisvolles Erdreich“. Unter anderem gruben die Kinder ein Erdloch in den Kita-Garten und zählten anschließend die Anzahl der gefundenen Regenwürmer. Außerdem untersuchten die Mädchen und Jungen vorsichtig die Würmer mit der Lupe, bevor sie wieder in den Garten ausgesetzt wurden.

Im Foyer des Hauses am Kirchbrink gibt es zurzeit eine Mitmach-Ausstellung zur Welt sowie zum Verbrauch von Lebensmitteln und Ressourcen. An einem Quiz, bei dem Punkte gesammelt werden, können auch Erwachsene teilnehmen. Das bisherige Zwischenergebnis regt zum Nachdenken an und sorgt auch für Gesprächsstoff bei den Eltern. „Wenn alle auf der Welt so viel verbrauchen würden wie wir hier in Deutschland, dann bräuchten wir drei Erden“, berichtet Kita-Leiterin Nicole Zörner.

Mit vielen Projekten und Aktionen wird in der Kita Dünne systematisch die Neugierde und der frühkindliche Forscherdrang gefördert – und genau das wünscht sich die gemeinnützige Bundesstiftung „Haus der kleinen Forscher“. Die Stiftung engagiert sich für gute frühe Bildung in den sogenannten MINT-Bereichen: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das Ziel ist, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen.

Wenn eine Kita, Grundschule oder Hort regelmäßig und qualifiziert mit Kindern auf Entdeckungsreise geht, kann die Einrichtung als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert werden. Der Kita Dünne ist das nach der Erstzertifizierung im Jahre 2020 jetzt erneut gelungen.

1. Juli 2022

Komm und bau mit mir eine Arche

Projekt-Ausstellung der Kindertagesstätte „Am großen Stein“

Im Chorraum der Münsterkirche sind Bilder und Objekte zu entdecken, die die biblische Geschichte von der Arche Noah darstellen. In einem Projekt haben sich die Kinder der Kindertagesstätte „Am großen Stein“ mit dieser Geschichte beschäftigt und sie in ihre Welt umgesetzt. „Gerade in den Krisensituationen unserer Zeit wird diese Geschichte zum Sinnbild für Geborgenheit und Rettung,“ sagt Ingrid Ellerbrock, Leiterin der Kita. „Den Kindern war das sehr nahe und sie haben sich mit Begeisterung da hineinbegeben,“ ergänzt Sylvia Pohlke, Pädagogische Fachkraft in der Kita.

Die Kinder der Kita haben durch eine Zusammenarbeit mit dem Museum Marta und mit der Offenen Kirche einen besonderen Zugang zur bildnerischen Kunst. „Es ist beeindrucken, wie gut diese Kinder Bilder wahrnehmen und lesen können, was man auch ihren eigenen Werken hier anspürt,“ sagt Pfr. Johannes Beer, der als Pfarrer der Offenen Kirche immer wieder Gruppen aus diesem Kindergarten durch die Ausstellungen in der Johanniskirche führt.

So haben die jungen Künstlerinnen und Künstler nun ihre eigene Ausstellung. Sie haben in abstrakten Bildern Frieden und Streit dargestellt. „Wir streiten uns auch mal,“ sagt eines der Kinder, „aber wir vertragen uns wieder.“ Es findet sich ein Bauplan der Arche und die ersten gebauten Elemente, wie die Tür der Arche zum Beispiel (siehe Foto), auf die schon die ersten blauen Regentropfen gefallen sind. Da ist der Berg Ararat als plastische Kegelbahn gestaltet, auf dessen Spitze die hölzerne Arche liegt. Bunte Kugeln sind jeweils zu weit auf dem Weg nach unten ins grünende Tal. Der Regenbogen, das Zeichen der Hoffnung, ist aus kleinen farbenfrohen Bildern zusammengesetzt. Auf jedem dieser Bilder hat ein Kind dargestellt, wie sich wohl die Tiere gefühlt haben, als sie aus der engen Arche wieder in die Welt hinaus konnten.

Die Projekt-Ausstellung, bei der es viel mehr zu entdecken gibt, ist in der Münsterkirche bis zum 12. Juli zu sehen und von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.

Auf dem Foto: Pfarrer Johannes Beer, Kita-Referatsleiter Christian Neumann vom Kirchenkreis Herford, Sylvia Pohlke (Pädagogische Fachkraft in der Kita „Am großen Stein“) und Kita-Leiterin Ingrid Ellerbrock sowie die jungen Künstlerinnen und Künstler (von links): Luca, Merdan, Jonah, Julian, Dorothea, Jona und Eliana. Foto: Alexander Kröger

8. Juni 2022

„Danke für meinen Kindergarten“

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita Markus
„Danke für meinen Kindergarten“ – Die Kinder der Kita Markus hatten das Danke-Lied um eine Strophe ergänzt und zeigten dazu ein selbstgemaltes Bild der Kita

Lisa Ruthenberg und Nils Kränke wurden als Leitungsteam der größten Herforder Kita eingeführt

Herford. In einem fröhlichen Familiengottesdienst wurden in der Herforder Markuskirche Lisa Ruthenberg und Nils Kränke als Leitungsteam der „Evangelischen Kita Markus mit Haus Lukas“ eingeführt. Ruthenberg hat die Gesamtleitung der Kita mit insgesamt acht Gruppen in zwei benachbarten Häusern, Kränke ist ihr Stellvertreter und Hausleitung im „Stammhaus“ Markus.

Pfarrer Berthold Keunecke von der Emmaus-Kirchengemeinde predigte über Jesus Aufforderung, sich mit allen Sorgen und Bitten an Gott zu wenden, Pfarrer Rolf Bürgers vom Leitungsausschuss der Kitas des Kirchenkreises Herford nahm die Einführung vor. Zum Schluss des Gottesdienstes sangen die Kita-Kinder das Danke-Lied und ergänzten es um eine neue Strophe: „Danke für meinen Kindergarten, dass ich dort willkommen bin“.

Ihren Dienst haben Lisa Ruthenberg und Nils Kränke bereits am 1. Oktober 2020 angetreten. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte die offizielle Einführung mit der Beteiligung vieler Kinder erst jetzt stattfinden. „Der Start unter Corona-Bedingungen war schon sehr schwierig“, sagt Lisa Rautenberg. Eingeschränkte Betreuung, die Bitte der Politik, Kinder möglichst nicht in die Kitas zu schicken, der krankheitsbedingte Ausfall von Mitarbeitenden: Ruthenberg und Kränke hätten sich den Start in die neue Aufgabe anders gewünscht. Auch mussten die Kinder des Hauses Markus streng getrennt werden von denen, die im 2020 neu eröffneten Haus Lukas betreut werden. „Jetzt aber ist wieder normaler Betrieb. Die Eltern dürfen wieder in die Kita kommen und die beiden Häuser können mehr gemeinsam machen und jetzt geht es so richtig los“, sagt die Einrichtungsleiterin.

Geboren wurde Lisa Ruthenberg 1976 in München, sie absolvierte ihre Ausbildung zur Erzieherin aber in Ostwestfalen. Danach ging sie nach Hannover, studierte noch Supervision und Coaching und leitete dort 12 Jahre lang eine Kita. „Nun bin ich zurück in der Heimat“, sagt sie. Ihr Stellvertreter Nils Kränke wurde 1992 in Lübbecke geboren, absolvierte eine Erzieherausbildung und studierte Sozialpädagogisches Management. In Bünde war er stellvertretende Leitung einer Kita und danach für ein Jahr als Jugendreferent tätig, bis er im Oktober 2020 die jetzige Aufgabe übernahm.

Die Kita „Markus mit Haus Lukas“ wird von insgesamt 150 Kindern besucht und ist damit die größte Kita in Herford. Drei Gruppen sind im Stammhaus, im Neubau Haus Lukas sind fünf weitere Gruppen beheimatet. Einschließlich der hauswirtschaftlichen Kräfte arbeiten 31 Mitarbeitende in der Einrichtung. Sie nimmt teil am „Bundesprogramm Sprach-Kitas“ und befindet sich in der Zertifizierungsphase zum Familienzentrum. „Wir haben eine große Vielfalt von Kindern mit unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Religionen“, sagt Kita-Leiterin Ruthenberg. Gleichwohl gehört Religionspädagogik zum Programm der Einrichtung in Trägerschaft des Kirchenkreises. „Wir wollen Interesse an Religion wecken und Vorurteile gegenüber anderen Religionen abbauen“, sagt Nils Kränke.

Die Zusammenarbeit mit der Emmaus-Kirchengemeinde ist eng: Einmal im Monat kommt eine Pfarrerin oder ein Pfarrer in die Kita oder die Kita-Kinder besuchen die Kirche. „Das ist dann freiwillig“, sagt Kränke. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Musik: Regelmäßiges Singen gehört zum Programm, 16 Mitarbeitende können Gitarre spielen, und im „Haus Lukas“ gib es einen speziellen Musikraum. „Musik ist eine universelle Sprache. Die Verständigung über Musik funktioniert immer“, sagt Lisa Ruthenberg.

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita Markus
„Mit Blumen begrüßten die Kita-Kinder das neue Leitungsteam

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita Markus
„Freuten sich darüber, dass die Einführung des Leitungsteams jetzt möglich war: (v.l.) Pfarrer Rolf Bürgers vom Leitungsausschuss, Lisa Ruthenberg, Nils Kränke und die beiden Emmaus-Pfarrer Berthold Keunecke und Johannes Baumann zusammen mit Kindern aus der Kita

24. Mai 2022

Erfolgreiche Weiterbildung „Die singende Kita“


Die Absolventinnen der Weiterbildung „Die singende Kita“ mit Seminarleitung und Gratulanten vor dem Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg.

Kitas als Gemeindeort / Kreative Mitmach-Angebote für Klein und Groß

Herford. „Spitze, dass du da bist!“ Die Absolventinnen der Weiterbildung „Die singende und alltagsmusizierende Kita“ haben im Rahmen eines Gottesdienstes im Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg und in der Jakobi-Kirche mitreißende Kostproben ihrer neu erworbenen und vertieften Fähigkeiten gezeigt. Das gemeinsame Singen mit Begleitung durch Ukulelen war eine davon.

Vor dem gemeinsamen Teil in der Jakobi-Kirche konnten sich Groß und Klein bei kreativen Angeboten zum Thema Fußspuren sowie bei Getränken und kleinen Snacks in der Aula des Berufskollegs begegnen, eine Gottesdienstform, die als „Kirche Kunterbunt“ bekannt geworden ist. Zum Abschluss haben die strahlenden Absolventinnen ihre Zertifikate erhalten und konnten das Konzert „Hoffnung kommt von Hüpfen“ des Liederpfarrers Bastian Basse auf dem Platz unter der Linde genießen.

Das Referententeam von dem Evangelischen Kirchenkreis Herford, dem Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg und der Evangelischer Pop-Akademie Witten hat die Absolventinnen ein ganzes Jahr begleitet, so dass sie ihre Kompetenzen gleich in der Praxis erproben konnten. Ziel war es, durch kreative Methoden – wie partizipatives Theaterspiel oder das Entwickeln von Sprechversen – biblische Geschichten und Inhalte in den Kitas zu verankern und die Kita als Gemeindeort zu entdecken. Die inspirierende Gruppenatmosphäre der Teilnehmerinnen, die sowohl aus den Kindertagesstätten des Kirchenkreises als auch aus den Fachschulklassen des Berufskollegs stammen, war deutlich spürbar.

Nach fünf Wochenenden und einer Intensivwoche während der Osterferien präsentierten sie jetzt die vielfältige Umsetzung des Gelernten in die Praxis: Musik-, Theater-, Medien- und Gemeindepädagogische Elemente fanden ihren Weg in die Kitas des Kreises. Voller Freude kündigten die Veranstalter die Verlängerung des Projektes um weitere zwei Jahre an, so dass weitere Fort- und Weiterbildungen geplant werden können.

Die Absolventinnen bedankten sich bei der Leitung der Weiterbildung: Theaterpädagogin Catrin Mawick vom Berufskolleg, Musikpädagogin Vera Hotten von der Pop-Akademie und Gemeindepädagoge Burkhard Leich vom Kirchenkreis Herford. Es gratulierten Superintendent Dr. Olaf Reinmuth, der kreiskirchliche Referatsleiter Kindertagesstätten Christian Neumann, der Geschäftsführer der Pop-Akademie Martin Bartelworth, die stellvertretende Schulleiterin am Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg Tanja Wilmsmeier und Pfarrerin Dr. Annelore Siller sowie Dr. Julia Ruprecht und Lisa Krüger vom Presbyterium der Kirchengemeinde Herford Mitte.

Zertifikate erhielten: Michelle Brandt (Ev. Kita Arche Löhne), Dorothea Fortmeyer (Berufskolleg), Christine Hartwich (Ev. Kita Südlengern), Annekathrin Junge (Ev. Kita Hunnebrock-Hüffen), Janine Klüter (Ev. Kita Bünder Straße), Melanie Koppenberg (Ev. Kita Gossner), Ellen Mekelburg (Ev. Kita Ellersiekstrasse), Linnea Rademacher (Berufskolleg), Verena Schäffer (Berufskolleg), Ina Volkmer (Ev. Kita Schwenningdorf).


Freude an der Ukulele in der Jakobi-Kirche: Die Teilnehmerinnen der Weiterbildung zwischen dem Referententeam Vera Hotten, Burkhard Leich und Catrin Mawick.


Gut gelaunt und immer wieder inspirierend: Liederpfarrer Bastian Basse bei der Abschlussveranstaltung

Alle Fotos: Bernd Höner

21. Mai 2022

Evangelische Kita Siemshof feierte 50-jähriges Jubiläum


Kita-Kinder zusammen mit (v.l.) Fachberaterin Jana Franke, Referatsleiter Christian Neumann, Kita-Leiterin Jana Timm, Pfarrer Jörg Nagel, Pfarrer Olaf Bischoff

Löhne. „Wir feiern heut‘ ein Fest. Wir laden alle ein!“ – Die Kinder der evangelischen Kita Siemshof eröffneten den Festgottesdienst zum 50-jährigen Bestehen der Einrichtung in Löhne-Ostscheid mit einem fröhlichen Lied. Zuvor waren sie zusammen mit ihren Erzieherinnen und den beiden Pfarrern Jörg Nagel und Olaf Bischoff in die Heilandkirche eingezogen, in der sich bereits mehr als 300 Gottesdienstbesucher eingefunden hatte.

Kita-Leiterin Vanessa Timm begrüßte die Festgemeinde und forderte sie auf: „Genießen Sie den Tag mit uns!“ Mit einem weiteren Lied und einem Anspiel über den blinden Bartimäus gestalteten die Kita-Kinder weitere Elemente des Gottesdienstes. Pfarrer Bischoff forderte die Kinder im Anschluss daran die Kinder auf, Gegenstände nur durch Tasten zu erraten und beschrieb, wie sich Jesus dem Blinden zuwandte. Jesus schenke ihm seine Zeit, sagte er – einen Aspekt, den Pfarrer Nagel in seiner mehr an die Erwachsenen gerichteten Ansprache über das alttestamentliche Wort „Alles hat seine Zeit“ aufnahm: „Alle Zeit ist uns von Gott gegeben“, betonte er und forderte auf, die Zeit sinnvoll zu gebrauchen. Dazu gehörten aber auch Zeiten der Ruhe: „Gott unterbricht uns daher manchmal in unserem Tun.“

Im Anschluss an den Gottesdienst waren Kinder und Erwachsene zu Spiel- und Bastelaktionen auf der Straße zwischen Kirche und Kita und auf dem Außengelände der Kita eingeladen. Besonderen Anklang fanden das Bobbycar-Rennen und das Angebot, sich schminken zu lassen – unter anderem als Meerjungfrau oder als Dinosaurier. Einen besonderen Höhepunkt bildete der Auftritt des Zauberers Samoti vor dem Portal der Heilandkirche: Eine gute halbe Stunde lang verfolgten Kinder und Eltern die Zaubershow mit wandernden Münzen, sich verwandelnden Zauberstäben und sich geheimnisvoll bewegenden Fischen. Da die Show auf Mitmachen angelegt war, konnten auch „Magic Anna“ und „Magic Anna“ aus dem Publikum über ihre neu gefundenen Zauberkräfte staunen.

Eröffnet wurde die Kita Siemshof am 21. Januar 1972 mit 75 Kindern. 1990 kam – zunächst als Provisorium – eine weiter Gruppe dazu, heute besuchen 89 Kinder die Einrichtung und werden dabei von 13 pädagogischen Fachkräften betreut. Außerdem sind drei Mitarbeitende im hauswirtschaftlichen Bereich tätig. Zunächst war die Kita in Trägerschaft der Kirchengemeinde, 2015 wurde sie in die Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Herford überführt. In dessen Namen überbrachten Referatsleiter Christian Neumann und Fachberaterin Jana Franke Glückwünsche zum Jubiläum.

„Auch wenn wir nicht mehr der Träger sind, so ist doch die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde sehr eng“, sagt Gemeindepfarrer Jörg Nagel. So war er unter anderem „vor Corona“ alle 14 Tage mit der Gitarre in der Kita, um gemeinsam mit den Kindern zu singen. „Ich hoffe, dass wir das nach den Sommerfreien wieder aufnehmen können“, sagt er. „Corona war auch sonst eine ganz, ganz schwierige Zeit“, sagt auch Vanessa Timm, die im Januar 2020 die Leitung der Einrichtung übernahmen. Sie freut sich, dass seit rund einem halben Jahr wieder „Normalbetrieb“ mit etwas reduzierten Öffnungszeiten herrscht und seit Ostern auch wieder gruppenübergreifende Aktivitäten möglich sind.

Zusammen mit ihrer Vorgängerin Claudia Stach, die die Einrichtung 32 Jahre geleitet hat und beim Fest dabei war, erzählt sie von den Veränderungen in 50 Jahren Kita-Geschichte: So gab es 1991 nur eine Tagesgruppe, heute nehmen 60 Prozent der Kinder die Ganztagsbetreuung in Anspruch. „Beim Mittagessen sind aber fast alle noch da“, sagt Vanessa Timm. Auch gibt es heute 10 Kinder unter 3 Jahren in der Kita.

Zu den Schwerpunkten der Arbeit in Siemshof gehören die Musik und das Singen mit den Kindern. Zusammen mit den Tageseinrichtungen in Mennighüffen und Halstern bildet die Kita Siemshof ein Familienzentrum mit Angeboten auch für Eltern und die ganze Familie. Der Schritt zum Familienzentrum fiel im Übrigen nicht schwer: „Wir wollten schon immer ein Ort für Kinder und ihre Familien sein“, sagt Claudia Stach. Und ihre Nachfolgerin ergänzt: „Es gibt eine sehr enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern. Auch zu unserem Fest heute haben die Eltern ganz viel beigetragen.“


Beim Jubiläumsfest der Kita gab es viel zum Ausprobieren, Mitmachen und Staunen


Beim Jubiläumsfest der Kita gab es viel zum Ausprobieren, Mitmachen und Staunen


Jana Timm und die ehemalige Leitung Claudia Stach

Alle Fotos: Bernd Höner

3. Mai 2022

Spielen und pflanzen im Grünen

Evangelische Kita freut sich über Spenden für Rutschturm und Hochbeet


Von rechts: Kita-Leiterin Anke Redeker, Sven Göbel (Elternbeirat) und Claudia Holle (Osthushenrich-Stiftung) sowie einige Kindern aus der Kita.

Bünde. Die Kinder können viel entdecken, ausprobieren und spielen in der Außenanlage vom Haus Nordring der evangelischen Kita Frühlingsweg. Ab sofort gibt es hier einen neuen Rutschturm und zusätzlich auch ein Hochbeet.

„Durch die Förderung der Osthushenrich-Stiftung haben wir die Möglichkeit bekommen, dass Außengelände an dem Haus am Nordring noch spielfreundlicher für die Kinder zu gestalten. Das freut uns sehr“, sagt Kita-Leiterin Anke Redeker. Der Rutschturm bietet Rückzugsmöglichkeiten aber auch weitere Bewegungsmöglichkeiten im Garten.

Darüber hinaus wurde der Turm aus Robinienholz gefertigt. Damit unterstützt er das Naturbild im Garten, da dort ein alter Teil des Baumbestandes erhalten wurde. „Unsere Stiftung fördert die Bildung und Erziehung von Kindern in Ostwestfalen-Lippe. Jedes Jahr unterstützen wir rund 150 Projekte“, erklärt Claudia Holle, Geschäftsführerin der Osthushenrich-Stiftung.

Der Hellweg-Baumarkt in Bünde hat außerdem ein Hochbeet für die Kita gespendet. „Im Namen aller Eltern möchten wir uns für diese Spende herzlich bedanken“, sagt Sven Göbel vom Elternbeirat. Im Hochbeet haben die Kinder Gewürze und Gemüse angepflanzt. Mit den Kräutern kann jetzt das Essen der Kinder zusätzlich gewürzt und das Gemüse erntefrisch aus dem eigenen Hochbeet gegessen werden. Redeker: „Dadurch lernen die Kinder, dass das Gemüse nicht im Supermarkt wächst.“


Erzieherin Jessica Sturhahn (rechts) mit den Kita-Kindern Michel, Moritz, Milla, Janna und Emma

7. November 2021

Segen für Kinder und Mitarbeitende

Eröffnungsgottesdienst für die evangelische Kita „Unterm Regenbogen“


Große Freude in Westerenger über die neue Kita „Unterm Regenbogen“: Mit einem Gottesdienst am Reformationstag feierte die Kirchengemeinde die Kita-Eröffnung und gratulierte Silke Knöner (Bildmitte mit Blumenstrauß) zu ihrer offiziellen Einführung als Kita-Leitung.

Enger. Seit ein paar Wochen ist quirliges Leben in der neuen evangelischen Kindertageseinrichtung „Unterm Regenbogen“ am Meisenpfad in Westerenger. Am Reformationstag feierte die Kirchengemeinde in einem Gottesdienst die Eröffnung, gleichzeitig wurde Kita-Leiterin Silke Knöner offiziell in ihren Dienst eingeführt.

Der gelbe, auffällige Neubau wurde anfangs nicht für eine neue Kita gehalten. Doch das ist inzwischen anders. Regelmäßig besuchen bis zu 95 Kinder im Alter von 3 Monaten bis 6 Jahre die farbenfrohe Kita.

Auf der gelben Außenwand prangt auffällig ein Regenbogen. Der hat der neuen Einrichtung des Evangelischen Kirchenkreises Herford den Namen gegeben. Und um diesen Regenbogen ging es im Eröffnungsgottesdienst für die neue Kita am Reformationsfest in der Kirche in Westerenger.

Kinder, Eltern und „normale“ Gottesdienstbesucher füllten die Kirche, die nach Aussage von Pastor Stephan Horstkotte zum ersten Mal seit Beginn der Coronapandemie wieder ziemlich voll wurde. Tatjana Fuchs sorgte für die musikalische Gestaltung.

Pastor Horstkotte erzählte den Kindern und Erwachsenen die Geschichte von der Arche Noah, der Sintflut und dem Bund Gottes mit Noah. Das äußere Zeichen dafür ist der Regenbogen. Danach wurde der Regenbogen sichtbar von der Empore herabgelassen. Die Väter hielten ihn hoch, während die Kinder, die Erzieherinnen und Erzieher der Kita von Pastor Horstkotte den Segen zugesprochen bekamen.

Außerdem wurde während des Gottesdienstes Silke Knöner durch Dr. Olaf Reinmuth, den Superintendenten des Kirchenkreises Herford, offiziell in ihr Amt als Leiterin der Kita „Unterm Regenbogen“ eingeführt. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Vereine (AGV) Westerenger, Jürgen Thomann, überbrachte Glückwünsche und eine Spende für die neue Kindertageseinrichtung. Nach dem Gottesdienst gab es für alle im Gemeindesaal Kuchen und Getränke.

28. Oktober 2021

Vom Gemüsemuffel zum Feinschmecker

Projekt zu Gesundheit, Ernährung und Bewegung in Kita und Familienzentrum „Bünder Straße“


Konzentriert und mit großer Begeisterung beteiligten sich die Kinder an dem Kita-Projekt

Enger. Alle kennen sie: die sprichwörtlichen Gemüsemuffel und unersättlichen Naschkatzen. Kinder, die am liebsten immer nur Pizza, Pommes oder Spaghetti verlangen. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, den Kindern eine gesunde, ausgewogene Ernährung anzubieten, die täglich von einer Hauswirtschaftskraft frisch zubereitet wird“, berichtet Corinna Schünemann, Leiterin von der evangelischen Kita und dem Familienzentrum „Bünder Straße“.

In der Kindertageseinrichtung werden Mädchen und Jungen nach Alter und Fähigkeiten in die Zubereitung der Speisen mit einbezogen, sodass schon eine Menge Basiswissen über das Thema „Gesundheit, Ernährung und Bewegung“ bei den Fünf- und Sechsjährigen vorhanden ist.

Schünemann: „Zur weiteren Vertiefung haben wir über mehrere Wochen ein Projekt durchgeführt. Unter Anleitung von Regine Steinfort vom Workshop-Team Reinhard Stükerjürgen konnten die Kinder spielerisch anhand von vielen praktischen Beispielen erfahren, wie gesunde und vielfältige Ernährung aussehen soll.“ Die Osthushenrich-Stiftung unterstützte finanziell die Durchführung des Projektes in Enger.

„Wir haben aus Kartoffeln und Zwiebeln eine Pyramide gebaut. Das war ganz schön schwierig“, erzählt beispielsweise der fünfjährige Dean. Mit geschlossenen Augen herausschmecken, um welches Obst oder Gemüse es sich handelt, war auch für die fünfjährige Klea eine echte Herausforderung, der sie sich bravourös gestellt hat. Außerdem ging es für alle in die Turnhalle der Kita, wo Bewegungs- und Balancierbaustellen aufgebaut waren. Dabei ist einmal die fünfjährige Emma mit dem Fuß abgerutscht, als sie den Ball aufheben wollte. „Aber das macht nichts, einmal ist keinmal“, erzählte das Mädchen lächelnd und spielte weiter.

Corinna Schünemann zieht ein positives Fazit aus dem Projekt. „Die Jungen und Mädchen haben mit großer Begeisterung erfahren, dass Ernährung und Bewegung im Einklang miteinander und dem Körper guttut und äußerst wichtig ist für das eigene Wohlbefinden“, so die Kita-Leiterin.

28. Oktober 2021

Rockkonzerte mit Krawallo

Musik gemeinsam erleben / Live und Open Air in elf Kitas im Kirchenkreis


Die Kinderrockband „Krawallo“ tourte in den Herbstferien durch elf Kitas im Evangelischen Kirchenkreis Herford

Kreis Herford. Die Kinderrock-Band „Krawallo“ war in den Herbstferien in elf Kitas im Evangelischen Kirchenkreis Herford zu Gast. Sebastian Dold an der Gitarre, Roman Möller am Cajon und Sven Kreinberg am Keyboard verbreiteten „open air“ und „live“ mit ihren Liedern in den Gärten, Außengeländen und auf dem Herforder Münsterkirchplatz fröhliche Musik mit viel Spaß und Freude.

Gemeinsam wieder singen, wippen, schnipsen, winken und klatschen. Die Kinder brauchten keine Aufwärmzeit, um begeistert mitzumachen. Das eigene Konzert in ihrer Kita konnten die Mädchen und Jungen bei stürmischen Herbstwetter genießen und freuten sich über den Auftritt der Band.

„Musik trägt dazu bei, dass Menschen über mögliche nationale, kulturelle oder religiöse Grenzen hinweg zusammenfinden und feiern. Musikalische Bildung fördert darüber hinaus viele Fähigkeiten von Kindern und das soziale Miteinander“, sagt Burkhard Leich.

Nach Aussage des kreiskirchlichen Projektleiters „Musik in Kitas – Markenkern Evangelischer Trägerschaft“ sei schon Martin Luther überzeugt gewesen, dass Lieder stärker prägen als gesprochener Text. So hätte sich der Reformator für eine „Liederschule“ von Kindheit an eingesetzt, denn laut Luther müssten Kinder „singen und die Musica mit der ganzen Mathematica lernen“.

Ein Lied über Martin Luther hatte die Kinderrock-Band „Krawallo“ immer auch mit im Programm bei den Kita-Auftritten in den Herbstferien. Ermöglicht wurde die Konzertreihe durch den Verein Wittekinds Kultur und weiteren Partnern. Gemeinsam wollen sie kulturelle Angebote für Kinder und Familien fördern und unterstützen.


Sebastian Dold an der Gitarre und Roman Möller am Cajon sowie Sven Kreinberg am Keyboard (nicht im Bild) spielten „open air“ und „live“

7. Oktober 2021

„Neue Wege wagen“

Leitungswechsel in der Evangelischen Kita / Kirchengemeinde Siemshof bedankt sich bei Claudia Stach


Pfarrer Jörg Nagel dankt Claudia Stach für ihre vorbildliche Arbeit

Löhne. Die Evangelische Kita Siemshof hat eine neue Leiterin. In einem Familiengottesdienst erhielt Vanessa Timm den Segen für ihre neue Aufgabe. Gleichzeitig bedankte sich die Kirchengemeinde und der Evangelische Kirchenkreis Herford bei der ehemaligen Leiterin Claudia Stach für ihre vorbildliche Arbeit.

Pfarrer Jörg Nagel leitete bei Sonnenschein unter freiem Himmel einen besonderen Gottesdienst unter dem Motto „Neue Wege wagen“. Die offizielle Einführung einer neuen Kita-Leiterin und die Verabschiedung deren Vorgängerin ist alles andere als alltäglich. Die Kirchengemeinde Siemshof feierte diese schöne Zeremonie im Park hinter dem Gemeindehaus.

„Claudia Stach hat Generationen von Kindern und Eltern geprägt. Viele schöne Erinnerungen sind mit deiner Person verbunden“, sagte Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses. Unter anderem lobte er ihre hohe Bereitschaft engagiert zu arbeiten, Neues zu entwickeln und mit neuen Entwicklungen Schritt zu halten. Außerdem attestierte er der ehemaligen Leiterin eine „ansteckende Art jemanden zu begeistern“.

1979 absolvierte Stach bei einem Evangelischen Kindergarten ihr Anerkennungsjahr. Danach folgte unter anderem eine berufliche Etappe als Gruppenleiterin in einem Kindergarten in Enger, bevor sie 1989 die Leitung der Kita Siemshof übernahm. Nach vier Jahren zog sie sich vorübergehend in die eigene Elternzeit zurück, aber übernahm 1997 wieder die Leitung der Kita bis zu ihrem Renteneintritt Ende Juli 2021.

Unter ihrer Leitung wurde die Kita Siemshof von drei auf vier Gruppen erweitert, das pädagogische Personal aufgestockt und 2007 als Evangelisches Familienzentrum anerkannt. 2019 übernahm Stach parallel zur Kita Siemshof auch Leitungsverantwortung in der im Aufbau befindlichen Kita Himmelsstürmer in Obernbeck. „Unser besonderer Dank gilt deiner Bereitschaft, sich mit Kopf, Herz und Hand und mit der gesamten Familie für die Kitas einzusetzen“, betonte Bürgers.

Mit Vanessa Timm hat die Kita Siemshof erneut eine ebenfalls sehr gut ausgebildete und erfahrene Pädagogin als Leiterin. In den vergangenen Jahren wurde sie laut Pfarrer Bürgers zielstrebig auf diese Aufgabe vorbereitet.

Als Kita-Leiterin hat sie jetzt Management-Aufgaben zu bewältigen. Dazu gehören unter anderem die pädagogische Leitung der Kita, die Betriebsführung sowie die Zusammenarbeit mit Eltern, Kooperationspartnern und der Kirchengemeinde. Außerdem gehören zu ihren Aufgaben die Organisationsentwicklung mit allen Beteiligten, die Beobachtung von Rahmenbedingungen und Trends sowie die strategische Planung für das eigene Leitungshandeln.

„Diese vielfältigen Aufgaben müssen Sie nicht allein schultern“, betonte Bürgers. Vielmehr machte er deutlich, dass Vanessa Timm jetzt zur großen Gemeinschaft der Leitungen der anderen 45 Kitas des Kirchenkreises Herford gehöre. „Bei den Kolleginnen werden sie auf offene Ohren stoßen bei Fragen, die auftreten. Beratung und Unterstützung erhalten sie ebenfalls vom Referat für Kindertageseinrichtungen des Kirchenkreises und auch durch den Leitungsausschuss“, sagte der Vorsitzende des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses.

Für ihre Ernennung und Verpflichtung erhielt Vanessa Timm viele Glückwünsche, sowie von Pfarrer Nagel und Pfarrer Bürgers die Bitte um Gottes Segen. Beim Familiengottesdienst mit dabei waren neben Mitgliedern der Kirchengemeinde auch viele Familien mit Kindern aus der Kita. Die Mädchen und Jungen waren nicht nur Zuschauer, sondern zeigten auch ein kleines Theaterstück und sangen im Chor. Nach dem Familiengottesdienst gab´s für alle Kinder ein leckeres Eis direkt vom Eiswagen.


Pfarrer Jörg Nagel und die neue Kitaleiterin Vanessa Timm beim Familiengottesdienst im Garten des Gemeindehauses

5. Oktober 2021

„Herzlichen Dank fürs Engagement“

Kirchenkreis ehrt Kita-Mitarbeitende aus Bünde, Herford und Kirchlengern zum 40. und 25. Dienstjubiläum

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita, Jubiläen
Von links: Pfarrer Rolf Bürgers, Ulrike Felgenhauer, Anke Redeker, Gabriele Körber, Herbert Busch-Prüßing (Leitungsausschuss), Cornelia Schumann, Katja Eimertenbrink, Angelika Ostermann (Leitungsausschuss), Marion Restemeier, Fachberaterin Valeska Absi, Sabine Matthes, Fachberaterin Jana Franke, Anja Baake, Valentina Huck

Kreis Herford. Mit zwei kleinen, aber stimmungsvollen Jubiläumsfeiern dankte der Evangelischen Kirchenkreis langjährigen Mitarbeiterinnen. Die insgesamt zwölf Ehrengäste sind Erzieherinnen, Ergänzungskräfte und Wirtschaftskräfte aus Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis.

Kaffeeduft zieht durch den Raum, mehrere leckere Kuchen stehen in dem Hiddenhauser Café Alte Werkstatt bereit. Von draußen durch die Terassentür klingt Livemusik von einem vierköpfigen Posaunenchor-Ensemble. Der Kirchenkreis hat den festlichen Rahmen der Mitarbeiterehrung sehr angenehm gestaltet.

„Wir sind stolz, dass wir sie heute zu ihrem Dienstjubiläum ehren dürfen“, sagt Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses, zu den Jubilarinnen. Gemeinsam mit der stellvertretenden Referatsleitung, den Fachberaterinnen des Kirchenkreises sowie Mitgliedern aus dem Leitungssauschuss begrüßt er sie herzlich und bedankt sich für deren Engagement.

Bürgers: „Sie bringen Wissen und Erfahrung mit. Beides sind im Berufsleben wichtige Faktoren, von denen sie ganz persönlich profitieren konnten. Und nicht allein sie, auch die vielen Kindern, die sie begleitet haben, die Eltern, die ihre Kinder bei ihnen gut aufgehoben wussten und die Kirchengemeinde am Ort, in die sie und ihre Kolleginnen die Lebensfreude der Kinder eingetragen haben.“

Wegen der Coronapandemie wurden die Jubilarinnen in zwei Kleingruppen aufgeteilt. Am gleichen Nachmittag, aber zu unterschiedlichen Zeiten saßen sie zusammen, lachten, klönten, tauschten Anekdoten aus und lauschten zwischendurch aufmerksam der Laudatio von Pfarrer Bürgers.

„Herzlichen Dank für ihr Engagement und für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder und deren Eltern und herzlichen Glückwunsch zum 40. und 25. Dienstjubiläum. Wir freuen uns, dass sie bei uns sind“, betonte der Vorsitzende des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses.

Geehrt wurden für 40 Jahre Mitarbeit: Annegret Scheel (Kita Markus, Herford), Marion Restemeier (Kita Ellersiekstraße, Bünde).

Geehrt wurden für 25 Jahre Mitarbeit: Anja Baake (Kita Stift Quernheim, Kirchlengern), Ulrike Felgenhauer (Kita Lortzingstraße, Bünde), Sandra Hoffmann (Kita Am großen Stein, Herford), Valentina Huck (Kita Südlengern, Kirchlengern), Katja Eimertenbrink (Kita Spradow, Bünde), Sabine Matthes (Kita Spradow, Bünde), Britta Ogler (Kita Otterheide, Herford), Anke Redeker (Kita Frühlingsweg, Bünde), Cornelia Schumann (Kita Ellersiekstraße, Bünde), Olga Terechow (Kita Oberlin, Herford)

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita, Jubiläen
Von links: Käti Leimann (Leitungsausschuss), Fachberaterin Regine Henneken, Sandra Hoffmann, Herbert Busch-Prüßing (Leitungsausschuss), Olga Terechow, Britta Ogler, Annegret Scheel, Pfarrer Rolf Bürgers

30. September 2021

„Die singende Kita“

Ukulelen-Konzert in der Fußgängerzone / Beginn einer neuen Weiterbildung


Musik macht gute Laune: Musizierend mit Ukulelen haben die Teilnehmenden in der Herforder Innerstadt den Start ihrer Weiterbildung gefeiert

Herford. Der Evangelische Kirchenkreis Herford, das Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg und die Evangelische Pop-Akademie haben eine neue Weiterbildung in Herford gestartet. Damit wollen sie Musikpädagogik, Theaterpädagogik und Gemeindepädagogik miteinander verbinden.

Zum Start der Weiterbildung „Die singende und alltagsmusizierende Kita“ gab es auch schon ein erstes Minikonzert in der Fußgängerzone in Herford. In das jetzt neu initiierte Bildungsprojekt werden auch Erfahrungen aus dem Projekt „Musik in Kitas – Markenkern Evangelischer Trägerschaft“ einfließen.

Frei nach dem Motto „Musik, Theater und Bibelgeschichten mit Kindern gestalten“ werden Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen und Studierende aus dem Berufskolleg bis Mai 2022 gemeinsam eine Lerngruppe bilden. Das Ziel ist, durch kreative Methoden – wie partizipatives Theaterspiel oder das Entwickeln von Sprechversen – biblische Geschichten und Inhalte in den Kitas zu verankern und die Kita als Gemeindeort zu entdecken.

Gemeinsam im Team werden neue Ideen und Ansätze mit den Teilnehmenden entwickelt und thematisch aufeinander bezogen. Theaterpädagogin Catrin Mawick, Musikpädagogin Vera Hotten und Gemeindepädagoge Burkhard Leich leiten inhaltlich die Weiterbildung. Unterstützung erfahren sie durch zusätzliche Fachreferenten. Beispielsweise begleitete der Musiker Sebastian Hinz die Teilnehmenden von ihrem ersten Akkord auf der Ukulele bis zu ihrem ersten Auftritt als Straßenmusizierende in der Fußgängerzone.

13. September 2021

Die ersten Auszeichnungen gehen in den Kreis Herford

NRW-Bildungsinitiative: Toni-singt-Plaketten an drei evangelische Kitas überreicht

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita, Musik, Projekt Toni singt
Freude über die Toni-singt-Plaketten. Von links: Die Kita-Leiterinnen Antje Schneider (Hüffen), Ute Miederhoff (Wallenbrück) und Manuela Dankert (Stift Quernheim). Dahinter stehen Projektleiter Burkhard Leich (Kirchenkreis), Superintendent Dr. Olaf Reinmuth, Carsten Jaehner (Chorverband NRW) und Pfarrer Rolf Bürgers (Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses)

Kreis Herford. Singen belebt Körper und Seele. Jetzt erhielten erstmals drei Kitas Auszeichnungen für ihre erfolgreiche Teilnahme am NRW-Pilotprojekt „Toni singt von Gott und der Welt“. Die evangelischen Kindertageseinrichtungen Hüffen in Bünde, Stift Quernheim in Kirchlengern und „Kleine Taube“ in Wallenbrück, Spenge, freuen sich über ihre Toni-singt-Plaketten.

Es war eine lange Durststrecke, die alle Gesang liebende Musikfreunde durchleben mussten. Aufgrund der Corona-Pandemie musste zeitweise das gemeinschaftliche Singen stark beschränkt werden, doch inzwischen gelten wieder mehr Freiheiten. „Endlich dürfen wir auch wieder in den Kitas gemeinsam mit den Kindern singen“, berichtet beispielsweise Kita-Leiterin Antje Schneider aus Hüffen. Ihre Kindertageseinrichtung erhielt jetzt – genauso wie zwei weitere Kitas im Evangelischen Kirchenkreis Herford – die landesweit ersten drei Toni-singt-Plaketten für das Pilotprojekt „Toni singt von Gott und der Welt“.

„Toni singt“ war ursprünglich eine Projektidee des Chorverbandes NRW, heute ist sie die größte Bildungsinitiative zur elementaren Singförderung in Nordrhein-Westfalen. Damit soll das Singen wieder stärker in den Familien und der Gesellschaft etabliert werden. „Es ist wunderbar, dass wir daran mitwirken können. Singen ist Ausdruck von Lebensfreude und macht Spaß. Es gehört zu den Basics im Leben, genau wie Essen und Trinken“, sagt Superintendent Dr. Olaf Reinmuth vom Kirchenkreis.

Die Evangelische Pop-Akademie in Witten im Ruhrgebiet, der Chorverband NRW und der Kirchenkreis Herford haben vor vier Jahren im Rahmen der Initiative „Musik in Kitas – Markenkern Evangelischer Trägerschaft“ das landesweite Pilotprojekt „Toni singt von Gott und der Welt“ gestartet. Methodisch soll dadurch die Vokalpädagogik mit Religionspädagogik ergänzt werden. „Die Fortbildung ist eine Qualitätssteigerung für die Arbeit in den Kitas. Dank des Projektes sind zur pädagogischen Arbeit, bei der das Singen bereits eine hohe Bedeutung hatte, weitere Impulse hinzugekommen“, berichtet Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses.

Insgesamt beteiligten sich bisher etwa 70 pädagogische Fachkräfte an dem Schulungsprogramm. Von denen haben sechs bereits allen notwendigen Qualifikationen erfolgreich abgeschlossen: Katrin Hofemeier und Bianca Oermann von der Kita Stift Quernheim, Tanja Kollar und Maike Botta von der „Kleinen Taube“ aus Wallenbrück und Dennis Steffen und Galina Pauls von der Kita Hüffen.

Somit sind in diesen drei evangelischen Kitas die Voraussetzungen erfüllt, dem Singen im Alltag noch mehr Raum zu geben. Carsten Jaehner vom Chorverband NRW überreichte die Auszeichnungen. Stellvertretend für ihre Kitas nahmen die Einrichtungsleiterinnen Manuela Dankert (Stift Quernheim), Ute Miederhoff (Wallenbrück) und Antje Schneider (Hüffen) die Toni-singt-Plaketten entgegen.

Die Plakette dokumentiert, dass in der jeweiligen Einrichtung qualifiziert und in kindgerechter Weise gesungen wird. „Die Voraussetzung für den Erhalt einer Toni-singt-Plakette ist, dass in einer Kita oder einer entsprechenden Einrichtung nachweisbar mindestens zwei Fachkräfte die vokalpädagogischen Schulungen erfolgreich durchlaufen haben“, erklärt Projektleiter Burkhard Leich vom Kirchenkreis.

Es liegt nicht nur an der Corona-Pandemie, dass heute in vielen Kitas weniger gesungen wird als früher. Bereits seit längerem werden junge Fach- und Nachwuchskräfte während ihrer Berufsausbildung im Singen nicht mehr so intensiv und vielfältig ausgebildet, wie viele ältere Kolleginnen vor ihnen. Der Chorverband NRW will unter anderem mit seiner Bildungsinitiative „Toni singt“ zeitgemäße Anreize schaffen, diese Lücke zu füllen.

31. August 2021

Eisenbahn für Kinder

Kindergarten Hagedorn mit einem weiteren Spielgerät / Spenden ermöglichen Neuanschaffung

Eisenbahn für Kinder
Lena Bartelheimer (rechts) von der Stiftung der Sparkasse Herford freut sich gemeinsam mit Kita-Leiterin Nicole Schmeling (links), Jennifer Klaus (2. v. li., Elternbeirat), Julia Voßmeier (2. v. re., Kita-Förderverein) und den Kindern über die neue Eisenbahn am Evangelischen Kindergarten Hagedorn

Kirchlengern. Die Kinder klettern, spielen, schaukeln, laufen und toben. In dem Evangelischen Kindergarten Hagedorn gibt es ein schönes Außengelände mit mehreren Spielgeräten. Seit kurzem steht dort auch eine große Eisenbahn aus Recycling‑Kunststoff.

„In unserer Kita sind 76 Mädchen und Jungen von vier Monate bis sechs Jahre. Alle Kinder sind sehr gerne draußen und spielen an und mit dem neuen Spielgerät“, berichtet Kita-Leiterin Nicole Schmeling. Insgesamt rund 8000 Euro hat die Bahn mit allen dazugehörigen Umbau- und Gartenarbeiten sowie den Abrissarbeiten fürs alte Spielgerät gekostet.

„Vorher stand hier an der Stelle ein alter Spielbus, der aus Altersgründen abgebaut werden musste“, erzählt Julia Voßmeier, Vorsitzende des Kita-Fördervereins. Für einen schönen Spielersatz hat der Förderverein Spenden gesammelt. Diese wurden durch die Stiftung der Sparkasse Herford und des Evangelischen Kirchenkreises finanziell aufgestockt, damit davon die Eisenbahn mit vier Wagons errichtet werden konnte.

Bereits vor den Sommerferien konnte sie „in Betrieb“ genommen werden. „Es ist schön, so viele lachende und glückliche Kinder zu sehen. Wir freuen uns, dass die Gartenbahn so gut angenommen wird und Freude macht“, sagt Lena Bartelheimer, von der Stiftung der Sparkasse Herford.

17. August 2021

Neue Evangelische Kita in Westerenger am Meisenpfad

Ab Mitte August können hier in Westerenger wochentags bis zu 97 Kinder spielen, lernen und Neues entdecken

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita Meisenpfad, Enger
Gute Stimmung bei der offiziellen Hausübergabe mit B&S-Vorstandsvorsitzende Petra Eggert-Höfel (4.v.l.), Superintendent Dr. Olaf Reinmuth (6.v.l.), Bürgermeister Thomas Meyer (5.v.r.) und Kreisdezernent Norbert Burmann (rechts): Die gelbe Fassade mit dem mehrfarbigen Treppenhaus fällt auf.

Enger. Bereits von weitem fällt die gelbe Fassade und das mehrfarbige Treppenhaus der neuen evangelischen Kita am Meisenpfad auf. Ab Mitte August können hier in Westerenger wochentags bis zu 97 Kinder spielen, lernen und Neues entdecken.

Die Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG (B&S) investierte rund 2,8 Millionen Euro in das Gebäude. Der Evangelische Kirchenkreis Herford übernimmt als Mieter den Betrieb der Kita. Die Nutzfläche der zweistöckigen Kita beträgt 875 Quadratmeter auf einem rund 2300 Quadratmeter großen Grundstück.

„Hier wurde gemeinsam etwas Lebendiges geschaffen in einem lebendigen Quartier. Herzlichen Dank an die B&S, an die Stadt Enger und den Kreis Herford für diese Zusammenarbeit“, sagte Superintendent Dr. Olaf Reinmuth.

Innerhalb von zwölf Monaten konnte das Gebäude in einer Holzrahmenbauweise errichtet werden. Die Beheizung erfolgt umweltfreundlich durch Wärmepumpen. Jetzt ist der Neubau bezugsfertig, die ersten Möbel sind bereits da, weitere folgen in den kommenden Tagen und Wochen.

Nachdem die benachbarten Mehrfamilienhäuser in den vergangenen Jahren von der B&S modernisiert und aufgewertet wurden, ist mit der Fertigstellung der Kita jetzt das zweite wichtige Etappenziel bei der Quartiersentwicklung erreicht. „Hier in diesem Wohnquartier wird es noch lebenswerter, als es jetzt schon ist“, sagte Petra Eggert-Höfel, Vorstandsvorsitzende der B&S.

Mit dem Neubau konnten gleich drei gestalterische Wünsche erfüllt werden: das Gebäude soll städtebaulich ins Quartier passen und gleichzeitig als besonderes Haus erkennbar sein; klare Strukturen für die Nutzer schaffen; zu Sinneserfahrungen anregen. „Das ist uns mit diesem Gebäude gut gelungen“, sagte Architektin Karin Janiesch.

Demnächst erfolgt die Gestaltung des Außengeländes der Kita. Außerdem soll es zu einem späteren Zeitpunkt einen Tag der offenen Tür für Nachbarn, Familien und Freunde gegeben, wenn alles eingerichtet ist und die Corona-Pandemie ein Fest zulässt.

Bürgermeister Thomas Meyer freut sich über die gute Quartiersentwicklung und die Fertigstellung des Kita-Neubaus: „Das alles ist für die Zukunft ausgelegt und wichtig für die örtliche Infrastruktur.“ Dezernent Norbert Burmann vom Kreis Herford lobte unter anderem die schnelle Bauzeit und das gut umgesetzte Konzept: „Ich bin mir sicher, dass hier viel Leben sein wird.“

Silke Knöner ist seit Juni die Leiterin der neuen Kita. „Wir arbeiten inklusiv und legen unsere pädagogischen Schwerpunkte auf Angebote rund um die Bildungsbereiche Natur, Ernährung, Bewegung, Kreativität und Sprache“, berichtete sie. Ihrer Aussage nach werde das in Planung befindliche große und naturnahe Außengelände weitere gute Möglichkeiten des Entdeckens und Aktivwerdens bieten. „Ich freue mich auf die Arbeit“, sagte Knöner. Und Angelika Ostermann, die stellvertretende Vorsitzende des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses, ergänzte: „Und wir freuen uns, dass wir mit Silke Knöner hier eine erfahrene Kita-Leiterin mit langer Zugehörigkeit zum Evangelischen Kirchenkreis haben.“

Nach den Sommerferien geht’s zunächst los mit 69 Kindern, kündigte die Kita-Referatsleiterin Manuela Vicky Sieker an. Weitere Kinder würden peu à peu aufgenommen. Planmäßig gibt es eine Gruppe für bis Dreijährige, zwei Gruppen für Zwei- bis Sechsjährige und zwei Gruppen für Drei- bis Sechsjährige.

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita Meisenpfad, Enger
Ab Mitte August werden in dem neuen Gebäude wochentags bis zu 97 Kinder spielen, lernen und Neues entdecken.

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita Meisenpfad, Enger
Für die Kinder ist bereits alles vorbereitet.

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita Meisenpfad, Enger
Die Rückseite der neuen evangelischen Kita am Meisenpfad, demnächst folgt die Gestaltung des Außengeländes.

27. Juli 2021

Ein Denkmal mit sozialer Geschichte

Abschied von der historischen Johannis-Kita / Mitte August geht’s als „Kita Mittendrin“ im Neubau weiter


Pfarrer Holger Kasfeld und Kita-Fachberaterin Regine Henneken vom Kirchenkreis mit Kita-Leiterin Vanessa Häußer (rechts) beim Durchstöbern historischer Bilder und Dokumente

Herford. Seit 168 Jahren gab es in dem denkmalgeschützten, blauen Haus an der Petersilienstraße einen evangelischen Kindergarten. Es ist der älteste Kita-Standort im Kreis Herford und vermutlich der zweitälteste in Ostwestfalen. Jetzt wurde dort alles zusammengepackt und offiziell zum letzten Mal die Kita-Tür verschlossen.

Die Kindertageseinrichtung und das Familienzentrum „St. Johannis“ ziehen mit Sack und Pack um. Kinder und Mitarbeitende haben schon die ersten Sachen in ins neue Domizil an der Waisenhausstraße gebracht. „Für uns ist es komisch, jetzt wo wir alles leer räumen. Aber wir freuen uns auch auf das Neue“, erzählt Kita-Leiterin Vanessa Häußer.

In der Waisenhausstraße hat die Carina-Stiftung einen stadtbildprägenden Mehrgenerationen-Neubau errichtet für eine Kita mit Familienzentrum, dem Jugendzentrum ToTT und einem Seniorentreff. Nach der Sommerpause wird es Mitte August für die Kita in den neuen Räumen weitergehen – und sie wird sich etwas vergrößern. Zukünftig können 57 Kinder in drei Gruppen die neue Kindertageseinrichtung besuchen. An dem bisherigen Standort an der Petersilienstraße war die Platzzahl geringer, außerdem durfte die Kita aufgrund neuer gesetzlicher Auflagen das denkmalgeschützte Haus nur noch befristet nutzen.

Etwas wehmütig durchstöbern Vanessa Häußer, Pfarrer Holger Kasfeld und die Kita-Fachberaterin Regine Henneken alte Fotos, Dokumente und Zeitungsauschnitte. „Wir gehen nicht nur aus einem alten Kita-Gebäude heraus, sondern hier haben wir auch eine ganz besondere Geschichte“, erzählt Pfarrer Kasfeld.

Im Januar 1845, vor 176 Jahren, gründeten städtische Honoratioren unter Federführung evangelischer Pastoren den damaligen Verein „Klein-Kinderbewahranstalt“. Der Vorstand des Trägervereins sollte gemäß Satzung paritätisch besetzt werden – mit vier Männern und vier Frauen. Sofort nahm der Verein die Betreuungsarbeit auf; acht Jahre später bezog die „Lehrerin“ mitsamt ihren Helferinnen und den tagsüber zu betreuenden Kindern das Haus an der Petersilienstraße.

Zwar änderte sich im Laufe der Jahrzehnte mehrmals der Name, zum Beispiel in „Kleinkinderschule“ über „Kindergarten“ bis zur „Kindertageseinrichtung und Familienzentrum“, doch das Ziel bleib im Wesentlichen gleich. Kasfeld: „Damals hatten sie schon den gleichen Geist, sie wollten etwas Soziales.“

Mitte des 19. Jahrhunderts gab es vielerorts Armut, aber auch eine zunehmende industrielle Entwicklung, die wiederum soziale Konflikte auslöste. Kasfeld: „Ich glaube, dass die Gründungsmütter und -väter die gesellschaftliche Veränderung ihrer Zeit im Blick hatten. Und dass sie für die Kirche die Verantwortung gesehen haben, für die Menschen da zu sein.“

Das Gründungsprotokoll von 1845 formulierte den Anspruch des neuen Herforder Vereins. Die „Klein-Kinderbewahranstalt“ solle Kinder vom vollendeten zweiten Lebensjahr bis zum schulpflichtigen Alter aufnehmen, sie vor Gefahren bewahren und „zur geistigen Entwicklung“ beitragen.

Ganz konkret wurden in dem Protokoll beispielsweise Themen wie Leibesübungen und Spiele, Erzählungen von biblischen Geschichten, die Einübung von Liedern und Informationen über Natur und Kunst angeregt, außerdem sollten die Kinder gesunde Nahrung erhalten. „Das sind alles Themen, die wir vielleicht heute in unserer Bildungsarbeit teilweise anders benennen, die aber noch immer einen hohen Wert in unserem pädagogischen Programm haben“, sagt Regine Henneken.

Auch zur Finanzierung der Arbeit nahm die Gründungsversammlung Stellung. Demnach erfolgte die Aufnahme der Kinder entweder unentgeltlich oder gegen eine Vergütung. Die Eltern, die „vermögend genug sind“, sollten sich an den Unterhaltskosten beteiligen.

Kasfeld: „Das 1840 erbaute Haus hier an der Petersilienstraße beherbergte fast von Beginn an eine soziale Einrichtung, die auf die Bedingungen der Zeit reagierte.“ Zum Beispiel betreute hier die Leiterin mit zwei Gehilfinnen zeitweise 80 bis 120 Kinder – eine unvorstellbar hohe Kinderzahl für heutige Verhältnisse und Ansprüche.

Die Kindertagesstätte in der Petersilienstraße hat für die Innenstadt stets eine sehr wichtige Rolle gespielt. Zuletzt waren in der Johannis-Kita 39 Kinder aus 15 Nationen und wurden von zehn pädagogischen Fachkräften betreut und gefördert. Wenn es Mitte August etwas größer im Neubau in der Waisenhausstraße weitergeht, erhält die Kita auch einen neuen Namen. Sie heißt dann offiziell „Evangelische Kita/Familienzentrum Mittendrin“.


Die Kartons und Kisten für den Umzug sind gepackt. Vanessa Häußer verstaut hier gerade Bastelmaterialien


Vanessa Häußer (links) und Lina Roos freuen sich auf den Kita-Neubau, aber erinnern sich auch gerne an die vielen schöne Erlebnisse in der historischen, denkmalgeschützen Kita hinter ihnen


Ein letztes Mal Winken am alten Kita-Standort: Lina Roos (links) und Vanessa Häußer


Eine der ehemaligen Leiterinnen, Schwester Luise Wolff, hier 1930 gemeinsam mit Kindern in Herford


Der Kindergarten um 1904


Ein Gruppenbild aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts

8. Juli 2021

Für die Kita-Leiterin war es ein „Traumberuf“

Brigitte Sussick offiziell in den Ruhestand verabschiedet / 41 Jahre in der Ev. Kita Lippinghausen aktiv


Ein bewegender Moment: Brigitte Sussick beim Verabschiedungsgottesdienst

Hiddenhausen. Die Hexe Wackelzahn, eine Tüte Schokolinsen oder ein schützender Regenschirm sind nur einige der Dinge, mit denen Brigitte Sussick, Leiterin der evangelischen Kindertageseinrichtung Lippinghausen, verabschiedet worden ist. Mit einem feierlichen Gottesdienst haben der Evangelische Kirchenkreis, Kollegeninnen, die Mitarbeiterinnen der Kita sowie Eltern und Kinder sie in den Ruhestand verabschiedet.

„Ab jetzt möchte ich ganz viel reisen“, sagte die Kita-Leiterin über ihre künftigen Pläne. Vor allem die Insel Usedom soll dabei eines ihrer Ziele werden. Ganz aus dem Kirchenkreis Herford verabschieden möchte sie sich aber auch nicht. „Ich denke, ich werde einen Platz finden, an dem ich mich auch weiterhin engagieren kann“, erklärte sie. Nach einer ferienbedingten Pause möchte sie sich darüber genauere Gedanken machen.

Dass ein vollständiger Abschied nach immerhin 41 Jahren Tätigkeit im Kirchenkreis Herford nicht in Frage kommt, ist dabei kaum verwunderlich. „All die Jahre ist sie in der Kita in Lippinghausen aktiv gewesen und gehört dadurch zu den bekannten Persönlichkeiten hier im Dorf – kurz nach dem Bürgermeister“, erklärte Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses, schmunzelnd.

Nachdem Sussick im Jahr 1980 für ihr Anerkennungsjahr in die evangelische Kita Lippinghausen gekommen war, sollte sie hier für den Rest ihres Berufslebens bleiben. 15 Jahre davon arbeitete sie als Gruppenleitung, seit dem Jahr 1995 dann als Einrichtungsleitung. Dabei hat sie viele Meilensteine in der Geschichte der Einrichtung mitgestaltet. Während die Einrichtung dreigruppig startete, kam immer mal wieder eine vierte Gruppe hinzu, wenn der Bedarf an Plätzen stieg. Bis zu 95 Kinder wurden zeitweise zeitgleich in der Einrichtung betreut, zuletzt waren es 65. Waren es zunächst ausschließlich Kinder über drei Jahren, so kamen im Laufe der Zeit auch immer mehr jüngere Kinder hinzu.

„Sie waren dabei diejenige, die immer für Stabilität und Kontinuität gesorgt hat“, lobte Manuela Vicky Sieker, Leiterin des Referats für Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Herford. Vor allem habe Sussick der Einrichtung durch den musikalischen Schwerpunkt immer eine ganz besondere Note verliehen.

„Daneben waren es die Klarheit und Ehrlichkeit, die ich immer ganz besonders an Brigitte Sussick geschätzt habe“, fand auch Kita-Fachberaterin Regine Henneken vom Kirchenkreis ausschließlich lobende Worte für die Leiterin der Einrichtung, die sich zuletzt noch für mehrere Jahre zusätzlich als Kinderschutzfachkraft engagiert hat.

Zwar hat sich Sussick ganz bewusst für den Ruhestand entschieden, ein wenig Wehmut kam während des Verabschiedungsgottesdienstes aber dennoch auf. „Es ist immer mein Traumberuf gewesen und er ist es bis heute. Besonders stolz bin ich aber auf all die Kinder, Eltern und Mitarbeiter, die diese Einrichtung mit ihren unterschiedlichen Begabungen bereichert haben“, sagte sie.

Von eben diesen Menschen gab es nicht umsonst auch reichlich Präsente, Worte des Dankes und vorgetragene Lieder.


Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses, gibt Brigitte Sussick einen Segen mit auf ihren weiteren Weg


Bei dem feierlichen Gottesdienst gab es Dank, Anerkennung und viele herzliche Worte für die ehemalige Leiterin der evangelischen Kita Lippinghausen


Kollegeninnen, Mitarbeiterinnen der Kita sowie Eltern und Kinder kamen zur Verabschiedung von Brigitte Sussick (links im Bild)

7. Juli 2021

Tanzen und Singen mit Krawallo in der Kita

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita Frühlingsweg Bünde, Rockband Krawallo
Gitarre griffbereit: Sebastian Dold von der Familien-Rockband Krawallo besuchte gemeinsam mit den Bandmitgliedern Roman Möller und Sven Kreinberg die evangelische Kita am Frühlingsweg in Bünde.

Bünde. Die Kinder tanzen und singen im Garten der Evangelischen Kita „Frühlingsweg“. Mittendrin, aber mit dem nötigen Corona-Sicherheitsabstand, steht die Familien-Rockband Krawallo. Sie trifft die richtigen Töne und heizt die gute Stimmung weiter an. Nebenan auf dem Fußweg über den Elsedamm bleiben Passanten stehen, schauen über den Gartenzaun, manche wippen im Takt mit der Musik.

Vergangenen Herbst war Krawallo schon einmal zu Gast in der Kita. „Für die Kinder war das ein absolutes Highlight“, berichtet Kitaleiterin Anke Redeker. Deswegen haben die Eltern der zukünftigen Schulkinder den jetzigen Auftritt als Abschiedsgeschenk gespendet. Während der Corona-Lockdowns konnte weder gesungen noch getanzt werden. „Das hat den Kindern sehr gefehlt. Musik ist für sie ein sehr wichtiges Medium. Dass jetzt draußen gesungen werden kann, ist sehr schön“, sagt Redeker.

24. Juni 2021

Forschendes Lernen in der Bussche-Münch-Straße

Kirchenkeris Herford, Ev. Kindertageseinrichtung Bussche-Münch-Straße, Spenge, evangelisch
Maximilian und Lukas in der Erfinderwerkstatt

Evangelische Kita beteiligt sich am Modellprogramm „KiQ – gemeinsam für Kita-Qualität“

Spenge. Die Anforderungen an Kitas als Bildungsorte steigen. Der Evangelische Kindergarten an der Bussche-Münch-Straße beteiligt sich jetzt aktiv am Modellprogramm „KiQ – gemeinsam für Kita-Qualität“.

Bei dem KiQ-Modellprogramm sollen Kinder in ihrer fragenden und forschenden Haltung bestärkt, gefördert und unterstützt werden. Und so bereits in frühster Kindheit wichtige Kompetenzen für ihr ganzes Leben sammeln.

„Hier im Kita-Alltag bieten sich für die Kinder vielfältige Lerngelegenheiten, die von uns aufgegriffen und anregend begleitet werden. Entdeckendes und forschendes Lernen lässt sich dabei wunderbar mit verschiedenen Themen wie Nachhaltigkeit, Technik, Naturwissenschaften, Sprache und Mathematik verbinden“, erzählt Kita-Leiterin Britta Schiefer.

Eine Prozessbegleiterin unterstützt während des Projektes zeitweise das Kita-Team, damit es konkrete Ideen zur „entdeckenden und forschenden Kita“ entwickelt und dann auch verwirklicht. Schiefer: „In unserer Erfinderwerkstatt sind beispielsweise die beiden Kinder Maximilian und Lukas gerade dabei ein altes Bügeleisen und eine Garderobe auseinanderzuschrauben. Sie möchten aus alten Dingen etwas Neues erfinden und lernen nebenbei noch etwas über die Technik. Dabei sind sie sehr konzentriert und in der Welt des Forschens versunken.“

Bei dem KiQ-Modellprogramm werden ausdrücklich auch Eltern mit in die Planungen einbezogen. Schiefer: „Diese Beteiligung ist ein sehr wichtiger Aspekt unserer pädagogischen Arbeit. Zurzeit planen wir beispielsweise gemeinsam mit interessierten Eltern eine Außenküche zu bauen.“

Die Idee zur Außenküche hatten die beiden Kinder Marlisa und Franziska, die sich schon seit mehreren Tagen mit wachsender Begeisterung damit beschäftigen. Schiefer: „Wir freuen uns auf die neuen Projekte. Wir richten uns dabei auch ein bisschen nach Astrid Lindgren, die Pippi Langstrumpf sagen ließ: ´Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe´. Dieses Zitat passt sehr gut zu unserem KiQ-Programm“, sagt die Kita-Leiterin.

Kirchenkeris Herford, Ev. Kindertageseinrichtung Bussche-Münch-Straße, Spenge, evangelisch
Marlisa und Franziska beim Ausprobieren und Mischen draußen im Grünen

17. Juni 2021

Neue musikalische Weiterbildung ab 2021!

musikalische Weiterbildung
Bildquelle: iStock.com/FatCamera

Der Ev. Kirchenkreis Herford, die Evangelische Pop-Akademie und das Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg bieten gemeinsam eine Weiterbildung für Fachkräfte des Kirchenkreises und Studierende des Berufskollegs an. In der Weiterbildung „Die singende und alltagsmusizierende Kita-Musik, Theater und Bibelgeschichten mit Kindern gestalten“ werden Methoden aus der Musik- und Theaterpädagogik und der gemeinde- und religionspädagogische Arbeit vermittelt. Weitere Informationen sind bei Burkhard Leich unter burkhard.leich@ev-pop.de erhältlich.

11. Juni 2021

Kita gewinnt 2000 Euro beim Nachwuchspreis

Große Freude in Stift Quernheim / Mit dem Preisgeld zusätzliche Bewegungsangebote schaffen

Kita gewinnt 2000 Euro beim Nachwuchspreis
Von links: Erzieherin Katrin Wirthwein mit den Kindern Michel, Sophia und Samuel sowie Kita-Leiterin Manuela Dankert. Hier in diesem Kita-Bewegungsraum sollen dank des Preisgeldes zusätzliche Kletterelemente eingebaut werden.

Kirchlengern. Die Evangelische Kita Stift Quernheim hat den zweiten Platz beim „PSD NachwuchsPreis“ belegt. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert, davon möchte sich die Kita zusätzliche Kletterelemente und Bewegungsspielgeräte anschaffen.

„Wir freuen uns riesig über den Gewinn, und genauso freuen wir uns über die Erfahrungen und Begegnungen, die uns die Wettkampfphase geschenkt hat“, sagt Kita-Leiterin Manuela Dankert.

Die PSD Bank Westfalen-Lippe initiierte den Nachwuchspreis als Förderwettbewerb mit Publikumsbeteiligung. Teilnahmeberechtigt waren Kitas und Kindergärten. Insgesamt beteiligten sich 57 Einrichtungen, von denen 14 ins Finale kamen. An der Auswahl der Finalisten sowie an der Stimmabgabe in der Endrunde konnte sich jeder online beteiligen.

Dankert: „Der Wettbewerb hat, gerade in dieser besonderen Zeit, wo doch sehr viel Distanz herrscht und an manchen Stellen die Freude zu kurz kommt, die Kita-Familien, das Kita-Team, Kooperationspartner und uns verbundene Menschen von nah und fern zusammengeführt und in Bewegung gebracht. Bei vielen wurde der Wettkampfgeist geweckt und auch der Kreativität waren kaum Grenzen gesetzt.“

Die Stift Quernheimer hatten sich richtig ins Zeug gelegt und zeigten sich mit Infos, Fotos und Videoclips von ihrer besten Seite. „Im KiTa-Außengelände bieten wir den Kindern einen Erfahrungs- und Erlebnisraum, in dem sie experimentieren und forschen können. Da das Gelände an ein Naturschutzgebiet angrenzt, erleben unsere Kinder die Natur und heimische Tiere hautnah. Verstecken spielen, Weiden-Tipis bauen, über Baumwurzeln und Stämme balancieren macht den Kindern richtig viel Spaß“, hieß es in dem Wettbewerbsbeitrag.

Draußen im Gelände sowie drinnen in der Kita sollen die Mädchen und Jungen viele Bewegungsangebote haben. Dankert: „In der Corona-Zeit waren viele Kinder zu Hause und hatten nur eingeschränkte Möglichkeiten sich auszuprobieren und ihre körperlichen Grenzen auszutesten. Wenn wir hier in der Kita mal nicht nach draußen können, möchten wir innerhalb des Gebäudes Alternativen bereitstellen. Deshalb hofften wir auf ein Preisgeld, um zu unserem bereits vorhandenem Kletterelement im Kita-Bewegungsraum zwei weitere Elemente anschaffen zu können.“

Mit knapp 10.000 Stimmen zog die Evangelische Kita als bis dahin drittplatzierte ins Finale ein. Somit waren ihr mindesten 1000 Euro sicher. In der Endrunde wurde es dann noch einmal spannend, da alle 14 Finalisten wieder mit null Punkten an den Start gingen.

Eltern, Angehörige, Mitarbeitende und Freunde gaben noch einmal alles für Stift Quernheim und ermunterten weitere Leute zum Abstimmen. Am Ende konnte sich die Evangelische Kita mit 172 Punkten Vorsprung vor dem Drittplatzierten den zweiten Platz sichern und erhält somit ein Preisgeld von 2000 Euro. „Damit hätten wir niemals gerechnet“, freut sich Dankert und bedankt sich ausdrücklich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern: „Ihr lieben Kita-Freunde: Es ist schön, dass es euch gibt!“

22. Dezember 2020

Doris Begemann geht in den Ruhestand / 36 Jahre Kita-Leiterin

Doris Begemann
Foto: Doris Begemann in der Oberlin-Kita mit Pfarrer Rolf Bürgers und Referatsleiterin Manuela Vicky Sieker vom Kirchenkreis Herford. Das Straßenschild „Begemann Weg“ schenkten ihr Eltern aus der Kita zum Abschied.

Herford (22.12.2020). Mehr als 36 Jahre leitete Doris Begemann die evangelische Kita „Oberlin“ am Viehtriftenweg. Zum Ende des Jahres 2020 geht sie in den beruflichen Ruhestand. Doch ganz zur Ruhe setzen, will sie sich nicht.

„Ich brauche soziale Kontakte und werde bestimmt nicht nur zu Hause auf dem Sofa sitzen“, kündigt die 65-Jährige an. Wer die dynamische, stets engagierte Erzieherin persönlich kennengelernt hat, glaubt ihr das sofort.

Dynamische, stets engagierte Erzieherin

„Sie haben einen eigenen Stil entwickelt, der sehr geschätzt wird, und sie haben sich einen hohen Respekt erarbeitet“, sagte Pfarrer Rolf Bürgers als Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses. Gemeinsam mit Referatsleiterin Manuela Vicky Sieker besuchte er zum Abschied die langjährige Kita-Leiterin und überbrachte ein großes Dankeschön sowie Gottes Segen. Eine Abschiedsfeier im Gottesdienst der Kirchengemeinde, wie ursprünglich geplant, kann aufgrund der Corona-Pandemie zurzeit nicht stattfinden.

„Flippig, spontan und sporadisch war ich, aber bin später etwas ruhiger geworden“, berichtet Begemann von ihrer Anfangszeit. 1977 kam sie als Erzieherin zum damaligen Gottschalk-Weddigen-Haus der Diakoniestiftung Herford. 1982 wechselte sie als Gruppenleitung zur Kita Falkenhorst in Enger und übernahm im April 1984 die Einrichtungsleitung des Oberlin-Kindergartens.

Führungsaufgabe ist ein „Geschenk“

Ihrer eigenen Aussage nach empfand sie diese Führungsaufgabe als ein „Geschenk“. Begemann: „Die Arbeit und die Aufgaben waren immer spannend und ich bin dankbar, dass ich das machen durfte.“ Angefangen hat sie damals mit 70 Kindern in drei Gruppen und sechs Kolleginnen. Heute sind in der Kita in vier Gruppen insgesamt 75 Mädchen und Jungen im Alter von vier Monaten bis sechs Jahren. Sie werden von 14 Mitarbeitenden in Voll- und Teilzeit betreut und gefördert.

Zusätzlich zu ihrer Leitungsaufgabe in der Oberlin-Kita übernahm Begemann weitere besondere Aufgaben im Evangelischen Kirchenkreis Herford. Beispielsweise gehörte sie als Vertreterin der Kita-Leitungen der Kreissynode des Kirchenkreises an, außerdem war sie Beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Herford.

Gut begleitet

„Sie haben sich immer sehr engagiert für die Kinder und Eltern sowie für die Weiterentwicklung der konzeptionellen Arbeit in den Kitas eingesetzt“, lobte Bürgers. „Ich habe mich auch von der Fachberatung im Kirchenkreis und den Kolleginnen immer gut begleitet gefühlt“, entgegnete Begemann.

In den vergangenen Jahren hatte sie auch schwierige Ereignisse zu meistern, beispielsweise als 2017 ein Wasserrohrbruch nahezu das gesamte Gebäude unbenutzbar machte und die Kindergruppen mehrere Monate auf zwei Standorte verteilt waren. Begemann: „Ich mag Herausforderungen und dass man sein eigenes Profil erarbeiten kann. Wir haben als Kitas im Kirchenkreis eine Gemeinsamkeit und trotzdem individuelle Profile. Das finde ich klasse.“

Dialog und Austausch

Ihrer Aussage nach sei außerdem das Spannende an der täglichen Arbeit der Dialog und Austausch mit anderen Menschen. Als Rentnerin will sie sich nicht ganz zurückziehen, sondern sich unter anderem als Rechtspflegerin einer älteren Dame sozial engagieren. Auch will sie den Kontakt zu ihren langjährigen Kolleginnen und Wegbegleiterinnen nicht abrechen lassen. Begemann: „Wir wollen uns auch im Ruhestand nicht auseinanderleben.“

19. Oktober 2020

Kita ist ein „Haus der kleinen Forscher“

Bundestiftung zertifiziert evangelische Kinder-Tageseinrichtung in Bünde-Dünne

Bünde. Die Evangelische Kita Dünne ist ab sofort auch ein zertifiziertes „Haus der kleinen Forscher“. Marie-Isabel Koch vom Kreis Herford hat jetzt die dazugehörige Urkunde mit der Plakette überreicht.

„Wir organisieren bei uns regelmäßig Projekte zum Erkunden, Forschen und Mitmachen“, berichtet Kita-Leiterin Nicole Zörner. Mal legen die Mitarbeitenden gemeinsam mit den Kindern auf dem Außengelände beispielsweise ein kleines Biotop für Weinbergschnecken an, dann hegen und pflegen sie einen Kräutergarten oder pflanzen Sonnenblumen und vieles mehr, damit Schmetterlinge, Bienen und Co genug zum Überleben finden.


Kita-Leiterin Nicole Zörner zeigt die Plakette zertifiziertes „Haus der kleinen Forscher“. Mit auf dem Foto sind mehrere Kinder sowie Marie-Isabel Koch (rechts) vom Bildungsbüro der Kreisverwaltung und Erzieherin Iris Bartsch

Zörner: „Das, was sich daraus entwickelt, wird dann von den Kindern genau beobachtet und erkundet.“ Systematisch wird in der Kita Dünne die Neugierde und frühkindliche Forscherdrang gefördert, und genau das wünscht sich die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Die Stiftung engagiert sich bundesweit für gute frühe Bildung in den sogenannten MINT-Bereichen: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das Ziel ist, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen.

Wenn eine Kita, Grundschule oder Hort regelmäßig und qualifiziert mit den Kindern auf Entdeckungsreise geht, kann die Einrichtung als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert werden. Ein regionaler Netzwerkpartner der gemeinnützigen Stiftung ist der Kreis Herford ist mit dem Bildungsprogramm Kita & Co. „Die Kita Dünne hat alle Voraussetzungen erfüllt. Wir freuen uns, die Zertifizierungsurkunde und die Plakate überreichen zu dürfen“, sagte Marie-Isabel Koch vom Bildungsbüro der Kreisverwaltung.

Die Kita Dünne hat bereits das nächste Forschungsprojekt begonnen. Unter dem Motto „Obstsalat und Gemüsesuppe“ entdecken gerade die Mädchen und Jungen, was im Garten wächst und wie man aus Gemüse und Obst Leckeres für den Tisch zubereitet.

6. Oktober 2020

Ina Lehnard jetzt auch offiziell als Kita-Leiterin eingeführt

Familiengottesdienst mit der Evangelischen Kita „Himmelstürmer“ in Obernbeck

Ev. Kirchenkreis Herford, Obernbeck, Ina Lehnard, Pfarrer Thomas Struckmeier
Ina Lehnard mit Pfarrer Thomas Struckmeier in der Christuskirche Obernbeck

Löhne. Seit Juni ist Ina Lehnard die zweite Leiterin der evangelischen Kindertageseinrichtung „Himmelstürmer“ in Obernbeck. Jetzt folgte die bei evangelischen Einrichtungen übliche Amtseinführung mit einem Familiengottesdienst.

Normalerweise wäre ihr Einführungsgottesdienst schon früher gewesen. Doch aufgrund der außergewöhnlichen Corona-Pandemie wurde dieser offizielle Akt jetzt in den Oktober verschoben und in der Christuskirche Obernbeck mit dem Erntedankfest kombiniert. Pfarrer Thomas Struckmeier führte durch den Familiengottesdienst und berichtete unter anderem von den vielfältigen, verantwortungsvollen Managementaufgaben einer Kita-Leiterin. Mit der Bitte um Gottes Segen für Ina Lehnard führte er sie offiziell in ihr Leitungsamt ein.

Im Evangelischen Kirchenkreis Herford ist die Kita „Himmelstürmer“ zurzeit eine organisatorische Besonderheit, denn sie hat zwei Teilzeit-Leiterinnen. „Wir haben in dieser Kita ein geteiltes Leitungsmodel. Die bisherige Leiterin Claudia Stach arbeitet auf eigenem Wunsch in Teilzeit. Deswegen ist Ina Lehnard anteilig als zweite Leiterin mitverantwortlich in die Kita-Führungsaufgaben eingebunden. Später, wenn Frau Stach in den Ruhestand geht, soll Frau Lehnard die gesamte Leitung übernehmen“, berichtet Regine Henneken, Fachberaterin des Kirchenkreises für die Evangelischen Kindertageseinrichtungen.

6. Oktober 2020

Ehrung für Kita-Mitarbeiterinnen

Kirchenkreis feiert 25- und 40-jährige Dienstjubiläen / Kitas stehen für Bildungschancen und Gerechtigkeit

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita, Mitarbeitende, Arbeitsjubiläen
Die erste von beiden Gruppen: Einige der Jubilarinnen gemeinsam mit Pfarrerin Eva-Maria Schnarre und Gaby Körber vom kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschuss sowie Pfarrer Rolf Bürgers und Verwaltungsleiterin Sabine Lampka

Kreis Herford. Der Evangelische Kirchenkreies Herford hat jetzt 22 Frauen für ihre 25- und 40-jährige Mitarbeit in seinen Kindertageseinrichtungen geehrt.

„Wir sind stolz und geehrt, sie als Mitarbeitende in unseren Kindergärten zu haben!“, sagte Pfarrer Rolf Bürgers als Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses. Die Jubilarinnen würden Wissen und Erfahrung mit in den Berufsalltag bringen. Sie seien gut ausgebildet und praxiserfahren – solche Mitarbeitende seien heutzutage auf dem Arbeitsmarkt rar gesät und äußerst begehrt.

Bei Tee, Kaffee und Kuchen trafen sich – aus Corona-Schutzgründen zeitlich nacheinander – zwei ungefähr gleichgroße Gruppen von Jubilarinnen. Bürgers: „Dass wir heute doch noch hier feiern dürfen, freut mich sehr. Denn wir leben seit dem Frühjahr mit ständig neuen Herausforderungen, die vor niemandem und vor keiner Kita Halt machen.“

In seiner Dankesrede erinnerte er daran, dass in der Corona-Pandemie die Kita-Mitarbeitenden sowohl gesellschaftlich wie auch politisch ganz neu in den Fokus gerückt seien „Sie üben einen systemrelevanten Beruf aus“, sagte Bürgers. Gleichzeitig kritisierte er am Beispiel der Corona-Pandemie die seiner Meinung nach mangelnde Ernsthaftigkeit, mit der teilweise Politik und Gesellschaft auf den Wert frühkindlicher Bildung blicken.

Bürgers: „Sorgen um verlorene Bildungschancen machte man sich allenfalls bei Grundschülern und Abiturienten. Was aber die Kleinsten an Anregungen, Sozialkontakten und Geborgenheit verlieren, wenn sie wochenlang nicht zur Kita dürfen, spielte in der Diskussion lange keine Rolle.“ Der Pfarrer hofft, dass diese Zeit der Krise zumindest als Chance für die Fachkräfte in den Kitas tauge und für die Zukunft des systemrelevanten Berufs. „Denn gute Kitas stehen für Bildungschancen und Gerechtigkeit“, betonte er

Der Kita-Leitungsausschusses hatte die langjährigen pädagogische Mitarbeiterinnen, Leiterinnen, Wirtschafts- und Reinigungskräfte ins Café „Alte Werkstatt“ nach Hiddenhausen eingeladen. Sie kamen aus den insgesamt 44 evangelischen Kitas, die in Trägerschaft des Kirchenkreises sind. Als Gratulanten mit dabei waren auch zwei weitere Mitglieder des Kita-Leitungsausschusses, Pfarrerin Eva-Maria Schnarre und Gaby Körber, sowie die kreiskirchliche Verwaltungsleiterin Sabine Lampka.

Für ihr 40-jähriges Dienstjubiläum wurden geehrt: Gudrun Giese (Kita Lippinghausen, Hiddenhausen), Ulrike Prill (Kita Otterheide, Herford) und Brigitte Sussick (Kita Lippinghausen, Hiddenhausen).

Für 25 Jahre wurden geehrt: Petra Alpers (Kita Schwenningdorf, Rödinghausen), Anja Bökenschmidt (Kita Dünne, Bünde), Kerstin Hensiek (Kita Dustholz, Bünde-Ennigloh), Dorothea Hildebrand (Kita Wallenbrück, Spenge), Manuela Hupe (Kita Siemshof, Löhne), Alexandra Hültenschmidt (Kita Elisabeth, Herford), Anke Kinnius (Kita Am großen Stein, Herford), Alexandra Klüter (Kita Ellersiekstraße, Bünde-Ennigloh), Tanja Kollar (Kita Wallenbrück, Spenge), Katrin Meyer-Schmeling (Kita Oldinghausen, Enger), Lidia Pietrzak (Kita Dustholz, Bünde-Ennigloh), Kerstin Rolf (Kita Regenbogen Holsen-Ahle, Bünde), Beate Rutz (Kita Siemshof, Löhne), Nicole Schmeling (Kita Hagedorn, Kirchlengern), Melanie Steinbrink (Kita Die Arche Obernbeck, Löhne), Kerstin Tiemeyer-Criscuolo (Kita Bustedt, Bünde), Andrea Wiebusch (Kita Ellersiekstraße, Bünde-Ennigloh), Iris Weigang (Kita Ahle, Bünde) und Corinna Weißbrodt (Kita Stiegelpotte, Spenge).

Ev. Kirchenkreis Herford, Kita, Mitarbeitende, Arbeitsjubiläen
Die zweite von beiden Gruppen: Einige der Jubilarinnen gemeinsam mit Pfarrerin Eva-Maria Schnarre und Gaby Körber vom kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschuss sowie Pfarrer Rolf Bürgers und Verwaltungsleiterin Sabine Lampka

25. September 2020

Melanie Peters jetzt auch offiziell als Kita-Leiterin im Amt

Einführung und Segen beim Gottesdienst in der Stiftskirche

Kirchenkreis Herford, Kita, Klosterbauerschaft, Leitungswechsel, Melanie Peters
Melanie Peters mit Pfarrer Rolf Bürgers (links) und Pfarrer Joachim Waltemate vor der Stiftskirche in Stift Quernheim

Kirchlengern. Seit August ist Melanie Peters die Leiterin der evangelischen Kita Klosterbauerschaft. Jetzt folgte die bei evangelischen Kindergärten übliche offizielle Amtseinführung bei einem Gottesdienst.

„Ich freue mich auf die Herausforderung und auf die Zeit, die kommt“, sagte Melanie Peters in der Stiftskirche. Normalerweise wäre ihr Einführungsgottesdienst schon früher gewesen. Doch aufgrund der außergewöhnlichen Corona-Pandemie wurde dieser offizielle Akt jetzt in den September verschoben und mit dem Begrüßungsgottesdienst der neuen Kita-Kinder und deren Eltern verbunden.

Pfarrer Joachim Waltemate betonte in seiner Predigt das „Vertrauen“ auf einen guten Weg. Kinder wagen in der Kita neue Schritte und Eltern vertrauen ihre Kinder den Erzieherinnen an. Mit Melanie Peters sei eine Leiterin im Amt, die bereits seit Jahren als Erzieherin in der Kita arbeitete und gut vernetzt sei. „Wir gehen mit ihr Schritte des Vertrauens auf einen guten Weg“, sagte der Gemeindepfarrer.

Beim Gottesdienst mit dabei war auch Pfarrer Rolf Bürgers aus Löhne-Obernbeck als Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses. Er berichtete von den vielfältigen, verantwortungsvollen Aufgaben einer Kita-Leiterin. Mit Melanie Peters seine eine gute Wahl getroffen worden. Seit 2014 arbeite sie als Fachkraft in der Kita, absolvierte Fortbildungen und übernahm im vergangenen Jahr bereits die kommissarische Leitung. „Gottes Segen für Ihren Dienst“, so Pfarrer Bürgers bei der offiziellen Amtseinführung.

Die Evangelische Kita Klosterbauerschaft an der Straße Zum Sportplatz 8 ist eine zweigruppige Einrichtung mit 40 Plätzen für Kinder von zwei bis sechs Jahren. In diesem Kindergartenjahr wurde in der Kita vorrübergehend eine dritte Gruppe mit zusätzlichen Plätzen eingerichtet. Die Kita ist inklusiv und kann in allen Gruppen Plätze für Kinder mit besonderem Förderbedarf anbieten.

20. September 2020

Kirchliche Initiativen und Projekte:

Schöpfungspreis 2020 für die Ev. Kita Dünne in Bünde

Präses Annette Kurschus hat erstmals den Schöpfungspreis der westfälischen Landeskirche verliehen. Mit dem 3. Preis zeichnete sie die Evangelische Kita Dünne (Bünde) aus.Sie engagieren sich in ihrer Gemeinde seit 20 Jahren in nahezu allen Bereichen des Umweltschutzes. Sie gestalten ihren Evangelischen Friedhof unter Umweltaspekten um. Oder sie säen auf dem Gelände ihrer Kindertageseinrichtung eine Wildblumenwiese und insektenfreundliche Blumen aus. Kurz: die Mitarbeitenden, Haupt- wie Ehrenamtliche, setzen den biblischen Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, vor Ort konsequent um.

Dafür sind am Samstag, 19. September, drei kirchliche Initiativen und Projekte von Präses Annette Kurschus erstmals mit dem Schöpfungspreis der Evangelischen Kirche von Westfalen ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit insgesamt 3.500 Euro dotiert und wird in diesem Jahr erstmals von der der westfälischen Landeskirche für besonderes kirchliches Engagement zur Bewahrung der Schöpfung verliehen.

„Ich bin froh, dass Menschen in Gemeinden und Initiativen in der Evangelischen Kirche von Westfalen sich auf vielfältige und kreative Weise ihrer Verantwortung für die Schöpfung stellen und sich in vielen einzelnen und keineswegs kleinen Schritten auf den Weg eines nachhaltigen kirchlichen Handelns machen. Sie dienen damit dem Leben“, betonte Präses Annette Kurschus in der Dortmunder Pauluskirche. „Sie alle, die Sie heute hier sind, bezeugen mit Ihrem Engagement Dankbarkeit für die Schönheit der Schöpfung und für die Güte des Schöpfers. In solcher Dankbarkeit gründet unsere Hoffnung, dass nichts so bleiben muss, wie es ist“, so die Präses weiter.

Heute könne und müsse alles, was wir tun und lassen, im Blick auf die ökologischen Folgen analysiert und befragt und bewertet werden. Kurschus: „Es steht nicht nur viel, es steht alles auf dem Spiel: das Leben selbst. Gottlob ist es immer noch möglich, die Folgewirkung unserer Schöpfungsvergessenheit und der Übernutzung unserer Erde so zu begrenzen, dass künftige Generationen leben können.“

Die Preisträger

Der 1. Preis (2.000 Euro) ging an die Evangelisch-lutherische Paulusgemeinde in Hagen. Sie arbeitet seit 20 Jahren in beispielhafter Weise daran, kontinuierlich Lebensräume für die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu schaffen und trägt dadurch aktiv zur Bewahrung der biologischen Vielfalt bei. Umweltschutz ist laut Jury dabei ein Kernthema der Gemeinde und fest in den Stadtteil eingebunden.

Den 2. Preis (1.000 Euro) hat die Evangelische Kirchengemeinde Friedrichsdorf (Gütersloh) für ihr Projekt „Unser Friedhof lebt“ bekommen. Getragen von einem Umweltteam, das seit 2009 aktiv ist, wird der Friedhof der Gemeinde systematisch umgestaltet. Das Projekt sei im Sozialraum verankert, theologisch differenziert begründet und wissenschaftlich begleitet, so die Jury in ihrer Begründung.

3. Preis für Ev. Kita Dünne

Den 3. Preis (500 Euro) hat schließlich die Evangelische Kindertagesstätte Dünne (Bünde) bekommen. Dort haben die Erzieherinnen 2018 mit dem Projekt „Zeit für Schmetterlinge und Insekten“ begonnen, den Kindern das Thema Schöpfungsbewahrung nahe zu bringen. Es wurde ein Kräuterspirale angelegt, eine Wildblumenwiese ausgesät sowie insektenfreundliche Blumen und Stauden angepflanzt. Gemeinsam mit den Kindern wurden Schöpfungs-Gottesdienste vorbereitet und gefeiert. Und während des Corona-Lockdowns haben die phantasievollen Projekte „Was blüht und krabbelt auf der Wiese“ und „Eine Schnecke kommt selten allein.“ Eltern und Kinder gleichermaßen begeistert.

Gesucht wurden Projekte, die sich besonders im Bereich der Artenvielfalt rund um den Kirchturm oder auf kirchlichen Flächen engagieren und damit ihren Beitrag zum Erhalt zahlreicher Tier- und Pflanzenarten leisten.

17. September 2020

Leitungswechsel in der Kita

Marion Platenius verabschiedet, Anna Küster offiziell in ihr Amt eingeführt

Ev. Kirchenkreis Herford, Löhne, Leitungswechsel in der Kita, Marion Platenius verabschiedet, Anna Küster offiziell in Amt eingeführt.
Pfarrer Peter Außerwinkler bei der Verabschiedung von Marion Platenius

Löhne. Mit einer Verspätung von sechs Monaten, dafür aber mit vielen Menschen, die ihren Weg in den vergangenen Jahren begleitet haben, ist Marion Platenius offiziell als Leiterin der evangelischen Kindertagestätte „Im Schling“ verabschiedet worden. Gleichzeitig wurde ihre Nachfolgerin Anna Küster von Kindern, Eltern, dem Evangelischen Kirchenkreis Herford als Träger der Einrichtung und der Kirchengemeinde begrüßt.

Bereits im April ist Platenius in den Ruhestand gegangen, seither hat Köster ihren Platz im Büro der Einrichtung übernommen. Coronabedingt hat es damals keine Feierstunde geben können und auch nun war sie ein wenig anders als normalerweise. Unter Einhaltung der Abstandsregeln, unter freiem Himmel und mit einer begrenzten Anzahl an Gästen, dafür aber mit einem liebevoll vorbereiteten Rahmenprogramm wurden Abschied und Begrüßung zusammen gefeiert.

„Nun soll die feierliche Stabübergabe endlich stattfinden“, sagte Pfarrer Peter Außerwinkler und freute sich, dass sowohl Platenius, als auch Küster nun bereits gut auf ihrem neuen Weg angekommen seien. „Ihr beide habt eure bisherige Komfortzone verlassen, um euch neuen Aufgaben zu widmen“, sagte er.

Während Platenius die Zeit mit Reisen, aber auch ehrenamtlichem Engagement in der Gemeinde verbringen möchte, hat Küster den Gruppenraum gegen das Büro getauscht. „Nach 15 Jahren in der Einrichtung, einer Ausbildung im Sozialmanagement und einer guten Vorarbeit und Einarbeitung durch Marion Platenius ist sie darauf aber bestens vorbereitet gewesen“, sagte der Pfarrer.

Denn Platenius hinterlässt zwar große Fußstapfen, hat den Weg für die Zukunft aber auch gut geebnet. „Sie hat wesentliche Umstrukturierungen innerhalb der Kita begleitet und immer alles auf einen guten Weg gebracht“, erklärte Außerwinkler. So sei die einst viergruppige Einrichtung in den 21 Jahren ihrer Leitungstätigkeit zu einer fünfgruppigen Kindertagesstätte geworden. Im Laufe der Jahre seien zunehmend Kinder unter drei Jahren aufgenommen und die anfangs noch betreuten Schulkinder schließlich weggefallen. Aus einem ursprünglich achtköpfigen Team wurde außerdem eines, das heute 16 Mitarbeiter zählt.

„Marion Platenius hat große pädagogische Umstellungen oder auch Umbauarbeiten begleitet – manches ganz offensichtlich und manches eher im Verborgenen“, sagte Außerwinkler. Viele Kinder habe sie beim Start in einen neuen Lebensabschnitt begleitet.

Nun wurde auch sie von ihren Kollegen, Kindern und anderen Wegbegleitern auf neue Wege geschickt. So, wie sie die Schulanfänger Jahr für Jahr mit bunten Luftballons verabschiedet hat, gab es nun auch zu ihrem Abschied solch ein farbenfrohes Bild. Daneben erzählten die Kinder eine Geschichte vom Abschied nehmen.

Etwas Besonderes hatte sich das Team auch für die Begrüßung von Anna Küster überlegt. Für sie sangen die Mitarbeitenden ein Lied – natürlich unter Einhaltung der Abstandsregeln.

Ev. Kirchenkreis Herford, Löhne, Leitungswechsel in der Kita, Marion Platenius verabschiedet, Anna Küster offiziell in Amt eingeführt.
Ein zum Mitmachen anregender Leitungswechsel mit Kindern und Eltern sowie Vertretern der Kirchengemeinde und dem Kirchenkreis Herford als Träger der Kita

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Pfarrer Rolf Bürgers, der Vorsitzende des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses, gemeinsam mit Marion Platenius

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Marion Platenius lässt einen Luftballon steigen

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Pfarrer Rolf Bürgers, der Vorsitzende des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses, gemeinsam mit Anna Küster

Ev. Kirchenkreis Herford, Löhne, Leitungswechsel in der Kita, Marion Platenius verabschiedet, Anna Küster offiziell in Amt eingeführt.
Pfarrer Thomas Struckmeier übergibt einen Blumenstrauß an die neue Kita-Leiterin Anna Küster

Ev. Kirchenkreis Herford, Löhne, Leitungswechsel in der Kita, Marion Platenius verabschiedet, Anna Küster offiziell in Amt eingeführt.
Marion Platenius

16. September 2020

Übergabe beim „Danke“-Gottesdienst

Luise-Scheppler-Kita ab jetzt in Kirchenkreis-Trägerschaft / Jana Freese ist die Kita-Leiterin

Kirchenkreis Herford, Kita Luise-Scheppler-Kindergarten, Gottesdienst
Pfarrerin Schnarre in der Christuskirche mit den Kindern, die das Wort „Danke“ in mehreren Sprachen zeigen

Herford. Die Luise-Scheppler-Kita ist jetzt offiziell in Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Herford. Bei einem stimmungsvollen Familien-Gottesdienst mit dem Motto „Danke“ hat die Emmaus-Kirchengemeinde die Schlüsselgewalt an Superintendent Dr. Olaf Reinmuth übergeben.

„Sehr gerne bin ich hier und nehme diesen großen Schlüssel entgegen. Er ist ein Symbol dafür, dass die evangelische Luise-Scheppler-Kita zur Gemeinschaft von mehr als 40 Einrichtungen in etwa 20 Gemeinden in unserem Kirchenkreis gekommen ist“, sagte Reinmuth. „Die Idee ist: gemeinsam sind wir stärker als alleine. Das finde ich richtig gut und hoffe, dass Sie und Ihr hinter diesem großen Schritt mit ganzem Herzen stehen könnt.“

Die evangelische Kita an der Glatzer Straße hat Platz für insgesamt 65 Mädchen und Jungen von zwei bis sechs Jahren. In den drei Gruppen werden auch Kinder mit besonderem Förderbedarf betreut. Im Emmaus-Gemeindegebiet liegt auch die evangelische Kita „Markus“, die bereits in Kirchenkreis-Trägerschaft ist.

„Für uns sind die Kitas ganz starke Verbindungen von Gemeinde und Leben, von Gemeinde und Stadt, von Gemeinde und Menschen anderer Kultur und anderer Religion. Wichtig, wie das tägliche Brot“, erklärte der Superintendent bei der Übergabe. „Schön, dass mitten in der Corona-Zeit dieser Aufbruch stattfindet. Gottes Segen möge die evangelische Luise-Scheppler-Kita in die Zukunft begleiten.“

Pfarrerin Eva-Maria Schnarre und Pfarrer Berthold Keunecke aus der Emmaus-Gemeinde hatten den Gottesdienst in Zusammenarbeit mit der Luise-Scheppler-Kita vorbereitet. Pfarrerin Schnarre hieß die Familien mit den Kindern willkommen, die bemalte Blätter mit dem Wort „Danke“ in mehreren Sprachen in den Familien-Gottesdienst mitbrachten und im Altarraum präsentierten.

„Danke“ lautete das Motto der Feier in der Christuskirche. „Es ist gut, sich daran erinnern zu erinnern, was man geschenkt bekommen hat“, sagte beispielsweise Pfarrer Keunecke und ergänzte: „Danke für das gute Miteinander der Gemeinde mit ihren beiden Kindergärten.“

Ein großes „Danke“ und ein dickes Lob bekam Jana Freese von Pfarrer Rolf Bürgers, dem Vorsitzenden des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses. Seit April ist sie die neue Leiterin der Luise-Scheppler-Kita und organisiert die Kindergartenarbeit, den Kontakt zu den Eltern und zur Kirchengemeinde.

Normalerweise wäre Jana Freese schon im Frühjahr offiziell mit einem Gottesdienst in das Leitungsamt eingeführt worden, so wie das bei evangelischen Kitas üblich ist. Doch aufgrund der außergewöhnlichen Corona-Pandemie musste dieser offizielle Akt jetzt in den September verschoben werden.

Pfarrer Bürgers beschrieb bei ihrer Einführung die vielfältigen, verantwortungsvollen Aufgaben einer Kita-Leitung und sicherte Jana Freese die notwendige Unterstützung des Kirchenkreises zu: „Sie sind nicht allein, sondern Teil einer großen Gemeinschaft.“

Kirchenkreis Herford, Kita Luise-Scheppler-Kindergarten, Gottesdienst
Pfarrer Berthold Keunecke (links) aus der Emmaus-Gemeinde übergibt den symbolischen Schlüssel für die Luise-Scheppler-Kita an Superintendent Dr. Olaf Reinmuth

Kirchenkreis Herford, Kita Luise-Scheppler-Kindergarten, Gottesdienst
Kita-Leiterin Jana Freese mit (von links) Superintendent Dr. Olaf Reinmuth, Pfarrer Rolf Bürgers (Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses) und Pfarrer Berthold Keunecke von der Emmaus-Gemeinde

Kirchenkreis Herford, Kita Luise-Scheppler-Kindergarten, Gottesdienst
Kita-Leiterin Jana Freese

16. September 2020

Endspurt beim Kita-Neubau „Emmaus“ in Enger

B&S und Ev. Kirchenkreis Herford schaffen Raum für 52 Kinder

Kirchenkreis Herford, Kita, Enger, Professor-Vormfelde-Straße, Emmaus

Enger. Noch bestimmen Handwerker das Bild im Kita-Neubau an der Professor-Vormfelde-Straße: Fußbodenleger und Maler bearbeiten Wände und Böden, Haustechniker verziehen Leitungen und montieren Leuchten. Ab Oktober sollen insgesamt 52 Kinder das Regiment in der dann betriebsbereiten, neuen evangelischen Kita „Emmaus“ übernehmen.

Auch in Enger ist in den vergangenen Jahren der Bedarf an Kita-Plätzen stark gestiegen, so dass die Stadt Enger und das Jugendamt des Kreises Herford die Schaffung zwei weiterer Kindertageseinrichtungen für notwendig erachtet haben. Im Neubau an der Professor-Vormfelde-Straße wird viel Platz geschaffen für 16 Kinder 4 Monaten bis 3 Jahren und 36 Kinder von 3 bis 6 Jahren.

Die Gesamtnutzfläche der Kita, für die die B&S etwa 1,9 Millionen Euro investiert, beträgt rund 630 Quadratmeter, der Baubeginn erfolgte im Februar. Den Betrieb der Kita wird im Oktober der Evangelische Kirchenkreis Herford übernehmen.

„Man sieht, dass etwas Gutes hier entstehen wird“, sagt Bürgermeister Thomas Meyer bei einem Besichtigungstermin Ende August. Landrat Jürgen Müller, dessen Kreisjugendamt mit an der Planung beteiligt war, begründet die Entscheidung, den Neubau mitten in ein Wohngebiet zu setzen. „Hier wohnen die Familien. Außerdem ist dieser Standort gut, weil wir in einem zersiedelten Kreis nicht unbedingt weiter in die Fläche gehen wollen und in diesem besonderen Fall eine Kita zweigeschossig bauen dürfen.“ Superintendent Michael Krause bedankte sich bei allen Beteiligten für die Zusammenarbeit. „Es ist ganz toll, dass das alles geklappt hat. Ich bin sehr froh, dass wir hier die Kita erreichten können“, sagt er.

„Den Zeitplan einzuhalten war aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation eine echte Herausforderung, nun sind wir froh und erleichtert, dass unsere neue Kita termingerecht fertiggestellt wird“, freut sich Petra Eggert-Höfel, Vorstandsvorsitzende der Bau- und Siedlungsgenossenschaft (B&S). „Bis vor zwei Jahren stand auf dieser Fläche ein stark in die Jahre gekommenes Doppelhaus aus den 50er Jahren, das wirtschaftlich nicht modernisierungsfähig war. Die Entscheidung zum Abriss war goldrichtig, nun kommt die frei gewordene Fläche ganz den hier dringend benötigten Kindergartenplätzen zugute.“

„Schon von außen lassen sich am Baukörper die unterschiedlichen Nutzungsbereiche ablesen“, erläutert Architekt und Projektleiter Florian Ohmes. „Im roten Baukörper an der Professor-Vormfelde-Straße befinden sich der Eingang, die Küche sowie alle Nebenräume, die beiden etwas höheren, zurückversetzten Bauteile mit Holzverschalung sind dem großen Mehrzweckraum sowie den Spiel- und Gruppenbereichen der Kinder vorbehalten und haben eine direkte Verbindung zum Außenspielbereich.“ Das zweigeschossige Gebäude verfügt über einen Aufzug, so dass das gesamte Gebäude barrierefrei nutzbar ist.

Die neue Kita wurde in Holzrahmenbauweise ausgeführt, einer besonders nachhaltigen Bauweise, die sich bei der B&S bereits bei zahlreichen Neubauprojekte bestens bewährt hat. „Neben einer kurzen Bauzeit und überdurchschnittlicher Fertigungsqualität profitieren die Nutzer von hervorragenden Dämmeigenschaften und einem tollen Raumklima“, schwärmt Petra Eggert-Höfel.

Der Kirchenkreis mietet das Gebäude für den Betrieb der dreigruppigen Kita an, die Planung ist in enger Abstimmung zwischen B&S und dem Kirchenkreis erfolgt. Das Außengelände ist naturnah geplant und wird in den kommenden Wochen gestaltet.

Das Personal wie Leitung, pädagogische Fachkräfte und Hauswirtschaftskraft ist eingestellt und bereitet gemeinsam den Start zum 1. Oktober vor. „Die 52 Plätze sind alle belegt: aktuell werden 23 Kinder in einer Übergangsgruppe im Gemeindehaus an der Stiftskirche betreut und zwei Kinder unter drei Jahren in der benachbarten Evangelischen Kita Falkenhorst. Alle weiteren Kinder kommen Anfang Oktober dazu“, berichtet Kita-Leiterin Anna-Lena Baake.

In einem Interessenbekundungsverfahren ist die zukünftige Trägerschaft dem Evangelischen Kirchenkreis Herford übertragen worden. Der Kirchenkreis ist Träger von 45 Kindertageseinrichtungen, davon derzeit sieben Kitas in Enger und baut sein Angebot für Familien weiter aus. Aktuell wurden in den vorhandenen Einrichtungen vorübergehend zusätzliche Plätze geschaffen.

Die neue Kita übernimmt ein bewährtes, pädagogisches Konzept mit vielfältigen Unterstützungsangeboten, wie zum Beispiel Fachberatung, Fortbildung und Verwaltung. „Wichtige pädagogische Elemente werden auch hier sein: Religionspädagogik und Einbindung in die Kirchengemeinde, Musik, Bewegung und Sprache sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung und gesunde Ernährung“, erklärt Regine Henneken, Fachberaterin für die evangelischen Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis.

8. September 2020

Größte Kita Herfords steht für Vielfalt und Weltoffenheit

Haus „Lukas“ in der Amselstraße offiziell eröffnet / Erweiterung der evangelischen Kita „Markus“

Haus „Lukas“ in der Amselstraße offiziell eröffnet / Erweiterung der evangelischen Kita „Markus“
Ein Schirm in Regenbogenfarben als Symbol für die Vielfalt. Unter Beteiligung des ehemaligen Superintendenten Michael Krause (2. von rechts), seines Nachfolgers Olaf Reinmuth (5. von rechts) und Bürgermeister Tim Kähler (3. von rechts) wurde Haus „Lukas“ in Betrieb genommen

Herford. Mit einem Regenbogenschirm zeigte Pfarrerin Eva-Maria Schnarre das, was die neue Kita des Evangelischen Kirchenkreises an der Amselstraße ausmacht: Vielfalt und Weltoffenheit. Zum Abschluss seiner Tätigkeit als Superintendent nahm Michael Krause mit seinem Nachfolger Dr. Olaf Reinmuth an seiner Seite das neue Haus “Lukas“ offiziell in Betrieb.

Es sei ihm ein großes Anliegen, die Eröffnung noch zu vollziehen, auch wenn die geplante große Eröffnungsfeier aufgrund der Corona-Pandemie vorerst abgesagt werden musste. „Kindergärten sind ein wichtiger Motor der Gemeindearbeit“, betonte Krause. Bei der Arbeit im Quartier gehe es auch darum, Menschen verschiedener Konfessionen und Nationen zusammenzubringen: „Es liegt uns sehr am Herzen, Teil dieser bunten Gemengelage zu sein.“

Das zeigt die Zusammensetzung der Kinder schon jetzt. „Hier leben und spielen Kinder aus 14 Nationen in friedlichem Miteinander“, sagte Annegret Lindner, die kommissarische Leiterin der Kita. Das neue Haus ist eine Erweiterung der Kita „Markus“, die direkt nebenan liegt. Ein wichtiger Grund für die Bewerbung um die Trägerschaft der neuen Kita. Mit insgesamt 150 Kitaplätzen bilden die beiden Häuser nun die größte Kita Herfords.

Auch wenn die Kinder in unterschiedlichen Gebäuden untergebracht sind, arbeiten die beiden Häuser eng zusammen. „Das Tor zwischen den Außenbereichen ist schon jetzt immer geöffnet“, erklärte Annegret Lindner. „Wir haben den Wunsch, zukünftig eine gemeinsame Pädagogik zwischen den Häusern zu leben.“ Das könne natürlich erst dann in vollem Umfang umgesetzt werden, wenn sich die Corona-Situation etwas entspannt habe.

Bürgermeister Tim Kähler sah sich bestätigt in der Entscheidung, den Kindergarten in die Hände des Evangelischen Kirchenkreises zu geben. Trägervielfalt sei wichtig und die Stadt unterstütze das. „Dieser Kindergarten zeigt, dass Herford eine weltoffene Stadt ist. Hier haben Kinder aller Konfessionen Platz“, sagte er. Auch den nachhaltigen Holzbau lobte er. „Um es auf ostwestfälisch zu sagen: Da kannste nicht meckern“, fasste er augenzwinkernd zusammen.

Pfarrerin Eva-Maria Schnarre warf einen Blick über den Kindergartenzaun hinaus und setzte die Kita in Bezug zur Quartiersarbeit rund um die Amselstraße. „Um ein Kind zu erziehen braucht es ein ganzes Dorf“, zitierte sie ein afrikanisches Sprichwort. Der Kontakt außerhalb von Gottesdiensten sei wichtig und das beziehe das ganze Netzwerk mit ein – von Kindern und Familien über Senioren bis hin zu allen anderen Menschen innerhalb des Quartiers. Ziel sei es, die Kooperation zwischen all diesen Gruppen zu fördern, neue Akteure zu gewinnen und ausgehend vom Bestehenden Neues zu entwickeln.

8. September 2020

Schmetterlinge haben es gut in der Kita Ellersiekstraße

NABU zeichnet Garten des evangelischen Familienzentrums aus / Plakette und Urkunde

Kirchenkreis Herford, Kita Ellersiekstraße in Bünde, NABU, Schmetterlinge, Projekt, Auszeichnung
Erzieherin Karin Reichl (vorne) mit einigen Mädchen und Jungen aus der Kita Ellersiekstraße freuen sich über die Anerkennung ihres Schmetterlingsprojektes. Dahinter stehen NABU-Kreisvorsitzender Friedhelm Diebrok und Kita-Leiterin Marion Restemeier mit der Urkunde und der Plakette

Bünde. Die Mädchen und Jungen der Evangelischen Kita und dem Familienzentrum Ellersiekstraße sind begeistert von Schmetterlingen. Erfolgreich und vorbildlich haben sie bei einem Schmetterlingsprojekt mitgemacht. Dafür gab es jetzt vom NABU die Auszeichnung „Schmetterlingsfreundlicher Garten“.

Gut gelaunt kommt Friedhelm Diebrok in den Garten der Kita in Ennigloh und blickt dabei über den Spielplatz. „Es ist sehr schön hier zu sein“, sagt der Vorsitzender der Kreisgruppe Herford vom Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU). Auf dem Außengelände der Kita stehen nicht nur Spiel- und Klettergeräte, sondern hier wachsen verschiedene Bäume, es gibt Blumenwiesen und Schmetterlingssträucher.

„Damit möchten wir einen Beitrag leisten, um die Natur zu bewahren und um Schmetterlingen und Insekten Lebensraum zu geben“, berichtet Kita-Leiterin Marion Restemeier. Auf die NABU-Mitmachaktion „Zeit für Schmetterlinge“ ist die Kita durch Lore Knickmeier aufmerksam geworden, die ehrenamtlich als Naturführerin in dem Familienzentrum tätig ist.

Gemeinsam haben Lore Knickmeier und Erzieherin Karin Reichl ein Projektprogramm ausgearbeitet, damit die Mädchen und Jungen mehr über Schmetterlinge & Co erfahren. „Wir haben zum Beispiel Schmetterlinge und Raupen beobachtet, verschiedene Schmetterlinge wie zum Beispiel das Tagpfauenauge kennengelernt, Bilderbücher angeschaut, Geschichten gehört sowie Schmetterlinge und Raupen gemalt“, erzählt Karin Reichl. Außerdem wurde ein spezielles Blumenbeet angelegt mit Pflanzen, die bei Schmetterlingen besonders begehrt sind. Zukünftig sollen weitere Aktionen folgen. Die Kinder finden das toll, denn sie schauen bereits jetzt immer mal wieder bei ihrem neuen Schmetterlings-Blumenbeet vorbei, um zu beobachten, was sich dort gerade entwickelt.

„Das Anlegen und Pflegen eines schmetterlingsfreundlichen Gartens schafft Lebensraum und Nahrungsgrundlage für Insekten und insbesondere für Schmetterlinge. Eine naturnahe Gartengestaltung trägt zum Erhalt der Artenvielfalt bei“, sagt der NABU-Kreisvorsitzende. „Wir bedanken uns außerordentlich für diesen Einsatz und verleihen im Rahmen des Projektes ´Zeit der Schmetterlinge´ die Plakette Schmetterlingsfreundlicher Garten.“

Bohrmaschine und Schrauben hat Friedhelm Diebrok auch gleich mitgebracht; tatkräftig befestigt er nach der offiziellen Übergabe die Plakette an einer Wand. Seiner Aussage nach gibt es das Schmetterlings-Projekt beim NABU bereits seit fünf Jahren. Seitdem wurden in Nordrhein-Westfalen mehr als 100 Kitas mit der Plakette ´Schmetterlingsfreundlicher Garten´ ausgezeichnet. Diebrok: „In diesem Jahr ist die Kita Ellersiekstraße in Ennigloh bislang die einzige Kita im Kreis Herford, der wir die Plakette verleihen.“

Noch bis zum 30. September können sich weitere Kitas bei dem NABU um eine Auszeichnung eines Schmetterlingsprojektes bewerben.

31. August 2020

Drei Generationen unter einem Dach

Neues Gebäude in Waisenhausstraße nimmt Gestalt an / Gemeinsame Projekte in Planung

Kirchenkreis Herford, Kita, Waisenhausstraße
Christoph und Felix Schormann (v.l.), Vanessa Schlobinski, Franziska Draaijer und Superintendent Michael Krause planen gemeinsame Projekte

Herford. Helle Räume, verspielte Giebel und kleine Häuschen auf dem Dach: Das Gebäude der Carina-Stiftung, das auf dem früheren Gelände des Jugendzentrums ToTT entsteht, nimmt langsam Gestalt an. In dem Haus sollen neben einer Kita auch das ToTT und ein Seniorentreff eine neue Heimat finden. Alle drei Einrichtungen gehören zum Evangelischen Kirchenkreis, der das Gebäude über eine Miete langfristig übernehmen wird. Und auch die Kirchengemeinde Herford-Mitte soll die Räumlichkeiten nutzen können.

„Hier sind dann alle Generationen unter einem Dach. Wir haben die Chance, etwas Neues zu gestalten und zu zeigen, was Kirche alles ist. Ein sehr reizvolles Projekt“, sagt Superintendent Michael Krause. Auf dem Dach des Rohbaus stehend kann er sich schon jetzt vorstellen, wie lebendig es dort zugehen wird. „Vor meinem inneren Auge sehe ich schon Bobby-Cars hier herumfahren“, sagt er lachend.

Denn auch das Dach und die darauf stehenden Häuschen sollen genutzt werden. „In den Häuschen planen wir zum Beispiel gemeinsame Projekte mit den Kindergartenkindern, den Jugendlichen und den Senioren“, erläutert Vanessa Schlobinski. Sie ist die Leiterin der St. Johannis-Kita, die von der Petersilienstraße in die Waisenhausstraße umziehen wird, da das alte Gebäude den Brandschutzbestimmungen nicht mehr genügt.

Die Vorfreude ist ihr anzumerken, genau wie Franziska Draaijer vom ToTT. Sie plant für das Jugendzentrum unter anderem ein Tonstudio und einen Bandraum, wie sie berichtet: „Unser Schwerpunkt liegt auf der Musik und so ein Studio, das alle nutzen können, ist in Herford einzigartig.“

Wann das Gebäude bezugsfertig sein wird, ist noch nicht klar, da es immer wieder zu coronabedingten Verzögerungen kommt. Die Wartezeit bis zur Eröffnung nutzen alle Beteiligten, um sich zu vernetzen und Ideen für gemeinsame Projekte zu sammeln.
„Wir lernen uns viel besser kennen und können zusammen etwas entwickeln“, freut sich Vanessa Schlobinski über die neuen Möglichkeiten. Auch Holger Kasfeld von der Diakonie zeigt sich von dem Konzept begeistert: „Ich war von Anfang an Feuer und Flamme für das Projekt. Es hat einen ganz besonderen Reiz, dass der Seniorentreff jetzt zusammen mit den Kindern und der Jugend eine neue Heimat findet.“

Die Ideen haben auch Auswirkungen auf das Gebäude selbst. „Die Form ist aus der Funktion entstanden und hat sich im Hinblick darauf weiterentwickelt. Das ist ein ganz spannendes Projekt“, erklärt Christoph Schormann von der Tischlerei „Atelier für Holzbau“. Nachhaltigkeit ist für ihn ein großes Thema, betont er: „Der ökologische Gedanke zieht sich durch das ganze Objekt.“ So verwendet er Holz aus regionaler Forstwirtschaft, vom Gerüst bis hin zur Dämmung. Abgesehen vom Gedanken an das Klima hat das Ganze noch einen positiven Effekt, wie er hinzufügt: „Die ökologischen Baustoffe sorgen für ein gutes Raumklima.“

Kirchenkreis Herford, Kita, Waisenhausstraße
Franziska Draaijer (v.l.), Superintendent Michael Krause, Felix und Christoph Schormann und Vanessa Schlobinski freuen sich auf die Fertigstellung des Neubaus an der Waisenhausstraße

24. August 2020

Regelbetrieb ab 17. August

Ab dem 17. August 2020 gilt für die Kindertagesbetreuung wieder der Regelbetrieb. Somit gelten für alle Kinder wieder die üblichen Öffnungs- und Betreuungszeiten.

Diese Öffnung erfolgt grundsätzlich unbefristet. Es kann aber wieder zu Einschränkungen kommen, lokal oder auch landesweit, wenn die Entwicklung des Infektionsgeschehens dies erfordert.

Des Weiteren hat das Land NRW neue Empfehlungen zum Umgang mit Krankheitssymptomen veröffentlicht:

Es gelten weiterhin die bekannten Hygieneregeln zur Vermeidung von Infektionsketten. Für Rückkehrer aus Risikogebieten gilt:

Die Ev. Träger im Kirchenkreis Herford haben sich entschieden, weiterhin sehr sorgsam mit Kontakten in den Kitas umzugehen und den Regelbetrieb stufenweise wiederaufzunehmen. Das bedeutet vorerst befristet bis zu den Herbstferien:

25. Juni 2020

Neue Kita des Evangelischen Kirchenkreises hat den Betrieb aufgenommen

Große Freude in den Räumen der ehemaligen Grundschule in Ahle


Foto: Kita-Leiterin Irene Arnold und Pfarrer Joachim Boecker

Bünde (29.06.2020). Die Mädchen und Jungen haben sich bereits sehr gut eingelebt. Am 8. Juni eröffnete die Evangelische Kindertagesstätte Noah im Ortsteil Ahle. Die Kita bietet Platz für 42 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahre.

„Aus einem Teil der alten Grundschule ist jetzt eine Kita geworden. Das ist für den Ortsteil Ahle etwas sehr Schönes. Alle, mit denen ich darüber spreche, sind begeistert“, berichtet Pfarrer Joachim Boecker von der evangelischen Philippus-Kirchengemeinde. Das bestätigt auch Kita-Leiterin Irene Arnold: „Wir haben ganz viel positive Rückmeldungen von den Eltern bekommen. Auch die Nachbarn freuen sich und unterstützen das Team. Zum Beispiel haben sie der Kita zum Einzug mehrere Gutscheine für Spielzeug geschenkt.“

Die neu eröffnete Evangelische Kita Noah an der Schierholzstraße ist in Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Herford. „Wir freuen uns, dass wir zum Einen der Bildungslandschaft im Kreis Herford mit der neuen Kita einen weiteren attraktiven Baustein hinzufügen können“, sagt Pfarrer Rolf Bürgers, als Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses. „Zum Anderen bauen wir damit für die Familien das tragfähige kirchliche Netzwerk von Kitas, Berufskolleg ´Elisabeth von der Pfalz´, Frühförderstelle des Johannes-Falk-Hauses und Beratungsstellen im Diakonischen Werk weiter aus.“

Auch bei der Stadt Bünde freut man sich über die neue Kita in Ahle. „Die Evangelische Kita Noah hat zentrale Bedeutung für den ganzen Ortsteil. Sie ist ein Mittelpunkt zur Förderung der Dorfgemeinschaft und das Quartier wird nachhaltig aufgewertet“, berichtet der Erste Beigeordnete und Kämmerer Günther Berg.

Die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen hat die Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford (B&S) durchgeführt. Das Spielgelände plante die Firma „Spielbetrieb“ aus Steinhagen. „Es wurden rund 694.000 Euro in Umbau und Ausstattung investiert. Davon stammen 90 Prozent aus Fördermitteln des Landes, die restlichen 10 Prozent übernimmt die Stadt Bünde“, erklärt Jugendamtsleiterin Karin Schäffer.

Der Umbau hat optisch neue Akzente gesetzt, oder wie Pfarrer Boecker, der bereits seit 28 Jahren Pfarrer in der Gemeinde ist, sagt: „Der Umbau ist richtig gut gelungen.“

Die Räume der ehemaligen Grundschule Ahle sind nicht wiederzuerkennen. Nach dem Umbau sind sie jetzt hell und freundlich, komplett saniert und für Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren hergerichtet. „Sie bieten nun ganz viel Platz und Möglichkeiten für die neue Kita Noah“, sagt Regine Henneken, die kreiskirchliche Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen. „Der besonders große Mehrzweckraum und das naturnah gestaltete Außenspielgelände sind das ´Herzstück´ und laden Kinder ein zum Bewegen, Forschen, Entdecken, Spielen, Bauen, und vieles mehr. Mit dem Einzug der Kinder ist nun wieder Leben in das Gebäude gekommen.“

Eine offizielle Einweihungsfeier gab es aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht. Aber eine Feier wird auf alle Fälle zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, kündigt Irene Arnold an. Die Erzieherin leitet neben der neuen Kita Noah in Ahle weiterhin auch die Evangelische Kita Arche in Holsen.


Foto: Kinder auf dem Spielgelände der neuen Kita Noah in Ahle

6. März 2020

Kleines Gute-Laune-Instrument

Ukulelenspiel leicht gemacht / Musikprojekt des Evangelischen Kirchenkreises Herford bringt Kitas zum Klingen

Kleines Gute-Laune-Instrument
Musikpädagoge Burkhard Leich (links) und Musiker Sebastian Hinz gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern

Herford. Klein, handlich, ein schöner Klang und schnell zu erlernen ist das Musizieren mit ihr auch noch: Die Ukulele ist das perfekte Instrument für die Liedbegleitung in der Kita. Deshalb möchte der Evangelische Kirchenkreis Herford die Mini-Gitarre im Kita-Alltag etablieren. 36 Fachkräfte aus den Ev. Kitas im Kirchenkreis lernten am ersten „Ukulelentag“ im Rabeneck-Haus in Hiddenhausen auf spielerische Art einfache Quer- und Standardgriffe.

„Die Ukulele ist ein wunderbares, kleines Instrument, das gut in Kitas passt“, sagt Musikpädagoge Burkhard Leich, der den Kurs zusammen mit Musiker Sebastian Hinz leitete. Schon nach kurzer Zeit seien erste Erfolgserlebnisse da: „Man kann schon mit wenigen, einfachen Griffen viele Kinderlieder begleiten.“

Und das Spielen auf dem kleinen Instrument macht richtig Spaß, wie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kurses auf den ersten Blick anzumerken ist. Fröhlich spielen nach kurzer Zeit selbst diejenigen auf ihren Ukulelen, die sie zu Beginn noch skeptisch beäugt haben.

Denn die Ukulele ist nicht nur leicht zu erlernen, sondern auch ein richtiges Gute-Laune-Instrument, findet Burkhard Leich: „Die Ukulele hat einen hochanimativen Charakter. Beim Spielen kommt eine Stimmung auf, die einen an die Südsee versetzt. Das macht einfach Spaß.“

Das gilt sowohl für die Erwachsenen als auch für die Kinder. „Schon der Anblick einer Ukulele macht Lust darauf, sie selbst auszuprobieren und ihr Töne zu entlocken“, sagt Burkhard Leich mit Blick auf seine Ukulele, auf der ein eingeschnitztes Smiley-Gesicht seinem Gegenüber auffordernd zulächelt.

Damit passt das Instrument ideal in das Konzept des Kirchenkreises Herford, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, Musik als einen Markenkern in den Evangelischen Kitas im Kreis Herford zu etablieren. In den Fortbildungen sollen die Kita-Fachkräfte ermutigt werden, mit den Kindern zu singen und zu musizieren, erklärt Leich: „Wir probieren Instrumente aus, experimentieren mit Klängen und stärken den Gesang.“

Dabei gehe es auch darum, Musik mit Religionspädagogik zu verbinden, fügt er hinzu: „Mit Musik kann man biblische Inhalte zeitgerecht und mit Spaß, Freude und Natürlichkeit vermitteln.“ Ein Konzept, das zumindest am Ukulelentag voll aufgegangen ist, wie ein Blick in die zufriedenen Gesichter der Ukulelenspieler zeigt.

29. Januar 2020

Kleine Forscher entdecken die Welt

Naturwissenschaftliche Aktionswoche in der Evangelischen Kita Bünder Straße

Kleine Forscher entdecken die Welt
Von links: Kita-Leiterin Ulrike Samland, Dr. Burghard Lehmann von der Osthushenrich-Stiftung und Nina Marhofen vom RS-Workshop-Team gemeinsam mit einer Gruppe von jungen, hochmotivierten Forscherinnen und -forschern

Enger. Eine spannende Aktionswoche erlebten die Mädchen und Jungen der Evangelischen Kindertagesstätte Bünder Straße. An jedem Tag gab es aus den Naturwissenschaften etwas Neues zu entdecken, auszuprobieren und mitzumachen.

„Mit dieser Aktionswoche wollen wir den Kindern einen positiven Zugang zu mathematisch-naturwissenschaftlichen Themen ermöglichen“, berichtet Kita-Leiterin Ulrike Samland.

Für die einzelnen Projekttage entwickelte das speziell geschulte RS-Workshop-Team von Reinhard Stückerjürgen mehrere altersgemäße Mitmach-Aktionen. So lernten beispielsweise die Zwei- bis Dreijährigen spielerisch die Naturwissenschaften anders kennen als die Fünf- bis Sechsjährigen. Samland: „Alle waren mit Begeisterung dabei, eine fantastische Aktionswoche.“

Sehen, verstehen und dann selbst aktiv sein. Der mathematisch-naturwissenschaftliche Bildungsbereich setzte auf die Neugier von Kindern und bot viel Raum für Experimente und Entdeckungen. Im gemeinsamen Miteinander wurden je nach Angebot und Thema alle Bildungsbereiche berücksichtigt. Samland: „Hierbei standen die eigenen Stärken im Vordergrund. Die Kinder wurden in ihrem Tun bestätigt und konnten eigene Resscourcen aktiv nutzen.“

An jedem Tag erkundeten die Mädchen und Jungen etwas Neues, beispielweise kamen am Montag außergewöhnliche Lichtbausteine zum Einsatz. Samland: „Die Kinder erlebten eine völlig andere Art des Bauens und der Kreativität. Indem sie Türme bauten, die so groß wie sie selbst waren, lernten sie Dimensionen abschätzen. Es entstanden erstaunliche Perspektiven und leuchtende Objekte, die Schatten warfen.“

Am nächsten Tag brachte das Workshop-Team eine „Sandwanne“ mit. Durch spezielle Frage- und Aufgabenstellungen entwickelten sich fantasievolle Lernspiele bei denen Formenlehre, Konzentration und motorische Fertigkeiten geschult wurden. Samland: „Die Kinder ließen im Sand dreidimensionale Effekte wie durch Zauberhand entstehen.“

Außerdem stand bei der Aktionswoche unter anderem Mathematik auf dem Projektplan, allerdings sehr praxisorientiert. „Bei einem Turmbau mit Holzbausteinen wurde be- und entladen, verglichen, gezählt, kombiniert, beobachtet und Probleme gelöst“, berichtet die Kita-Leiterin. Mehr zufällig als geplant entwickelten sich daraus auch altersgemäße Fragen und kleine Spiele zu Finanzen.

Von der Themenvielfalt, der kindlichen Freude sowie der spielerischen Eigendynamik war Dr. Burghard Lehmann sichtlich begeistert. „Es ist nie zu früh, sich mit Mathematik und Naturwissenschaften zu beschäftigen“, sagte der Geschäftsführer der Osthushenrich-Stiftung bei seinem Besuch in Enger.

Die gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Gütersloh fördert die Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen in Ostwestfalen-Lippe. Nach eigenen Angaben wurden mehr als 150 naturwissenschaftliche Aktionswochen gefördert, wie jetzt auch in Enger. Lehmann: „Wenn das so einen guten Erfolg hat wie hier, dann fördern wir diese Maßnahmen und Projekte besonders gerne.“

18. Dezember 2019

Haus erwacht aus dem Dornröschenschlaf

Altes Jugendheim umgebaut / Zusätzliche Räume für Evangelische Kita

Haus erwacht aus dem Dornröschenschlaf
Freude über den gelungenen Umbau (von links): Regine Henneken (Kirchenkreis), Pfarrer Markus Fachner (Philippus-Kirchengemeinde), Pfarrer Rolf Bürgers (Kita-Leitungsausschuss), Kita-Leiterin Frauke Busse, Franco Castello (B&S), Jugendamtsleiterin Karin Schäffer, Landschaftsarchitekt Reinhard Friese, Petra Eggert-Höfel (B&S), Architekt Florian Ohms (B&S) und Beigeordneter Günther Berg

Bünde. Aus dem ehemaligen sogenannten Jugendheim Ennigloh am Sportplatz an der Ellersiekstraße ist eine Kita geworden. In dem Gebäude werden seit September 42 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreut. Organisatorisch ist das Haus keine eigenständige Kita, sondern eine Erweiterung der Evangelischen Kindertageseinrichtung/Familienzentrum Dustholzstraße.

Das Haus stammt aus den 1930er Jahren und hatte eine Vielzahl von Nutzungen erlebt, unter anderem als Übernachtungsstätte für Jugend-Gästeteams beim Besuch von Sportveranstaltungen in Bünde. Zuletzt wurde es nur noch sporadisch und von Gruppen übergangsweise genutzt. Aufgrund des gestiegenen Bedarfs an Kinder-Betreuungsplätzen fiel der Entschluss, das Gebäude in eine Kita umzubauen.

„Bevor wir etwas Neues bauen, prüfen wir immer erst, ob wir im vorhandenen baulichen Bestand geeignete Objekte haben“, berichtete Günter Berg. Der Erste Beigeordnete der Stadt Bünde freut sich, dass mit dem Umbau das „alte Schätzchen“ aus dem „Dornröschenschlaf“ erwacht ist.

Für die Trägerschaft der Einrichtung holte sich die Stadt den Evangelischen Kirchenkreis als Projektpartner mit ins Boot, der bereits die nahe gelegene Kita /Familienzentrum Dustholzstraße betreibt. Die Bau- und Siedlungsgenossenschaft (B&S) übernahm die Planung und Bauleitung für das Projekt, das jetzt eine Netto-Nutzfläche von rund 350 Quadratmeter hat.

„Insgesamt kostete der Umbau rund 622.000 Euro“, berichtete Jugendamtsleiterin Karin Schäffer von der Stadt Bünde. Die Kita muss den umfangreichen gesetzlichen Bestimmungen unter anderem für den Brandschutz genügen sowie für eine qualitativ hochwertige Betreuung die geeigneten Räume bieten. Durch den Umbau wurden großzügige, helle Räume geschaffen.

„Wenn man diese Kita sieht, möchte man wieder Kind sein und hier hingehen dürfen“ sagte Pfarrer Rolf Bürgers vom kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses bei der Besichtigung der neuen Räume. Im Haus gibt’s jetzt auch eine Küche. „Auch in dieser Kita bereiten wir täglich für alle Kinder frisches Essen zu“, berichtete Regine Henneken, Fachberaterin für die Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Herford.

90 Prozent der Finanzmittel stammen aus dem Bundes-Investitionsprogramm für zusätzliche Kindergartenplätze. Zehn Prozent der Summe zahlte die Stadt Bünde. Aus bürokratischen Gründen hatte sich der Baubeginn verzögert. Die ersten Planungsgespräche erfolgten bereits 2016, ein Jahr später folgte der formale Beschluss seitens des städtischen Jugendhilfeausschusses. Doch auf Landesebene dauerte die Freigabe der vom Land verwalteten Bundesmittel deutlich länger als erwartet. Erst nachdem die Stadt Bünde und die heimische Landtagsabgeordnete Angela Lück beim Land energisch intervenierten und dieses medial hohe Wellen schlug, wurden die Mittel freigeben.

Im März 2019 war der erste Spatenstich, im September zogen die Kinder ein. Zurzeit wird noch das Außengelände hergerichtet, damit die Kinder spätestens im neuen Jahr auch im Freien viel Platz zum Spielen und Bewegen haben. Zwischen dem neuen „Haus am Sportplatz“ und dem Haus an der Dustholzstraße gibt es einen regen Austausch, und das nicht nur, weil beide Häuser organisatorisch eine Kita sind. „Wir machen ganz viele Dinge gemeinsam, tauschen uns immer aus und besuchen uns regelmäßig“, erzählte Kita-Leiterin Frauke Busse.

Haus erwacht aus dem Dornröschenschlaf
Helle, schöne Räume laden unter anderem zum Spielen, Basteln und Malen ein

Haus erwacht aus dem Dornröschenschlaf
Früher Jugendheim, heute Kita: Das Gebäude am Sportplatz in Bünde-Ennigloh ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt

12. Dezember 2019

„In Vielfalt leben“

Religionspädagogische Basis-Fortbildung für Kita-Mitarbeitende

„In Vielfalt leben“
Die erfolgreichen Absolventinnen gemeinsam mit Superintendent Michael Krause (letzte Reihe links), Pfarrer Dr. Manfred Karsch (3. v. rechts) und Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses (rechts)

Herford. Erfolgreich und mit großem Engagement haben 19 Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen im Evangelischen Kirchenkreis Herford an einer mehrmonatigen, beruflichen Qualifizierung teilgenommen. Dafür gab es jetzt bei einer offiziellen Abschlussfeier mit Superintendent Michael Krause die persönlichen Zertifikate.

Unter dem Motto „In Vielfalt leben, sich selbst und andere wahrnehmen und wertschätzen sowie aufeinander achtgeben“ haben sich die Teilnehmerinnen von Januar bis November an 14 Seminartagen unter anderem mit der religiösen Entwicklung von Kindern vertraut gemacht. Außerdem haben sie kreative Methoden und Gestaltungsmöglichkeiten zur kindgerechten Arbeit mit biblischen Geschichten erprobt und in Form von Projekten angewendet.

„Der religionspädagogischen Arbeit kommt in der evangelischen Kindertageseinrichtung eine besondere Bedeutung zu“, erklärt Pfarrer Dr. Manfred Karsch vom Referat für pädagogische Handlungsfelder des Kirchenkreises. „Dabei stellt die Religionspädagogik keine ´Sonderform´ pädagogischen Handelns dar, sondern ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche der pädagogischen Arbeit in einer evangelischen Kita berührt.“

In der sogenannten Basis-Fortbildung erwerben die Kita-Fachkräfte grundlegende theologisches und religionspädagogisches Fachwissen. Sie erproben neue Methoden und erweitern ihr Methodenrepertoire. Der Kirchenkreis bietet für die Basis-Fortbildung einen jährlich wechselnden Themenschwerpunkt an.

Karsch: „Wir haben für 2019 ein sehr aktuelles Themenfeld aufgegriffen, denn Kinder wachsen in heterogenen Lebenswelten auf. Ob beispielsweise soziale, kulturelle oder religiöse Vielfalt, für Kinder sind das alles Herausforderungen, bei denen Erwachsene Hilfe und Unterstützungen bieten können.“ Die Inhalte der diesjährigen Fortbildung orientierten sich unter anderem an Beispielen und Familiengeschichten im Alten Testament und deren kreativen Gestaltung zu pädagogischen Projekten im Kita-Alltag.

An der Fortbildung nahmen teil: Petra Alpers (Kita Schwennigdorf), Nina Bartelheimer (Kita Oldinghausen), Lena Benedens (Kita Wallenbrück), Anja Bökenschmidt (Kita Dünne), Claudia Freese (Kita Gossner Rödinghausen), Elvira Gottfried (Kita Dietrich‐Bonhoeffer Enger), Daniela Groth (Kita Herford‐Marien), Ilka Großegödinghaus (Kita Hiddenhausen), Christin Heise (Kita Westerenger), Julia Honermeier (Kita Ellersiekstraße Bünde), Monika Janke (Kita Südlengern), Svetlana Jabs (Kita Regenbogenhaus Löhne), Sabine Matthes (Kita Spradow), Sarah Mores (Kita Auf der Wehme Kirchlengern), Anja Naumann (Kita Regenbogen Bünde), Sandra Pellmann (Kita Falkenhorst Enger), Sabrina Schlüter (Kita Lippinghausen), Sabine Tauscher (Kita Siemshof), Nicole Toll (Kita Hüffen).

12. November 2019

Kinder-Rockband Krawallo spielte in der Ev. Kita Spradow

Kinder-Rockband Krawallo spielte in der Ev. Kita Spradow

BÜNDE Ein Konzert von einer Rockband im Kindergarten, gibt’s denn sowas? Ja, denn in der Evangelischen Kita Spradow spielte live die Familien-Rock´n´Roll-Band Krawallo aus Enger. Sie trat auf im Rahmen des Förderprogramms „Kinder Kultur Bewegung“ vom gemeinnützigen Verein „Wittekinds Kultur“ mit Unterstützung der Sparkasse Herford.

Zu Beginn der Vorstellung saßen die Kinder noch gespannt auf dem Boden in der Mehrzweckhalle der Kita. Doch als die ersten Klänge ertönten, dauerte es nicht mehr lange und die Kinder tanzten zur Musik. Außerdem bildeten sie eine lange Schlange, fassten sich auf die Schulter und bewegten sich mit viel Freude und lautem Gesang durch den Raum.

Mitklatschen und Mitsingen war für die zwei Bandmitglieder und die Kinder selbstverständlich. Mit ihren kindgerechten Songs und den mitreißenden Rhythmen konnte die Band auch die ganz kleinen der Kita begeistern.

Nach dem Live-Konzert waren sich alle Kinder, Mitarbeiterinnen und Band einig: Es war ein ganz toller Vormittag, der allen sehr viel Spaß gemacht hat.

25. Oktober 2019

Kinder bauen Storchennest

Evangelische Kita Bustedt aktiv beim Naturschutz auf dem Hof Oberfranke

Kinder bauen Storchennest
Fleißige Kinder und Erwachsene bauen das Storchennest

BÜNDE Die zukünftigen Schulkinder der Evangelischen Kita Bustedt haben ein Nest für einen Storch gebaut – und es dann gemeinsam mit erwachsener Hilfe aufgestellt.

Die Kita liegt direkt am Wald. „Wir organisieren gerne naturpädagogische Angebote, damit die Kinder unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt kennenlernen“, berichtet Kita-Leiterin Sandra Bonkowski. Das Motto der aktuellen Aktion lautete: „Dieser Storch braucht Hilfe!“ Die Idee dazu hatte Norbert Darnauer, der sich im Naturschutz engagiert, in Zusammenarbeit mit der Familie Oberfranke aus Bustedt, dessen Sohn die Kita besucht.

In den vergangenen Tagen haben die zukünftigen Schulkinder mit dem Kita-Mitarbeiterteam allerlei Wissenswertes „Rund um den Storch“ erarbeitet sowie Stöcker und Äste gesammelt. Danach wurde gemeinsam mit Norbert Darnauer und Christian Oberfranke der Korb geflochten.

Neugierig und mit großer Vorfreude wanderten alle Beteiligten durch die Felder von der Kita zum Hof Oberfranke, der in Sichtweite der Kita liegt. Dort wurde dann mit Hilfe eines Traktors der mehr als zehn Meter hohe Pfahl mit dem Nest aufgestellt. Anschließend gab es für alle großen und kleinen Helfer eine von Christina Oberfranke liebevoll vorbereitete Stärkung. Bonkowski: „Nun warten wir gespannt auf das Frühjahr in der Hoffnung, dass dann Störche in ´unserem Nest´ klappern werden!“

Kinder bauen Storchennest
Das Nest ist fertig. Gemeinsam mit den Kindern sind auf dem Foto von links: Christian Oberfranke, Norbert Darnauer und Sandra Bonkowski

Kinder bauen Storchennest
Das Nest ist jetzt auf dem Hof Oberfranke, der in Sichtweite der Kita liegt

16. Oktober 2019

Brotaktion für die Kita Frühlingsweg

Brotaktion für die Kita Frühlingsweg
Die stellv. Kita-Leiterin Anke Redeker und Sven Göbel (Elternrat) gemeinsam mit Björn Vollmer von der Bäckerei Vollmer sowie einigen Mädchen und Jungen vom Evangelischen Kindergarten Frühlingsweg.

BÜNDE Die Bäckerei Vollmer hat ein neues Brot entwickelt. In den Monaten Juni und Juli gingen von jedem verkauften Laib 50 Cent an den Evangelischen Kindergarten Frühlingsweg. Jetzt übergab Björn Vollmer die Spende in Höhe von 250 Euro an die stellvertretende Kindergarten-Leiterin Anke Redeker und Sven Göbel vom Elternrat. „Herzlichen Dank für die schöne Idee und Unterstützung. Wir wollen von der Spende neue Bilderbücher für unsere Kindergarten-Bücherei anschaffen“, erzählt Anke Redeker.

16. Oktober 2019

Schaukeln macht schlau

Ev. Kita Spradow freut sich über neue Schaukel im Garten

Schaukeln macht schlau
Freude über die neue Schaukel, von rechts: Sigfried Lux (Geschäftsführer der Stiftung der Sparkasse Herford), Hans-Walter Holthaus (Spradow 2000 e.V.), Katja Eimertenbrink (Kita-Leiterin), Pfarrer Christoph Harder (Kirchengemeinde Spradow), Torben Leinung (Spradow 2000 e.V.), Beate Lepper (ehemalige Kita-Leiterin, die das Projekt gestartet hatte) sowie einige Eltern, Mädchen und Jungen der Ev. Kita Spradow

BÜNDE Die Kinder haben eine neue Schaukel und nutzen sie eifrig. Bei einem Familiennachmittag der Evangelischen Kita Spradow wurde sie jetzt offiziell eingeweiht.

Vor einem Jahr musste die alte Schaukel aus Altersgründen abgebaut werden. Doch auf den traditionellen Kinderspaß im Garten mit dem Schwungholen, Strecken und Beugen von Armen und Beinen wollte niemand verzichten. Zumal das aktive Schaukeln nicht nur glücklich macht, sondern auch die körperliche und geistige Reife fördert. Erwiesenermaßen sind Motorik und geistige Entwicklung miteinander verknüpft. Deswegen initiierte das Kita-Mitarbeiterteam gemeinsam mit Eltern das Spendenprojekt „Schaukeln macht schlau“.

Die ersten Spenden wurden bereits bei der Spradower Weihnacht 2018 gesammelt. Außerdem wurde ein Spendenbrief unter anderem an Eltern an Unternehmen im Ort verschickt. „Die Eltern und auch die Kinder zeigten großes Engagement beim Spendensammeln“, berichtet die Kita-Leiterin Katja Eimertenbrink.

Es kamen Großspenden – unter anderem vom Verein Spradow 2000, der Stiftung der Sparkasse Herford und der Evangelischen Kirchengemeinde Spradow – sowie viele kleine Spenden. Im März 2019 war es geschafft, die Kita hatte das notwendige Geld zusammen. Eine qualitativ hochwertige Schaukel mit einem entsprechenden Fallschutz wurde in Auftrag gegeben.

Eimertenbrink: „Inzwischen steht die neue Schaukel im Garten der Kita und wird oft und gerne genutzt.“ Im Rahmen eines Familiennachmittags konnte sie gemeinsam mit allen Kindern, sowie vielen Eltern und Gästen offiziell eingeweiht werden. „Über die große Beteiligung und Mithilfe beim Spendensammeln haben wir uns sehr gefreut, wir sagen noch einmal herzlichen Dank an all die vielen kleinen und großen Spender und Spenderinnen“, betonte Katja Eimertenbrink.

21. September 2019

Kinder machen Musik

Volksbank spendet Instrumente für die Ev. Kindertageseinrichtung „Frühlingsweg“

Kinder machen Musik
Jasmin Matzke (Volksbank), Stellv. Kita-Leiterin Anke Redeker und Sven Göbel (Elternrat) gemeinsam mit den Kindern Mathilda, Lucy, Moritz, Greta, Lina und Emma.

BÜNDE – Die Mädchen und Jungen haben die Wahl aus mehreren Rasseln, Triangeln, Xylophone und Percussions – insgesamt 30 Teile umfasst das neue Musikinstrumente-Set vom Evangelischen Kindergarten Frühlingsweg. „Das Musizieren macht den Kindern ganz viel Spaß“, erzählt die stellvertretende Leiterin Anke Redeker.

Die Spende für die Instrumente im Gesamtwert von 650 Euro stammt von der Volksbank, deren Bünder Mitarbeiterin Jasmin Matzke bei der Spendenübergabe persönlich vor Ort war und sich gemeinsam mit den Kindern freute. „Es ist sehr schön, dass alles so schnell und unproblematisch geklappt hat“, berichtet Sven Göbel vom Elternrat des Kindergartens, der die instrumentale Unterstützung bei der Volksbank beantragte.

Insgesamt werden in dem Kindergarten zurzeit rund 80 Mädchen und Jungen betreut, davon 30 in den Räumlichkeiten am Nordring. „Vor allem in unserem Gebäude am Nordring wird das neue Instrumente-Set zum Einsatz kommen“, kündigt Anke Redeker an.

19. September 2019

Mehr Kinder in der Ev. Kita „Im Schling“

Umbau ist gut gelungen / Offizielle Einweihungsfeier am 30. November

Mehr Kinder in der Ev. Kita „Im Schling“
Freude über die Erweiterung der Kita, von links: Kita-Gruppenleiterin Julia Strunz, Regine Henneken (Kirchenkreis Herford), Pfarrer Rolf Bürgers (Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses), Christoph Schormann (Atelier für Holzbau), Jugendamtsleiter Jürgen Förster (Stadt Löhne), Dezernentin Beatrix Becker (Stadt Löhne), Alwin Schormann (Atelier für Holzbau) und Kita-Leiterin Marion Platenius; auf dem Foto fehlt Gemeindepfarrer Peter Außerwinkler

LÖHNE – Große Fenster, viel Holz, mehr Platz für Kinder: Die umgebauten Räume im ehemaligen evangelischen Gemeindehaus „Im Schling“ sind wunderschön geworden und kaum wiederzuerkennen. Das Gebäude wird jetzt als räumliche Erweiterung der direkt angrenzenden evangelischen Kindertageseinrichtung genutzt, die 20 zusätzlichen Kinder sind bereits eingezogen. In den kommenden Wochen folgen noch kleinere Bau- und Einrichtungsarbeiten am alten Kita-Gebäude.

„Ich freue mich über die sinnvolle Weiternutzung des Gebäudes“, sagt Gemeindepfarrer Peter Außerwinkler. Die evangelische Kirchengemeinde hat rund 300.000 Euro in den Umbau investiert. Die Kita betreibt der Evangelische Kirchenkreis Herford, der in den nächsten Jahren der Gemeinde durch die Gebäudemiete die Investitionssumme refinanziert. Hinzu kommen fürs Außengelände 30.000 Euro, für eine neue große Küche 45.000 Euro und für die weitere Innenausstattung der neuen Gruppe rund 80.000 Euro – diese Kosten werden zum Teil durch Mittel des Kirchenkreises Herford und des Landes NRW finanziert.

„Insgesamt besuchen nun 107 Mädchen und Jungen unsere Kita, für 87 Kinder wird täglich ein frisches Mittagessen gekocht“, berichtet Kita-Leiterin Marion Platenius. Seit dem Umbau können fünf Kita-Gruppen statt bisher vier Gruppen betreut werden. „Ich bin froh, dass die Kita erweitert wurde, es gab hier im Ortsteil einen hohen Bedarf an zusätzlichen Kita-Plätzen“, sagt Beatrix Becker, Dezernentin der Stadt Löhne, die gemeinsam mit dem städtischen Jugendamtsleiter Jürgen Förster die neuen Räume besichtigte.

„Die Kinder- und Jugendförderung ist ein Schwerpunkt des Kirchenkreises. Bei der baulichen Erweiterung dieser Kindertageseinrichtung gab es ein gutes, partnerschaftliches Zusammenspiel aller Beteiligten“, berichtet Pfarrer Rolf Bürgers, Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses.

Das bestätigt auch Regine Henneken, Kita-Fachberatung beim Kirchenkreis, und ergänzt: „Der Bau einer Kindertagesstätte – egal ob Umbau, Anbau oder Neubau – ist wegen der vielen gesetzlichen Auflagen immer eine große Investition. Umso wichtiger ist die enge Kooperation mit Kommune, Kirchengemeinde und Bauunternehmen, damit alles möglichst reibungslos und innerhalb der Zeitplanung erfolgen kann.“

Die räumliche Verbindung zwischen den beiden Gebäuden war für die Bauunternehmer Alwin und Christoph Schormann vom Atelier für Holzbau in Löhne eine architektonische Herausforderung. Da die Gebäude auf unterschiedlichen Ebenen liegen, wurde ein schmaler Verbindungsgang mit Treppe abgerissen und durch einen großzügigeren, rollstuhlgerechten Trakt ergänzt, um eine barrierefreie Kita zu gewährleisten. Außerdem wurden großflächige Fenster für lichtdurchflutete Räume sowie viele heimischen Hölzer in Fußböden und Garderoben verbaut, die ein schönes, gemütliches Ambiente ermöglichen. „Für Kinder macht es Spaß zu bauen“, sagt Alwin Schormann.

Bei der Kita „Im Schling“ begannen die Baumaßnahmen im Januar. Rechtzeitig zum neuen Kindergartenjahr im August konnten die neuen Räume bezogen werden. Die noch ausstehenden Bau- und Einrichtungsarbeiten im vorhanden Kita-Gebäude werden jetzt im Herbst abgeschlossen sein. Für den Samstag, 30. November, ist eine offizielle Einweihungsfeier geplant.

Mehr Kinder in der Ev. Kita „Im Schling“
Die Kinder und Kita-Mitarbeiterinnen fühlen sich wohl in den neuen Räumen

Mehr Kinder in der Ev. Kita „Im Schling“
Detail: Neue Garderobe und Regale aus Holz

19. September 2019

„Auf`s Herz der Kinder geschaut“

Verabschiedung der Kita-Leiterin Jutta Babenhauserheide-Kura

„Auf`s Herz der Kinder geschaut“
(v.l.) Pfarrer Rainer Wilmer, Regine Henneken, Jutta Babenhauserheide-Kura, Superintendent Michael Krause

BÜNDE — „Du bist spitze, du bist genial“ – das Lied des Eltern- und Kinderhors im Fa-miliengottesdienst in der Bünder Laurentiuskirche am Sonntag, dem 1. September galt an diesem Tag besonders einer Person: der langjährigen Leiterin der Kindertageseinrichtung Frühlingsweg Jutta Babenhauserheide-Kura, die in dem Gottesdienst in den an diesem Tag beginnenden Ruhestand verabschiedet wurde.

Es ging in dem Familiengottesdienst ums Wachsen. Pfarrer Rainer Wilmer erzählte an-schaulich Jesu Gleichnis vom Senfkorn, Erzieherinnen zeigten in einem Anspiel, was Pflanzen und Menschen fürs Wachstum brauchen und welche symbolische Bedeutung Pflanzen für die Arbeit im Kindergarten haben können: die Rose als Symbol für die Liebe zu den Kindern, aber auch für die Bereitschaft, die Kinder zu verteidigen, das Rosmarin als Symbol für die Würze, die jeder Tag haben solle, und das Efeu als Zeichen dafür, dass auch Menschen Halt bräuchten.. Die scheidende Leiterin erhielt aus den Händen der Kin-der Blumen – und ihre Mitarbeiterinnen bescheinigten ihr dazu: „Du hast jedes Kind als etwas Besonderes angesehen.“

Pfarrer Rainer Wilmer nahm dies in seiner Ansprache auf: Er sprach von Gemeinsamkeit, gemeinsamen Feiern und Geborgenheit und Liebe, die in der Kita Frühlingsweg das Ver-hältnis der Mitarbeiterinnen zu den Kindern bestimmten. „Die Kinder fühlen sich wie zu Hause, es gibt für sie neben dem Elternhaus hier ein ‚Zuhause II‘“, sagte der Pfarrer. Der scheidenden Leiterin bescheinigte er aus langjähriger Zusammenarbeit, dass sie nie in Rou-tine versunken sei. „Sie haben aufs Herz der Kinder geschaut. Man merkte Ihnen die Freu-de an diesen kleinen Menschen an“, sagte Wilmer.

Beim anschließenden Empfang im Dietrich-Bonhoeffer-Hause würdigte Superintendent Michael Krause den beruflichen Weg von Babenhauserheide-Kura, die seit 1975 in der Kindertageseinrichtung Frühlingsweg tätig war, seit 2000 auch als Leiterin. Die Verände-rungen im Laufe der Zeit, insbesondere auch die Sanierung des Gebäudes im laufenden Betrieb und die Errichtung eines zweiten Standorts am Nordring habe sie zu meistern ge-wusst. „Es ist immer gut geworden“, sagte Krause. Pfarrer Wilmer erinnerte an die enge Verbindung zur Gemeinde, die Elternvertreter sprachen von „Liebe und Leidenschaft“, mit denen Babenhauserheide-Kura aus der Kita einen „familiären Ort“ gemacht habe, die Lei-terinnen der anderen Bünder Kindergärten und die eigenen Mitarbeiterinnen bedankten sich für die gute Zusammenarbeit.

Im Namen des Leitungsausschusses würdigte Regine Henneken Babenhauserheide-Kura als „sehr besonnene“ Person, mit „innerer Ruhe und Festigkeit“. „Dadurch haben Sie stets auch anderen Ruhe und Sicherheit vermittelt“, sagte die Fachberaterin.

„Es war nie langweilig“, sagt Babenhauserheide-Kura selbst über ihre 44-jährige Tätigkeit. In Spenge aufgewachsen, wurde sie in Herford zur Erzieherin ausgebildet. Die erste An-stellung fand sie dann im Frühlingsweg, dem sie stets treu blieb. „Ich kam in ein junges und kompetentes Team“, beschreibt sie die ersten Jahre, in denen sie viel gelernt habe. Ihr ersten Dienstjahre fielen zusammen mit einem grundlegenden Wandel in den Kindergär-ten: In dieser Zeit wurde ihnen erstmals ein eigenständiger Bildungsauftrag zugeschrieben. „Damit verwandelte sich auch das Bild der Erzieherin von der ‚Basteltante‘ hin zur Erzie-herin mit Bildungsauftrag“, sagt Babenhauserheide-Kura.

„Die Entwicklung ging kontinuierlich weiter bis heute“, sagt sie. Waren in dem Anfang der 70er-Jahre erbauten Kindergarten zunächst 120 Kinder in vier Gruppen mit 30 Kindern, sind es heute 83 Kinder in insgesamt – mit dem zweiten Standort – fünf Gruppen. „Früher blieben nur wenige Kinder bis in den Nachmittag, heute sind es fast alle. Und statt des von zu Hause in „Düppen“ (Henkelmann) mitgebrachten und aufgewärmten Essens gibt es nun ein stets frisch vor Ort zubereitetes Mittagessen“, berichtet die scheidende Leiterin.

Babenhauserheide-Kura hat Veränderungen stets begrüßt und mitgestaltet. Sie wünscht der Kita Frühlingsweg, dass es auch weiterhin eine stetige Weiterentwicklung gibt und die Orientierung an den Kindern im Mittelpunkt steht. „Wichtig ist aber auch, dass wir unsere Wurzeln, die christlichen Werte, nicht vergessen.“

Für sich selbst hofft sie, dass sie in der neuen Lebensphase als Rentnerin neue Anregungen erhält: Neben Reisen hat sie vor, ebenso wie ihr Mann an der Uni am Programm „Studie-ren ab 50“ teilzunehmen. „Wir wollen weiter lernen“, sagt sie.

„Auf`s Herz der Kinder geschaut“
Mit Blumen verabschiedeten sich die Kinder der Kita von ihrer bisherigen Leiterin Jutta Babenhauserheide-Kura

„Auf`s Herz der Kinder geschaut“
Eltern-und-Kinder-Chor

30. August 2019

„Starke Kinder – gute Freunde“

Kita-Fortbildung stärkt lebenspraktische Fähigkeiten wie Problemlösung, Selbstbehauptung und der Umgang mit Streit

„Starke Kinder - gute Freunde“
Von Links: Uwe Holdmann (Diakonisches Werk Herford), Maria Truschkowski (Kita Gossner), Eva Liesche (Diakonisches Werk Herford), Karin Helmich (Kita Oberlin), Christine Limberg (Kita Schwenningdorf)

Rödinghausen. Die drei evangelischen Kitas in Rödinghausen erhielten jetzt ihre Auszeichnungen für die Teilnahme am Programm „Starke Kinder – gute Freunde“. Uwe Holdmann und Eva Liesche vom Diakonischen Werk in Herford überreichten die Urkunden an die Leiterinnen der Kita Gossner, Kita Oberlin und Kita Schwenningdorf.

Die Kindertageseinrichtungen beteiligten sich erfolgreich am Fortbildungsprogramm und setzten die Inhalte in den vergangenen Monaten aktiv um. Zu den Inhalten der Fortbildung gehören unter anderem das kindgerechte Vermitteln lebenspraktischer Fähigkeiten wie Problemlösung, Selbstbehauptung und der Umgang mit Streit. Dies sollen Sucht- und Gewaltentstehung bei Kindern in Kitas vorbeugen, sodass ihnen ein zufriedenes Leben ermöglicht wird. Die Fortbildung leiteten Uwe Holdmann und Eva Liesche.

Die Umsetzung der pädagogischen Vorhaben des Programms waren in den Kitas unterschiedlich. Aber in einem waren sich die drei Kita-Leiterinnen in Rödinghausen einig: „Viele pädagogische Vorhaben aus dem Freunde- Programm machen wir schon alltagsintegriert, ohne viel zusätzlichen Aufwand. Es war gut, dass dies in der Teamfortbildung allen Kolleginnen und Kollegen nochmals bewusst gemacht wurde und durch die Dokumentation reflektiert werden konnte.“

26. August 2019

Kita Dünne gewinnt „Aktion Lichtblicke“-Preis

Für den Deutschen Lesepreis nominiert / Handsigniertes Bild vom Schriftsteller Helme Heine

Kita Dünne gewinnt „Aktion Lichtblicke“-Preis
Im neuen Lesezimmer der Kita Dünne: Kita-Leiterin Nicole Zörner mit dem handsignierten Bild von Helme Heine und Radio-Herford-Moderatorin Christina Wolff. Mit dabei sind die Kindergartenkinder Julia (hinten links) und Joleen (hinten rechts) sowie Lennart, Julian, Sina und Tilda (vorne von links)

Bünde. Die evangelische Kita Dünne hat für ihr Projekt „Kinderbuchklassiker erleben“ einen schönen Preis gewonnen. Die „Aktion Lichtblicke“ stiftete der Kita rund 4000 Euro.

„Von dem Geld haben wir unseren Leseraum modernisiert, neue Bücher und Regale sowie ein Sofa und einen Teppich gekauft“, berichtet Kita-Leiterin Nicole Zörner. Zur Einweihung kam Moderatorin Christina Wolff von Radio Herford und las mehreren Kindern aus einem neuen Kinderbuch vor.

Die Aktion Lichtblicke unterstützt in Not geratene Kinder, Jugendliche und Familien aus NRW. Anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums gab es ein Lichtblicke-Jubiläumsprojekt. Jedes der 45 NRW-Lokalradios konnte 10.000 Euro für soziale lokale Projekte ausloben, von denen Kinder und Jugendliche in NRW profitieren.

Die Kita Dünne hatte sich bei Radio Herford mit ihrem Projekt „Kinderbuchklassiker erleben“ beworben und gehörte zu den Gewinnern. Im Rahmen des Projektes gab es auch ein großes Familienfest, bei dem viele Eltern unterstützend mitwirkten. Bei dem Fest haben die Kita-Gruppen jeweils eine Bilderbuchwelt gestaltet, in die Eltern und Kinder „eintauchen“ konnten.

Von der pfiffigen Idee erfuhr auch der Illustrator und erfolgreiche Kinderbuchautor Helme Heine. Daraufhin schenkte er der Kita zusätzlich mehrere Kinderbücher. Außerdem schickte er ein selbstgemaltes, handsigniertes Bild nach Dünne. Das hat einen Ehrenplatz in der Kita erhalten. „Die Freude ist groß. Mit dem Preis von der Aktion Lichtblicke und den Geschenken von Helme Heine hatten wir nicht gerechnet“, berichtet Nicole Zörner.

Außerdem wurde die Kita für den Deutschen Lesepreis 2019 nominiert. Insgesamt gab es 700 Bewerber, somit ist bereits die Nominierung ein toller Erfolg für die Kita. Wer letztendlich den Deutschen Lesepreis 2019 gewinnt, ist noch nicht bekannt, da der Gewinner erst auf einer Gala im November in Berlin bekannt gegeben wird.

Die evangelische Kita Dünne besuchen zurzeit 102 Kinder ab zwei Jahre. Insgesamt 19 Mitarbeiterinnen – Fachkräfte, Jahrespraktikanten und Hauswirtschaftskräfte – arbeiten in der Einrichtung.

23. August 2019

Singen und Musizieren in Kitas

13 Absolventinnen aus dem Kreis Herford / Fortbildung für Kita-Mitarbeitende

Singen und Musizieren in Kitas
Elf der insgesamt 13 Absolventinnen gemeinsam mit Hannah Meister (mit Blumenstrauß) und Burkhard Leich

„Toni singt von Gott und der Welt“ soll zukünftig ein besonderes Angebot für Kitas in kirchlicher Trägerschaft sein.
Entwickelt wurde es in einer Kooperation zwischen dem Chorverband NRW und der Evangelischen Pop-Akademie in Witten. Die Absolventinnen der Fortbildung bekamen jetzt in Kirchlengern ihre Zertifikate.

Die 13 Mitarbeiterinnen aus den Kitas des Evangelischen Kirchenkreises waren die ersten, die an der berufsbegleitenden, sechsmonatigen Fortbildung teilnahmen. Die Qualifizierung erfolgte im Rahmen des Projekts „Musik in Kitas – Markenkern Evangelischer Trägerschaft“.

In zwei Modulen wurden die vokalpädagogischen Grundlagen von „Toni singt“, einem der größten landesweiten Bildungsinitiativen, mit religionspädagogischen Inhalten verknüpft. „Durch diese Verbindung ergeben sich vielfältige und lebendige Zugänge zum Singen und Musizieren sowie zu biblischen Botschaften und Geschichten“, erklärt Projektleiter Burkhard Leich.

Dabei werden Inhalte praxisnah und kindgerecht vermittelt und der sichere Umgang mit der eigenen Singstimme entwickelt. Auf dieser Grundlage wird das Singen spielerisch im Kita-Alltag eingesetzt. Langfristiges Ziel der Organisatoren ist die Zertifizierung teilnehmender Kitas als „Musik-Kita“ in evangelischer Trägerschaft.

Hannah Meister, Johannes Ditthardt und Burkhard Leich erarbeiteten gemeinsam mit den Teilnehmerinnen musikalische Spielideen, Stimmspiele und Stimmbildungsgeschichten zu den Inhalten biblischer Geschichten. Außerdem lernte die Gruppe neue religiöse Kinderlieder kennen und erhielt Ideen zu deren spielerischen und musikalischen Umsetzung im Alltag der Kitas.

Im Gemeindehaus Kirchlengern war der Abschluss der ersten Fortbildung. Für die erfolgreiche Teilnahme bekam jede Absolventin ein Zertifikat (in Klammern die Namen der Kitas bzw. Orte):

Marika Fryda Birkefeld (Arche, Löhne), Anja Bökenschmidt (Dünne), Ramona Feiks (Herringhausen), Eveline Gawor (Lippinghausen), Anna Hartung (Gossner, Rödinghausen), Katrin Hofemeier (Stift Quernheim), Tanja Kollar („Kleine Taube“, Wallenbrück), Eileen Meißner (Dustholz, Ennigloh), Galina Pauls („Dietrich Bonhoeffer“, Enger), Petra Sewerin (Hagedorn), Denise Steffen (Hüffen), Nadine Wagner (Anna Seeger) und Sigrid Zopf (Stiftberg).

Singen und Musizieren in Kitas
Gruppe im Prozess zur Stimmbildungsgeschichte
Zachäus

Singen und Musizieren in Kitas
Von links nach rechts: Burkhard Leich
(Projektleitung Musik in Kitas, Markenkern Evangelischer Trägerschaft), Hannah Meister (Regionalleitung „Toni singt“, Chorverband NRW) und Johannes Ditthardt (Ev. Pop-Akademie)

15. Juli 2019

Manuela Pohlmann geht in den Ruhestand

Benksunder Straße: Kita-Leiterin und Kollegin wurden verabschiedet

Manuela Pohlmann geht in den Ruhestand
„Glücksbaustelle“: Fachberaterin Regine Henneke (links) und Pfarrer Markus Fachner zusammen mit Manuela Pohlmann (2. v. l.) und Ute Ransiek halten das Banner aus dem Verabschiedungsgottesdienst

Bünde. Zum 31. August geht Manuela Pohlmann in den Ruhestand. Die Kita-Leiterin wurde gemeinsam mit ihrer langjährigen Mitarbeiterin Ute Ransiek in einem Gottesdienst in der Kreuzkirche feierlich verabschiedet.

„Ich habe in all den Berufsjahren ganz viele Glücksmomente erlebt“, berichtet die bisherige Leiterin der Evangelischen Kindertagesstätte „Benksunder Straße“ in Ennigloh. Auf ihren Vorschlag hin stand der Gottesdienst unter der Überschrift „Glücksbaustelle“.

In Liedern, Texten und Predigt ging es darum, wie ein Mensch glücklich leben kann. Superintendent Michael Krause, der die Kitaleiterin von ihrem Dienst entpflichtete, nahm das auf. „Kita-Arbeit kann glücklich machen“, sagte er – und setzte hinzu: „Man müsste sie im Grunde ärztlich empfehlen.“

Es war eine lange Zeit, in der Manuela Pohlmann Glücksmomente in ihrer Arbeit erleben durfte. In der „Benksunder Straße“ am Rand einer Siedlung mit Blick auf Felder und Bäume arbeitete sie fast 45 Jahre, darunter 40 Jahre als Leiterin der Drei-Gruppen-Anlage.

Neben dem Superintendenten würdigten beim anschließenden Empfang zahlreiche Weggefährtinnen die Arbeit von Manuela Pohlmann. Beispielsweise lobte die Fachberaterin für Kitas beim Kirchenkreis Herford, Regine Henneken, die „Kraft, Liebe und Zeit“, die Pohlmann den Kindern gewidmet habe.

Als Vertreter der Philippus-Kirchengemeinde dankte Markus Fachner der scheidenden Kita-Leiterin für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, einen Aspekt, den diese ihn ihrem eigenen Abschiedswort aufnahm: „Wir konnten viele schöne Gottesdienste gemeinsam gestalten. Gottesdienste zu gestalten, das ist mein Steckenpferd.“ Pohlmann dankte auch ihrem Mitarbeiterinnen-Team und wandte sich dabei insbesondere an Ute Ransiek, die wie sie seit 1975 in der Kita „Benksunder Straße“ arbeitet und mit ihr zusammen in den Ruhestand tritt.

Nachfolgerin von Monika Pohlmann wird Claudia Stevens-Maas, die bereits am 5. August anfängt und sich dann mit der Hilfe von Pohlmann einen Monat lang einarbeiten kann.

15. Juli 2019

50 Jahre Ev. Kindertagesstätte Bustedt in Bünde

Kita ist familiär und übersichtlich

50 Jahre Ev. Kindertagesstätte Bustedt in Bünde
(links) Freude über das 50-jährige Bestehen der Kita Bustedt: (v. l.) die Mitarbeiterinnen Kerstin Tiemeyer-Cruszuelo, Christina Karsch, Nicole Prüßner, Stefanie Härtner, Sabine Kley, Anna Raabe und Silvia Bläse mit Leiterin Sandra Bonkowski und Grashüpfer Herta Hüpf, Pfarrer Sieghard Flömer, Presbyterin Susanne Seifert-Kapke, Karin Schäfers und Günther Berg von der Stadtverwaltung Bünde sowie Pfarrer Rolf Bürgers als Vertreter der Kirchenkreises Herford
(rechts) „Sommerfest auf der Wiese“: beim Fest zum 50-jährigen Bestehen der Kita Bustedt gab es viele Angebote für Jung und Alt

Bünde. „Sommerfest auf der Wiese“ war das Motto des Jubiläumsfestes der Ev. Kita Bustedt. Neben vielen Aktivitäten im Haus gab es auch etliche Spiele im von großen Bäumen überragten Garten.

Der vor 50 Jahren in einem ehemaligen Dorfschulgebäude eingerichtete gemeindliche Kindergarten hat sich inzwischen zu einer Zwei-Gruppen-Kindertagesstätte in Trägerschaft des Kirchenkreises gewandelt, benutzt aber bis auf einen modernen Anbau aus dem Jahr 2009 immer noch das Ursprungsgebäude. Auch ist die Einrichtung familiär und übersichtlich geblieben, die Eltern engagieren sich aktiv – verständlich, wenn man bedenkt, dass viele von ihnen selbst als Kinder den Kindergarten besucht haben. Wie eh und je wird auch der Wald, der die Kindertagesstätte umgibt, für Ausflüge und kleine Wanderungen genutzt.

„Viele Eltern entscheiden sich deshalb bewusst für uns“, sagt Sandra Bonkowski, die im letzten Jahr die Leitung von Cornelia Beckmann übernommen hat, die 43 Jahre lang die Leitungsfunktion innehatte. „Wir sind sehr mit der dem Ortsteil Bünde-Bustedt verwachsen“, sagt Bonkowski. Das gelte auch für das Verhältnis zur Bünder Lydia-Kirchengemeinde, deren Gemeindezentrum Arche Noah nicht allzu weit entfernt liegt.

Zwischen zwei und sechs Jahre sind die Kinder alt, die in Bustedt betreut werden – die meisten auch nachmittags. Daher sind dort nicht nur sieben pädagogische Mitarbeiterinnen tätig, sondern auch eine Hauswirtschaftskraft, die wie in den anderen Kindertagesstätten des Kirchenkreises das Mittagessen frisch vor Ort zubereitet.

15. Juli 2019

„Rar gesät und äußerst begehrt“

Ev. Kirchenkreis ehrt 14 Kita-Mitarbeiterinnen für ihre Arbeitsjubiläen

„Rar gesät und äußerst begehrt“
Pfarrer Rolf Bürgers gratuliert Reinhild Gering zum 40-jährigen Arbeitsjubiläum. Mit auf dem Gruppenfoto sind die Kita-Kolleginnen mit 25-jähriger Dienstzeit und Mitglieder des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses

Kreis Herford. Seit 40 Jahren arbeitet Erzieherin Reinhild Gering beim Evangelischen Kirchenkreis Herford. Ihr Arbeitsplatz ist die Kita Schwenningdorf in Rödinghausen. Sie und 13 Kolleginnen, die seit 25 Jahren ihren Arbeitsplatz in Kitas haben, feierten ihre Jubiläen auf Einladung des Kirchenkreises im Café Alte Werkstatt in Hiddenhausen.

„Talentierte, tatkräftige und freundliche Mitarbeiterinnen sind rar gesät und äußerst begehrt. Wir sind stolz und geehrt, solche Mitarbeitende schon so lange in unseren Kindergärten zu haben“, sagte Pfarrer Rolf Bürgers in seiner Laudatio. Die Jubilarinnen würden ihren Beruf nicht als „Job“ ausüben, sondern als Berufung sehen.

Ausdrücklich bedankte sich der Vorsitzender des kreiskirchlichen Kita-Leitungsausschusses für die engagierte Mitarbeit: „Das alles mit dem Ziel, den Kindern ein stabiles christliches Fundament für ihr Leben mit auf den Weg zu geben, mit ihnen ihre Potentiale zu entdecken und gemeinschaftsorientiert unterwegs zu sein. Damit die Kinder Verantwortung für ihr Leben übernehmen, sich in unserer Welt orientieren und ihren eigenen Weg finden können.“

Rolf Bürgers war nicht der einzige Vertreter des Leitungsausschusses. Mit dabei waren zu Ehren der Jubilarinnen seitens des Ausschusses auch Pfarrer Ulrich Gressog aus Spenge-Lenzinghausen sowie aus Herford Ulrich Schröder, Presbyterin Christiane Maydorn, Presbyter Herbert Busch-Prüßing und die Kita-Fachberaterin des Kirchenkreises Regine Henneken. Sie wünschten den Kita-Mitarbeiterinnen Gesundheit und Glück, sowie Freude und Elan bei der weiteren Arbeit.

Neben dem 40-jährigen Arbeitsjubiläum von Reinhild Gering wurden für 25 Jahre Mitarbeit geehrt: Irene Arnold (Leiterin, Kita Arche Holsen-Ahle), Anke Schwede (Fachkraft, Kita Spenge), Elisabeth Miller (Fachkraft, Kita Lippinghausen), Alicia Dering (Ergänzungskraft, Kita am großen Stein, Herford), Petra Beckmann (Fachkraft, Kita Dustholz, Ennigloh), Elisabeth Greßhörner (Wirtschaftskraft, Kita Lippinghausen), Frauke Büsselberg (Fachkraft, Kita Regenbogen Holsen-Ahle), Katja van Lück-Rottmann (Fachkraft, Kita Südlengern), Alexandra Söhnchen (Fachkraft, Kita am großen Stein, Herford), Irina Bieche (Ergänzungskraft, Kita Lortzingstraße, Bünde), Manuela Dankert (Leiterin, Kita Stift Quernheim), nicht auf dem Gruppenfoto: Heike Saak (Fachkraft, Kita Elverdissen) und Kornelia Kirani (Fachkraft Kita Poststraße, Löhne)

7. Juli 2019

Ein Garten voller Leben

Verabschiedung der Leitung der Ev. Kita Hagedorn

Ein Garten voller Leben

Kirchlengern: Alles war wie in jedem Jahr beim Gottesdienst im Grünen hinter der Hagedorner Kirche: Der Posaunenchor spielte, die Erzieherinnen des Kindergartens wirkten mit, Pfarrerin Schwarze predigte im Dialog mit der Eule und im Anschluss gab es Erbsensuppe, Bratwürstchen und Götterspeise.

Aber für Margarete Schweika, der Leiterin der Ev. Kindertageseinrichtung Hagedorn in Kirchlengern, war es der letzte Gottesdienst, den sie zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen vorbereitet und gestaltet hat. 46 Jahren hat sie in der Kita Hagedorn gearbeitet und ihn 41 Jahren geleitet. So fanden sich unter den 269 Gottesdienstteilnehmer*innen nicht nur Familien jetziger Kindergartenkinder sondern auch viele „Ehemalige“, die bei ihr die Einrichtung besucht haben.

Wie in vielen von der Kita gestalteten Gottesdiensten zuvor, war das Thema Gottes Schöpfung, wobei das Motto „Ein Garten voller Leben“ auch ein Hinweis auf den lebendigen KinderGARTEN war, wie Pfarrerin Schwarze in ihrer Predigt sagte.

Nachdem Pfarrer Rolf Bürgers, der Vorsitzende des Leitungsausschusses für Kindertageseinrichtungen des Kirchenkreises Herford, Frau Schweika aus ihrer Aufgabe entpflichtet hatte, bedankten sich die Kinder und Erzieherinnen mit einem gemeinsamen Lied und guten Wünschen für den Ruhestand.

29. Mai 2019

50 Jahre Evangelische Kita „Arche“ in Bünde

Familiengottesdienst und Jubiläumsfest in Holsen

50 Jahre Evangelische Kita „Arche“ in Bünde
Während des Gottesdienstes singen die Kinder der dreigruppigen Einrichtung mehrere Lieder.

Bünde. Die Nähe zur Kirchengemeinde sowie Projekte und Angebote für die ganze Familie zeichnen die evangelische Kindertageseinrichtung und Familienzentrum „Arche“ in Holsen aus – und das seit stolzen 50 Jahren. Dieses Jubiläum haben gemeinsam Mitarbeiterteam, Eltern, Kinder und Ehemalige gefeiert.

Ein von den Kindern gestalteter Gottesdienst, ein gesundes Buffet im Gemeindehaus und ein buntes Fest für die ganze Familie zeigten dabei auf, wie vielfältig die Arbeit der Einrichtung ist. „Uns ist es immer schon wichtig gewesen, uns am Leben in der Gemeinde zu beteiligen“, sagte Irene Arnold, Leiterin der Einrichtung. Schon seit jeher hätten Kinder und Team Gottesdienste und Gemeindefeste der Philippus-Gemeinde mit den anderen fünf Einrichtungen der Gemeinde mitgestaltet. „Denn uns liegt es sehr am Herzen, generationenübergreifend zu arbeiten“, erklärte sie.

Seit sechs Jahren leitet sie die „Arche“, stolze 25 Jahre ist sie dort schon beschäftigt. „Ich darf deshalb nicht nur das Jubiläum der Einrichtung, sondern auch mein eigenes Dienstjubiläum feiern“, freute sie sich. Durch ihre lange Zugehörigkeit hat sie bereits viele Entwicklungen der Einrichtung miterlebt. „Mal waren wir zwei- und mal dreigruppig“, erinnerte sie sich. Im Jahr 2007 sei die Einrichtung so von einer dreigruppigen Einrichtung in eine zweigruppige umgewandelt worden, seit dem Jahr 2014 ist sie wieder dreigruppig. Ab dem Sommer wird sich dies noch einmal ändern. Dann sind an diesem Standort wieder nur noch zwei Gruppen, dafür kommt eine weitere zweigruppige Kita in Ahle dazu.

Ein weiterer Meilenstein wird damit die 50jährige Geschichte der Kita prägen. „Ebenso bedeutend war 1993 die Eröffnung der Kita Regenbogen, mit der wir ganz eng zusammenarbeiten“, sagte Irene Arnold. Gemeinsam haben sich beide Einrichtungen seit 2014 zu einem Familienzentrum weiterentwickelt.

Über diese und viele andere Ereignisse der letzten fünf Jahrzehnte haben sich die Besucher des Jubiläumsfestes bei Pommes und Bratwurst im Gemeindesaal ausgetauscht und sich dabei auch sicherlich an manch persönliches Erlebnis erinnert. Danach gab es die Gelegenheit, auf dem Außengelände der Kindertageseinrichtung verschiedene Spiele von früher und heute auszuprobieren. „Wir spielen dort Dosenwerfen oder Himmel und Hölle“, erklärte Arnold.

24. Mai 2019

„Für jedes Kind das richtige Rezept“

Mehr als 100 Fachkräfte bei DGE-Fortbildung des Ev. Kirchenkreises Herford

„Für jedes Kind das richtige Rezept“
Kreisweite Fortbildung an fünf Orten: Beispielsweise leitete Jutta Nacke-Wöllenweber (Bildmitte) das Seminar in Bünde

Bünde. Nicht nur die Ernährungsgewohnheiten ändern sich – auch aus der Wissenschaft kommen neue Erkenntnisse, wie eine optimierte Verpflegung aussehen sollte. Das war unter anderem auch ein Thema auf der jüngsten Fortbildung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. v. (DGE) im Kirchenkreis Herford. Mehr als 100 hauswirtschaftliche und pädagogische Mitarbeitende aus den evangelischen Kitas im Kirchenkreis Herford haben daran teilgenommen.

„Wir überarbeiten zurzeit das Ernährungskonzept für die von uns betreuten Mädchen und Jungen. Dazu orientieren wir uns an den Qualitätsstandards der DGE für die Verpflegungen in Tageseinrichtungen für Kinder“, berichtet Björna Ladage vom Kirchenkreis, die als Fachberaterin Projektmanagement die Kindertageseinrichtungen unterstützt.

Rund 3800 Mädchen und Jungen besuchen die 53 evangelischen Familienzentren und Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Herford. Alle Kinder frühstücken und ungefähr 80 Prozent der Kinder – rund 3400 – essen mittags in der jeweiligen Einrichtung. Seit mehr als 20 Jahren gibt es in fast allen Einrichtungen hauswirtschaftliche Mitarbeiterinnen, die das Mittagessen täglich frisch zubereiten.

Ladage: „Die Teilnahme an der Mittagsverpflegung ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und somit auch die Herausforderungen an die Hauswirtschaftskräfte. Eine Arbeitsgruppe hat sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und ist zu dem Ergebnis gelangt, unter anderem die Seminarmöglichkeiten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu nutzen.“

In Zusammenarbeit mit der DGE organisierte der Kirchenkreis fünf Tagesseminare in Löhne, Herford, Bünde, Hiddenhausen und Rödinghausen. Sie wurden fachlich von der Ernährungswissenschaftlerin Antje Lange und der Diätassistentin Jutta Nacke-Wöllenweber geleitet.

Speziell richtete sich die Fortbildung an alle Fachkräfte, die an der Verpflegung in Kitas sowie an der Speiseplangestaltung beteiligt sind. Mehr als 100 Frauen und Männer aus allen evangelischen Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis besuchten eines der fünf DGE-Seminare.

Nach dem Motto „Für jedes Kind das richtige Rezept“ vertieften die Teilnehmenden ihr Wissen rund um die professionelle Verpflegung von Kindern im Alter von ein bis sechs Jahren – von Hygiene bis Bio, über Nährstoffe und Besonderheiten in der U3-Ernährung wie auch in der pädagogischen Ernährungsbildung. Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Seminare war außerdem, immer ein vollwertiges, gesundes Speiseangebot zu gewährleisten. Zumal viele Kinder nicht nur mittags in der Kita essen, sondern auch ein Frühstück und einen „Nachmittagsimbiss“ bekommen.

Alle Inhalte des Seminars wurden gemeinsam praxisnah erarbeitet, um die konkrete Umsetzung im Alltag zu erleichtern. Ladage: „Es gab bei den fünf Veranstaltungen auch einen anregenden Informationsaustausch über Lebensmittel und Rezepte. Immerhin werden in unseren Kitas täglich für das Mittagessen durchschnittlich 30 bis 100 Portionen zubereitet.“

15. März 2019

20 neue Fachkräfte für Inklusion

Langzeitfortbildung des Evangelischen Kirchenkreises für Kita-Mitarbeitende

20 neue Fachkräfte für Inklusion
Die neuen 20 Fachkräfte für Inklusion aus den evangelischen Kindertageseinrichtungen gemeinsam mit den Fortbildungsleiterinnen Birgit Schulz (mit Blumenstraß Mitte links) und Gabriele Reinhardt (Mitte rechts)

Inklusion ist keine Methode, Inklusion ist eine Haltung und verlangt von Mitarbeitenden in Kindertageseinrichtungen ein professionelles Selbstverständnis. Das und viel mehr lernten 19 Frauen und ein Mann aus evangelischen Kindertageseinrichtungen bei einer Langzeitfortbildung des Kirchenkreises Herford. Jetzt erhielten sie im Kreiskirchenamt ihre Zertifikate als Fachkräfte für Inklusion.

Unter anderem erarbeitete sich die Teilnehmergruppe fachliche Inhalte zu den Themen Entwicklung, Begleitung und individuelle Förderung von Kindern sowie praktische Hilfen für den Arbeitsalltag. Ein wichtiger Baustein war das Kennenlernen und Arbeiten mit der videogestützten Interaktionsbegleitung. Mit dieser Methode konnten die Teilnehmer ihr pädagogisches Handeln regelmäßig reflektieren und förderliche Aspekte in der Spiel- und Interaktionsbegleitung in ihrer Kita umsetzen.

Insgesamt 18 Monate dauerte die berufsbegleitende Fortbildung, die von Birgit Schulz von der Fachstelle Inklusion des Kirchenkreises und Gabriele Reinhardt vom Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg federführend organisiert wurde. Weitere Referenten vermittelten ihr Fachwissen in den acht Modulen. Sie kamen unter anderem vom Berufskolleg, der Frühförderstelle des Johannes-Falk-Hauses und dem kreiskirchlichen Referat für pädagogische Handlungsfelder. Außerdem gaben externe Fachleute für frühkindliche Pädagogik und für Logopädie ihr Wissen an die Seminarteilnehmer weiter.

Die Absolventen (in Klammern die Orte bzw. Kitas) aus dem Kreis Herford:
Kerstin Anders Raack (Schweicheln), Maike Botta („Kleine Taube“), Jaqueline Ciraci (Stiftberg), Manuela Constabel (Oldinghausen), Nadia Dreimann (Dustholz), Elke Fiefstück (Herringhausen), Annamaria Galotti (Amselweg), Stephanie Gießelmann (Südlengern), Anja Holzberg (Hagedorn), Annekathrin Junge (Hüffen), Merian David Knoop (Regenbogen), Pia König (Oetinghausen), Melanie Koppenberg (Gossner), Andrea Kottkamp (Anna Seeger), Heidrun Kummer (Bussche-Münch-Str.), Sina Lübbing (Siemshof), Regina Meyer (Auf der Wehme) Anke Niedringhaus (Poststraße), Irene Perner (Katharina von Bora), Saskia Westerhold (Arche, Bünde).

11. Februar 2019

Richtfest an der Lutherstraße

Anbau am evangelischen Kindergarten ist im Zeitplan / Ab Sommer 80 Kinder

Richtfest an der Lutherstraße
1. Zimmerer Jonah Ulbrich hält den Richtspruch
2. Freude über den Fortschritt der Arbeiten und das Richtfest am 1. Februar. Von links: Zimmerer Jonah Ulbrich (Grübbel GmbH), Architekt Florian Ohmes (B&S), Kindergarten-Leiterin Antje Schneider, Erster Beigeordneter Günther Berg (Stadt Bünde), Jugendamtsleiterin Karin Schäffer (Stadt Bünde), Presbyter Ulf Redeker, Vorstandsvorsitzende Petra Eggert-Höfel (B&S), Bauleiter Simon Seidel (Grübbel GmbH) und Pfarrer Matthias Gleibe

Bünde. Der evangelische Kindergarten Hunnebrock-Hüffen-Werfen hat am 1. Februar das Richtfest von seinem neuen Anbau gefeiert. Spätestens ab August sollen Kinder die neuen Räume nutzen können.

Immer mehr Gäste trudeln ein und wagen erste Blicke in den Rohbau. Auch die Mädchen und Jungen des Kindergartens sind schon neugierig, aber bevor es richtig los geht, singen sie noch schnell gemeinsam ein Lied. Derweil drapieren Eltern die zuvor liebevoll zubereiteten, leckeren Häppchen auf mehrere Teller und stellen sie auf provisorische Tische.

Dann wird’s offiziell. Zimmerer Jonah Ulbrich ist mit seinen Kollegen Waldemar Grebe und Eugen Bisterfeld aufs Dach gestiegen. In traditioneller Zunftkleidung trägt Ulbrich den Richtspruch vor, seine Kollegen begleiten die Zeremonie mit lauten, rhythmischen Hammerschlägen. Die auf dem Rasen stehenden Kinder sind begeistert, auch die Eltern und Gäste applaudieren freudig.

„Darauf haben wir gewartet und freuen uns jetzt riesig“, sagt Kindergarten-Leiterin Antje Schneider. Im Ortsteil gibt es einen großen Bedarf an zusätzlichen Betreuungsplätzen. Deswegen wurde bereits eine zusätzliche „Notgruppe“ mit 15 Kindern eröffnet. Wenn im Sommer der Neubau fertig ist, können insgesamt 80 Mädchen und Jungen den Kindergarten an der Lutherstraße besuchen.

Es werden rund 440 Tausend Euro in Baumaßnahmen und Ausstattung investiert. „Davon stammen aus Fördermitteln des Landes 90 Prozent, die restlichen zehn Prozent übernimmt die Stadt Bünde“, berichtet Jugendamtsleiterin Karin Schäffer, die gemeinsam mit Günther Berg, dem Ersten Beigeordneten der Stadt Bünde, zum Richtfest gekommen ist.

Nachdem die Finanzierung zugesagt und alle Planungen abgeschlossen waren, konnte der Rohbau verhältnismäßig schnell errichtet werden. Vor Weihnachten kam das Fundament in die Erde. Vor wenigen Tagen folgte der Holz-Rahmen-Bau mit der Massivholzdecke. „Wir hatten an unserem Unternehmensstandort schon viele Arbeiten vorbereitet, sodass die eigentliche Montage vor Ort innerhalb von zwei Tagen erfolgte“, berichtet Bauleiter Simon Seidel von der Grübbel GmbH in Bad Oeynhausen.

Geplant hat den Erweiterungsbau die Bau- und Siedlungsgenossenschaft (B&S). Auf rund 140 Quadratmetern gibt es einen neuen Gruppenraum, einen Nebenraum sowie einen Sanitärraum. Außerdem wird der Mehrzweckraum erweitert, eine neue Heizungsanlage eingebaut und es gibt eine neue Küche. „Wir sind gut im Zeitplan“, sagt Architekt Florian Ohmes. Wenn weiterhin alles so gut läuft, können die Räume spätestens zu Beginn des neuen Kindergartenjahres Anfang August genutzt werden, kündigt B&S-Vorstandsvorsitzende Petra Eggert-Höfel an.

„Wir sind froh, dass es bald so weit ist“, sagt Gemeindepfarrer Matthias Gleibe. Und Presbyter Ulf Redeker freut sich: „Das ist bereits jetzt schon alles sehr schön. Helle, große Räume. Eine feine Sache!“

1. Februar 2019

„Schaukeln macht schlau!“

Spendenaufruf der Evangelischen Kindertageseinrichtung Spradow

„Schaukeln macht schlau!“
Die Kinder der Evangelischen Kita Spradow und ihre Leiterin Beate Lepper freuen sich über jede Spende für die neue Schaukel

Bünde/Spradow. „Wenn wir schaukeln, haben wir Kribbeln im Bauch“, sagen freudestrahlend die Kinder von der Evangelischen Kindertageseinrichtung Spradow. Doch in den vergangenen Wochen mussten sie darauf verzichten, denn die alte Schaukel war nicht mehr verkehrssicher und wurde abgebaut.

Die 52 Mädchen und Jungen im Alter von ein bis sechs Jahren vermissen ihr Spielgerät und man war sich schnell einig: Eine neue Schaukel muss her, denn schaukeln regt den Gleichgewichtssinn an. Außerdem sind motorische und geistige Entwicklung untrennbar miteinander verbunden. „´Schaukeln macht schlau!´ sagte eine Mutter, und recht hat sie“, betont Beate Lepper, Leiterin der Kita.

Der Kauf einer neuen, guten Schaukel inklusive Fallschutzmatten kostet 6500 Euro. Im Kita-Etat stehen dafür keine Finanzmittel zur Verfügung. Deshalb wurde ein Spendenprojekt ins Leben gerufen.

Der Förderverein Spradow 2000 und die evangelische Kirchengemeinde haben ihre Unterstützung zugesagt und werden das Projekt fördern. Auch die Kinder selbst gingen mit Sammelbüchsen auf den Weihnachtsmarkt, um für die neue Schaukel zu sammeln.

Vorbildlich ist ebenfalls der Einsatz der Eltern. Beispielsweise wurden Spenden gesammelt und mit tatkräftiger Unterstützung des Elternbeirates Flyer gestaltet, um für das Schaukelprojekt zu werben.

Lepper: „Wir haben schon fast die Hälfte der Summe für die Schaukel zusammen. Dennoch sind wir auf weitere Spenden angewiesen und freuen uns über jede Unterstützung.“ Optimalerweise soll bereits im Frühjahr die Schaukel aufgestellt werden.

Weitere Infos: Ev. Kindertageseinrichtung Spradow, Beate Lepper, Telefon: 05223 – 4616.